E(wer) F(urstlichen) G(nade)n ⌊⌋ aus ⌊Lobaw⌋, den XIt(en) tag Ianuarÿ, / hab ich in ⌊Hispanien⌋ / vorlanngst empfanngen / unnd fueg darauf E(wer) F(urstlichen) G(nade)n unnderthanigklichen zuvernemen, / das ich auf VI diß monats Iulÿ / wol unnd mit lieb, / Got hab lob, / aus Hispanien / alher gen ⌊Augspurg⌋ komen, / unnd am herauß reitten / bin ich auf E(wer) F(urstlichen) G(nade)n begeren / beim ⌊geshlacht⌋ gewesen / unnd der järlichenn pennission halb / mit ir gehanndelt, / die mir dann zu anntwurt geben, / sÿ seÿ nicht zufriden, / das man ir järlichen / ain genannt gelt gebe, / sonnder ir unnderthanig beger ist, / d(a)z E(wer) F(urstliche) G(nade)n / ir ÿetzt bis in zwaÿhundert ducaten / auf ain mal mit ainander genedigklichen zuestellenn / lassen wellen. / Mit denselben zwaÿhundert ducat(en) ist ⌊sÿ⌋ willenns, sich in ain klosster zuthon, / unnd also ir lebennlanng / zu irer leibsnotturfft ain auskomen erlanngen. / Das acht ⌊sÿ⌋ fur E(wer) F(urstlichen) G(nade)n, / auch fur sÿ selbs, / das best unnd nutzist sein. / Hat meins achtenns die sach nit unrecht vor ⌊ir⌋, / unnd gedeichte mich solhs von E(wer) F(urstlichen) G(nade)n, / dieweill sÿ mit an II C-o ducat(en) aller ding zufridenn / unnd sich also hindan ferttigen lassen, wol zuthon sein. / ⌊Sÿ⌋ wil auch, wa E(wer) F(urstliche) G(nade)n ir solh begernn g(nedige)n bewilligen, die ⌊Joanica⌋ alsdann / von ir lassen, / AAWO, AB, D. 91, f. 161v unnd sonnst nit, / die welhe Joanica hab ich ganntz gesundt / unnd wol mugendt gefonnden. / Hiemit ain brief / von dem ⌊geshlecht⌋, / an E(wer) F(urstlichen) G(nade)n gericht, darinnen on zweifel / dieselben E(wer) F(urstlichen) G(nade)n / obstennde ir mainung unnd furnemen / auch vernemen werden. / Daruber mag E(wer) F(urstlichen) G(nade)n thon oder lassen nach derselben gefallen / unnd mich solhs wissen lassen. / Unnd was ich alsdann / darinnen E(wer) F(urstlichen) G(nade)n zu gefallen thon kan, / wil ich in solhem willig erfonnden werden. /
Unnd dann betreffennt das matzißöll, / wil ich hoffen dessen noch an 8 in X pfund zubekhomen. / Unnd wiewol ich das hievor umb funf guldin d(a)z pfund kaufft, / so wil ich doch vleiß fur keren / unnd sehen, / das ich das umb zwen in dreÿ guldin erlanngen mug, / darumb E(wer) F(urstlichen) G(nade)n mich wissen lassen, / ob unnd wievil / pfund E(wer) F(urstlichen) G(nade)n dessen begern / unnd haben wellen. / So wil ich alsdann solhs den herrn ⌊Fuggern⌋ alhie E(wer) F(urstlichen) G(nade)n zuetzusennden uberanntwurtten. /
Verrer, so bitt E(wer) F(urstlichen) G(nade)n ich nochmalen, wie vor das dieselben, / mit dem begertten belz bellzen / unnd deckhin / mein nit vergessen / unnd fur mich kauffen / unnd hersennden lassen wellen. / In sonder, dieweil es sich gegen dem wÿnntter nachnet, / so mocht AAWO, AB, D. 91, f. 163r ich solhs zum beldesten zugeshehen / vast wol leiden unnd solhs nun dem ⌊Jörgen Heglin⌋ zu ⌊Crackhaw⌋ zuesennden. / Der wirt mir die fortter wol zubestellen wissen. / Dargegen wil ich mich auch der gepur halten. /
Unnd dann, so befind ich alhie in den buechern, / das E(wer) F(urstliche) G(nade)n den herrn ⌊Welsern⌋ schuldig beleiben, nämlich ainhundert unnd siben guld(en), / zehen schilling, dreÿ pfening / reinsch in gold laut ains chonnto hiemit, / wie E(wer) F(urstliche) G(nade)n sehen werden. / Si haben bei den herrn ⌊Fuggern⌋ alhie in sonnder der funffzig ducaten halber anforderung gethan. / Es ist inen aber zu antwurt geben worden, / das sÿ weder von E(wer) F(urstlichen) G(nade)n, / noch von anndern bevelh haben, / ainich gelt / von derselben wegen ÿemants ichts zubetzalen, / derhalben an E(wer) F(urstlichen) G(nade)n nochmalen ir underthanig begern, / die wellen nochmalen beÿ den herrn ⌊Fuggern⌋ oder anndern verfuegen, das inen solh gelt betzalt werde. / E(wer) F(urstlichen) G(nade)n unnderthanigklichen zugedienen bin ich allezeit ganntz willig. /
AAWO, AB, D. 91, f. 162r
Herr ⌊Johann⌋ bishove zu ⌊Culmen⌋ etc. unnser genediger herr soll unns a di(e) 14 Junio 1533 aus der rechnung vom sp(anischen) hof haben die unnsern alda / a di(e) 15 Febrer paxato / auf seiner furstlichen gnaden schreiben der ⌊Ÿsabel Delgada⌋ zalt 12 ducat(en). Tuet zu reinishem gold gerait f(loren) 16 sz(illing) II d(ucaten) 2. A di(e) 15 L(?)uÿo 1534 / noch aus der rechnung vom spanishen hof setzen die unnsern alda a di(e) 27 Aprill paxato fur ausgeben 24717 maruedis. / Sovil ist sein f(urstliche) g(nade)n inen shuldig, nämlich maruadis 18750 fur 50 ducat(en). / Haben sÿ alda auf E(wer) F(urstliche) G(nade)n bevelh / der ⌊Isabell Delgada⌋ zalt. Rest maruedis 5967 seindt umb 16 canteros weiß wein von ⌊Sand Martin⌋, / im auf ⌊Annttorff⌋ zuegesannt, / nämlich kost er erst kaufs 2720 und 5 leder, darinn der wein ist, 750 maruedis, / und dann die fuer von ⌊Madridt⌋ geen ⌊Bilbaw⌋ 2497 maruedis. / Thuet zusamen wie ob. / Thondt zu 138 f(loren) r(einisch) gold fur 100 ducat(en) gerait.
R(einische) ff(loren)o 90 sz(illing) 19 d(ucaten) I.
Suma r(einische) ff(loren)o 107 sz(illing) 10 d(ucaten) 3.
I C-o VII guld(en) X sz(illing) III d(ucaten)
⌊Barthlome Welser⌋ und geselshafft.