Letter #1038
Ioannes DANTISCUS to [Achatius von ZEHMEN (CEMA)]Kulm (Chełmno), 1533-11-13
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Freuntlichen grues mit erbiettung was ich liebs und wolgefallens vermag zuvoran. / Edler, gestrenger herr, gunstiger freundt.
Ewr Herlichkeit schreiben neben unsers sundern, vertrautten freundes, hern Hanses von Werden, auch eines ersamen radts von Danczke, / hab ich gestern entpfanngen, / und hab nicht ungern gelesen meiner lanndsleut widerkern. / Das sie sich aber der geltsteur, / so die von Thorn und Elbing sich villeicht daraus zugeen, / besuren, / het wenig stille bey mir. / Ich halts noch da vor, das / das hundts beyn oder knoche dar ein sey gewerffen gewest / etc. Was ewrn auszueg mit dem geschickhten von Dangzke belanngt, / waiss ich noch nichts zu schreyben, / biss mein dienner von koniglicher majestet wider kome. / Der wirt mit bringen, / was die botschafft auf curie sol sein, / und wie es sunst ist umb alles. / Nichts wenigers hab ich ein ersam radt gen Danczk geschriben noch ewrm beger, / das ichs vor gut an seche, das noch mit dem aus zoge nicht geeylleth werde, / und mich der ursachen auf Ewr Herlichkeit gezogen, die anzweifel / bericht hierinne von sich gegeben / etc. Des hanndels halben, so wir im wagen zu samen geredt, und den hern von bischoff von Kraka belanget, / losse ich in unser beredung berwen, / und so wir mit Gots hulf im korzen widerumb zu samen werden komen, muge wir weitter, / so sich was zu truge, / under uns entslissen. / Des guetten und freuntlichen willens gen mir thu ich mich mit allem fleiss bedannckhen. Will mich auch so widerum[b] geen euch und die ewrn halten, / das ir kein misfalle[n] an mir solt haben etc. Negst, do wir zusamen sein gewest, ist zwischen uns von der formm des eidts zu reden vergessen, / wolhe ich fast gern wolt sechen. / Bit der halben, welt mir die mit dem ersten zu schickhen. / Olbrecht Finckht ist hie bey mir gewest, / het mir von ferstlicher irlauchtt auf unsern schreiben von Graudens, negst vor in gethon, antwurt bracht, / des ich euch hiemit ein copey eingelegt. / Er bit rodt und hulf. Vermueget ir im mit meym hohem freundt, dem hern margenborgschen weywoden, / den ich von meinem wegen gantz freuntlich bit zu grussen, was guets verhelffen, / will ich auch noch gern mein fleiss darpey thun, / do mit nit mit solchen verjagen diss lanndt frembde geste uberkhuene etc. Hiemit lebe Ewer Herlichkeit, Gothe dem almechtigen befelhen, lange gesundt.
Aus dem Colmen, dem XIII Nouembris M D XXXIII.