» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4622

Johann Albrecht of Brandenburg-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Halle an der Saale, 1545-09-20
            received 1545 [October - December ] 15

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, AAWO, AB, D. 97, f. 76

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 247

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D.97, f. 76v

Dem erwirdigen in Got vater, hern Johansenn / bischovenn zu Ermelandt, / unsren besundren lieben hern unnd freundt

AAWO, AB, D.97, f. 76r

Unsre freuntlich dinst tzuvor. /

Erwurdiger in Got Vater, / besunder lieber herr unnd freundt.

Welchermassen uns / Valentin Hanaw / umb furbitschrifft angelangt ersucht / und gebeten, / das werden E(uer) L(ieb) aus hier inverwarter seiner supplicacion nach der lange freuntlich zuersehen befinden. / Dieweil er nuhn, / hiebevorn / bei uns / in zeit seines dinstes, / sich gegen menniglichen, / nie anderst, / dan erbarlich, / gantz fridsam und woll, / gehalten. / Also, / das auch wir gantzlich glauben, / er vor sein person, / dises tzugestandenen unfals kein anfenger, / sondern, / vilmehr durch den Eifflender, / in die gegen und nothwehre lauts seines antzeigens, / hochlich verursacht und gedrungen wurden sei, / haben wir ime seine an uns gelangte bit nicht wissen abzuschlahen. / Hierumb an E(uer) L(ieb) unser gantz freuntlichs bitten, / E(uer) L(ieb) wollen, / der ungnade, / so sie villeicht / auf des gegenteils ungleichen, / tzuvil mildenn bericht, / gegen ime gefast haben mochten, / uns tzu freuntlichem willen / fallen, / und ihnen, / in vorigen, / bei E(uer) L(ieb) gehaptenn / dinst und bestallung, / widderumb freuntlich annehmen und kommen lassen, / und sich hierinnen, / wie unser freuntlich vertrawen stehet, / dermassen ertzeigen, / dormit er diser unser furbit bei E(uer) L(ieb) furchtbarlich genessen moge entpfindenn. / Das seint wir umb E(uer) L(ieb) in dergleichen und vilmehrerm or vilmehrennvilmehrermvilmehrerm or vilmehrenn hinwidder freuntlich zuverdienen geneigt. / Und wiewoll wir uns tzu E(uer) L(ieb) keins abschlags verstehen so stain[so]so stain thun wir doch derselbigen schrifftlichen anthwort freuntlich bitten. /

Geben zu Halle, uff Sanct Moritzenns Sontags nach Lamperti anno etc. im XLV-t(en).