Denn ersamenn, namhafftigenn herrnnn ⌊burgemeysterr und rathman der konniglichennn stat Dantzke⌋, unsern gunstigenn freundenn
Unsernn freuntlichen grus mÿt alles guthn entpietung zuvoran. / Ersame, namhafftige hernn, / gunstige freunde. /
Wyr haben nicht mocht nachlassenn noch anhoren der weemutigennn und beswerlichn lage unsers gefatthern, des erhafftigen ⌊Caspar Munkenbecke⌋, Ewer Erbarkeit mit dyser unser vorschryfft zu besüchn. / Dyweyl wÿr, vorin zwey jaren vorgangen, do wÿrr erstlich noch unserm ankomen ins ⌊lant⌋ / beÿ Ewer Erbarkeit gewest, / nicht ane sundren vleys gebetn und doruff ein vortrostlich antwort erhalthn, des wyr uns hetten vorsehen, sulde von unsern wegenn bass und fruchtbarlich gewessennn und entfunden habennn / und nicht vonn dem ampt, das ⌊ihm⌋ Ewer Erbarkeit vor seynne langwerige dinste gegebennn, / dy uns nicht unbekanth, / entsetzt werden, / nemlich so er guts althes geschlechts, / ein stadt kindt / und seynne jungen jhare zu seynnem nutz vorlassennn in Ewer Erbarkeit dinst zu gebracht..., seynnen bruder ⌊Melcherr⌋ in dennischerr botschafft erbermiglich vorlorenn und sich, / wÿ wir nicht anderss wÿssenn, / erlich und uffrichtig gehalthnnn, / sych auch erbeut vor Ewer Erbarkeit, so ymandt seynnerr misgonnerr, ader wer der seÿ, / wyder ÿhn was zu clagennn ader erkeynnerley wegs vor zubrenngen hette, / recht zu werden, / sein unschuldt anthag gebenn / und mÿt genugsamen antwurte eynnemm ydrenn under augennn kommenn, / wor aus wÿrr vorursacht, mÿtleyden / mÿt ihm zu haben, / in dem, das wir vormerckenn zu abbruch seynner enthalthung in seynnen althen iirnn und seÿnnes guthen glimpffs neben seynen kindrennn / zu sein und entsprÿssen, / hirumb wÿr abermals, wÿ zuvor muntlich, ytzt Ewer Erbarkeit schryfftlich byttn, woldt ihn des vortrostlichn antworts, uns uff jene zeÿt gegebennn und dyser unser vorschrifft, domyt er seynne althe thage in Ewer Erbarkeit dinst und ampte, dorynnenn er yst, muge endennn, von unsern wegen freuntlich geniessen lassennn, / das wir umb Ewer Erbarkeit, dÿ wir Gotthe in allerr glucselicheÿt thun befelhennn, in gleichen und hohernn falh zu beschulden unss wÿllig erbythnnn.