» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5286

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1542-11-03
            received 1542-11-06

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 857

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 52v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 441

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 857, p. 450 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, / Pommern, / der Cassuben und Wenden hertzogen, / burggraffen zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren und freunde /

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche unnd vleis willige dinste zuvoran. /

Wir habenn Ewer Furstlichen Durchlaucht zwei schreiben, / datae den XVIII und XXX tag vorschinnes Octobris, / gestrigs tags entpfangen / und doraus gantz gerne vornommen, / das Ewer Furstliche Durchlaucht das jenige, / so wir derselbten aus sonderlichem, freuntlichem, willigen gemuet / neben etzlichenn zeittungen / und was dem meher anhengig, / durch den achtbarn und wolgelarten Ewer Furstlichen Durchlaucht rath und lieben getreuen magistrum Joannem Lohemuller / negst haben vormelden und anzeigenn lassen, / zu willen / und wol zu gefallen ist gewest / etc. und thuen uns vor die dorin mitgeteilten zeittungen freuntlich bedancken, / und wolten unbeschwert Ewer Furstlichen Durchlaucht mit solchen / gewechsselter weis vorgleichung gethan haben. / So ist itziger zeit bei uns dergleichen nichts. / Wirt uns aber hinfur was zukommen, / soll Ewer Furstliche Durchlaucht mit den ersten unvorhalten bleiben. /

Was belangt die vorgeschlagene commissarien in Ewer Furstlichen Durchlaucht sachen, / dorunter wir auch benumet solten sein, / ist uns von hofe dergestalt auch zugeschrieben worden, / und weren demnach wol gneigt, uns in solchem unser vormuglichkeit nach / gebrauchen zulassen, / so wir anderst von wegen schwacheit unsers leibs, / dem / die naturliche deuung / und hend und fusse in vorsagung irer gebur / merglichen ablegen / zuthun vormochten, / domit wir uns nu bis in die zwen monat also befallen vormerckt, / das zubesorgen wir werden vorbas ferne reissen mussen nachbleiben lassen. /

Nichts weniger, so vil uns immer muglich / und Got durch sein gnad vorleihen will, / wollen wir in dem / und allem andern, / das Ewer Furstliche Durchlaucht zu nutz, / ehren, / wolfart / und allem guthen gereichen mag, / unvordrossen / und bestes vleisses ungespart befunden werden, / dan / Ewer Furstlichen / Durchlaucht (: die wir gotlichen gnaden lang gesundt zufristen und zuerhalten hiemit thun bevelhen :) vil freuntlickeit und wilferige dinste / unsers vormogens / zuertzeigen, / sein wir willig unnd erbottig. /

Datum Heylsberg, den dritten tag Novembris M D XLII.

Ioannes, von Gottes gnadenn bischoff zu Ermelandt /

Ioannes episcopus Varmiensis subscripsit