Letter #4372
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilGuttstadt (Dobre Miasto), 1540-03-23
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Denn ersamenn und namhafftigen herren burgermeister und radtman der koniglichen stadt Dantzke, unnsernn gunstigen freunden.
Unsern freuntlichen grus und alles gut zuvoran. Ersame, namhafftige hern, gunstige freunde. /
Uns sein vor etzlichen tagen konigliche brieffe an die hern prelaten, woywoden und castellan(en) dieser lande geschrieben / bey ko(nigliche)r m(aieste)t, unsers allergnedigisten herren, kemmerer zukommen, die den herren rethen, so der tag zum Elbing wer gehalten, solten sein uberantwort worden. So solchs nachgeblieben, / haben wir dieselbten brieffe an die hern rethe mit eigenem botten umbgeschickt und yren rath und gut duncken, / was in den sachen bei E(wer) E(rbarkei)t zuthun, mit unsern schriften gefurdert, woruf uns eintrechtiglich schreiben von in widderumb ist worden, / das wir in irer aller nahmen E(wer) E(rbarkei)t solcher koniglichen brieffen unnd befelich abschrifft zufertigen solten, / dobei unser und yre meynung, rath und willen, nemlich in der muntz handelung, E(wer) E(rbarkei)t lassen wissen. Dieweil uns dan von wegen des presidents titel anders nicht wil geburen, dan ins erst ko(nigliche)r m(aieste)t gebott und der herren rethe angeben nachzusetzen, sein wir der zuvorsicht, E(wer) E(rbarkei)t werde uns solchs zur freuntlickeit deuten.
Es haben sich E(wer) E(rbarkei)t wol zuerynnern, wie vil mall u text damaged⌈[u]u text damaged⌉ns der hamer gelegt wurde, / scharffe mandat an E(wer) E(rbarkei)t(en) von ko(nigliche)r m(aieste)t, unserm allergnedigisten herren, sein kommen, aber nye heftiger also dis gegenwertige, wie E(wer) E(rbarkei)t(en) aus der copei hie bei gelegt haben zuvorstehen. Derwegen ist der herrn rethe und unser trawhertziger rath und meynung, dieweil die herren negst und wir in sonderheit uf E(wer) E(rbarkei)t durch den edlen, ernvhesten hern superinscribed⌈hernhern superinscribed⌉ Hansen von Werden, E(wer) E(rbarkei)t mittels bürgermeisters etc. erbitten unbeschwert vor E(wer) E(rbarkei)t koniglicher m(aieste)t geschrieben, und on the margin⌈undund on the margin⌉ bedunckt sie und uns das beste zu sein, das E(wer) E(rbarkei)t von weiter zu muntzen vor s(ancti) Stanislai[1] negstkunfftigem tage gentzlich abstunden und von sich selbst / wie gutwillig den hamer nigerlegten, APG 300, 53, 267, p. 92 und das E(wer) E(rbarkei)t solchs zuthun ko(nigliche)r m(aieste)t, oder aber durch uns zuschrieben, / dorzu wir unsern botten uf unser unkost williglich und gerne wollen geschickt haben, dobei auch E(wer) E(rbarkei)t bystes an ko(niglich)e m(aieste)t und etliche herren der Cron wissen und werben. So dis, wie die herren und wir rathen und vor gutt ansehen, E(wer) E(rbarkei)t werden [...] text damaged⌈[...][...] text damaged⌉ und ko(nigliche)r m(aieste)t willen und gebott nachkommen, wirt doraus E(wer) E(rbarkei)t und der guten stadt vil gnad und gunst, auch allenthalben freundtschafft in der Cron und hie im lande erfolgen und zuwachssen. Es wurde auch ko(nigliche)r m(aieste)t uf der herren und unser vorbitt, wie wir negst bei E(wer) E(rbarkei)t secretarien magistro Georgio gerne gethan, zuhulf des ausbruchs mit nachlassung der hinderstelligen [...] text damaged⌈[...][...] text damaged⌉sen williger und gneigter werden. E(wer) E(rbarkei)t feindt Zelislawski wurde auch weniger beistandt und vorhaltung mugen haben, / und wurden E(wer) E(rbarkei)t mit ein dester fuglicher zu begertem ende kommen / und dergestalt bei ydermanniglich gebilliget gefurdert, geliebt und geehret werden etc. Blieb aber die muntz im gange und ko(nigliche)r m(aieste)t ernstlich bevelh / und hie der herren getreuen rath und meinung unechtlich gelassen, haben E(wer) E(rbarkei)t zue[...] text damaged⌈[...][...] text damaged⌉cken, was nachteils und schaden aus eigenem nutz dem gemeinen muste erstehen, / der ko(nigliche)r m(aieste)t, der Cron und diesem lande in keinen weg ist lenger zuvortragen und dulden. Woraus widder E(wer) E(rbarkei)t ungnad, ungunst, verfolgung mancherlei widerwertigheit sich heslich wurden entporen, / und der feindt geweltiger widder E(wer) E(rbarkei)t durch zuschub und hulff von allen seiten gesterckt, auch / das, Gott vorhutt, / grosserer schade und vorderbnis, weil dan der muntzen nutz einbrengt, / erhalten. / Es mochte auch ins endt das vorgenommen werden, das der stadt privilegien undergang gebe, / wie die recht APG 300, 53, 267, p. 93 sagen, / der vorleust sein priuilegium, der es misbraucht. Was das vorbott des ausschiffens angehet, / dieweill wir gestriges tages im beigelegtem brieffe dovon geschriben / und E(wer) E(rbarkei)t sich darzu nicht bekennen, lasse wirs uf E(wer) E(rbarkeit) vorantwortunge beruhen. Dis alles, wie es die hern prelaten, woywoden und castellan, den wir auch beifallen, / schriftlich an E(wer) E(rbarkei)t zustellen von uns haben begert, / hat uns nicht wolt von ampts wegen gezymen solchs E(wer) E(rbarkei)t, die uns durch diesen unsern botten beschlieslich wolten beantworten, zuvorhalten, die wir Gote in sein gnad befelhen.
Dat(um) aus unser stadt bei unser kirchen Gutstadt, den XXIII Marcii M D XL etc.
Ioannes, von Gots gnaden pischoff zu Ermelandt.
[1 ] May 8