» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5034

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg, 1541-07-19
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-07-22

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, BCz, 1606, p. 599-600
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 67, p. 748-749

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 342

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 779, p. 412 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

BCz, 1606, p. 600

Dem erwirdigenn in Got unserm besondernn lieben freunt und nachbarnn, herrn Johansen bischoffen zu Ermlanth

BCz, 1606, p. 599

Unnsere freuntliche dinst zuvorn. /

Erwirdiger in Got besonder lieber freundt unnd nachpar. /

Nachdem unns E(uer) L(ieb) jungstenn / der irrigen grenitzenn halbenn zwuschen unserem ampt Ortelsburgk / und E(uer) L(ieb) stift / sich erhaltende geschriebenn / auch dieselben zubesichtigen begeret. / Unnd wiewol wir E(uer) L(ieb) aus ires ursachen wir solche grenitz durch die unserigen besichtigen zulassen dismals vorhindert zuerkennen gegebenn. / Aber wie dem so haben wir gleichwol nachmals unns derselben gelegenzeit bey unserm amptman zuerkundigenn nicht unndterlassen / unnd befindenn sovil, / das es an etzlichen orthenn / wast gemoricht da man dan itziger zeit / sonder beschwernus oder ohne brucken ubel durchkhommen wurd khonnen.

Nachdem wir aber nichtsweniger weder E(uer) L(ieb) diselben irrungen damit sich kain teil disfals zubeschwerenn gern vortragenn sehen wolthen. / So sein wir wol gewogenn woe es E(uer) L(ieb) gefellig, / dan dieselbe grenitz ungeverlich ein drey wochenn zuvorn, / ehe dan wir uns mit den unsern zur Lithischen grenitzen, / die auf den 14-ten Septembris schirstkunftig wils Goth / angefangen werden soll, / erheben, / besichtigt und geortert, / dartzu wir die unnsern mit gnugsamenn bevelhen gern abfertigen wollen. /

Dieweil aber wie bemelt die grenitzen zurewmen und zubrucken vonnothenn yst uns nicht zuentgeg(en). So es E(uer) L(ieb) mit dan dieselb an denen orthen, / da E(uer) L(ieb) die grenitz zuhaben vormeynt zureumen, / bevelhe, / desgleichenn wir auch zu thun bedacht, / doch mit dem bescheide das von keinem theil / die althen grenitz bewine und zeichen vorruckt, / auch sich nicht mher gerechtigkeit, / dan ÿme zustendigk anmasse. / Wes nu E(uer) L(ieb) ahnn dem allem gefellig oder nicht, / bithen wir E(uer) L(ieb), uns dasselb / beÿ gegenwertigem pothen vorstendigen / wol. / Das seint wir umb E(uer) L(ieb) freuntlich und nachparlich zubeschulden urputigk.

Dat(um) Konigspergk, denn 19 Iulii anno 1541.

Von Gots gnaden Albrecht marggrave zu Brandenburgk in Preussen, zu Stettin, Pommern, der Cassuben und Wenden hertzogk, burggrave zu Nurmbergk unnd furst zu Rugen manu propria subscripsit