Ewer G(nade)n bryff irem swoger ⌊Peter Lykefet⌋ czum bestem in szachen eyner erbschichtung an uns ergangen
meldende von den rechtszanspruchen, so gemeltem Peter von szeyne(n)
stiefkyndern bejegent an uns derweg(en) begerende wyr solche rechtszgenge
nicht czulasszen wolten etc. Wie sulchs breyter in gedocht(en) schriften enthalten, haben wyr der gebuer entfangen und ires lengern innehälts czu gutter notturft eyngenom(m)enn und geben dorauf Ewr G(nade)n dienstlich czue andtwort, das wyr auszerhalb deme, das wyr uns des recht(en) czuhalten schuldick, dennoch Ewr G(nade)n czue ehren und den iren czum besten uns hirinne gerne wolten bemuhet und beflisszen haben, die beqwemste wege und myttele czusuchen, domit die parte von der czwespalt abegeruffen und czum vortrage hetten geleytet werden mogen.
Dweyl wyr aber ausz ⌊Peter Lykefeth⌋ (den wyr derwegen vor uns gefurdert) vorstanden, das er sampt szeynem jegenpartt bereit juss, recht, gedig(en) und litem in unszern gerichten ane alle exception uns behelf contestieret, szo szehn wyr nicht, wie wyr macht ader fueg gehaben mogen, unsz in die szach ane das jegentheils kurcze, das sich ouch bereit des who wyr icht(en) derwegen furnehmen wolten besweret, eynczulosszen und Ewr G(nad)e wol szelbst und dasz wyl geruchen bey sich czuermesszenn. Who aber die szach vor der czeit an uns gekom(m)en, wolten wyr uns so vyl muglich und recht geweszen, dorinne beiden parten czu gutte beflisszen habenn.
Welchs wyr Ewr G(nade)n (der wyr szunst, who wyr konnen und mogen, gerne dienstlich wilfaren) auf ire schreiben im besten nicht haben unangeczeigt losszen mogenn, die wyr hiemit Gote lange geszundt und szelicklilch entphelen.