» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4621

Johann Albrecht of Brandenburg-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Halle an der Saale, 1545-09-21
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1545-10-15

Manuscript sources:
1fair copy in German, autograph, AAWO, AB, D. 97, f. 74-75

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 247

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

[De]m erwirdigen in [Gott] vater, hern Johansen [bischo]ven zu Ermelandt ... besundern lieben [herre] unnd freunde

Zu aigen handen

Erwyrdiger in Gott wesunderer gutter herre und freundt. /

Wans Euer Lieb nach allem Euer Lieb gefallen gluckselig unnd wol zustandt, / frisch und gesundt weren, / des were mir alzeyt dy groste freudt / von Euer Lieb zuvernemen / und kan nit underlassen, / Euer Lieb von meynem zustandt und gesunthat auch etbas zuvermelden. / Und nemlich sollen mich Euer Lieb istz in zimlichem gesundt wyssen / elandt, das ich istz des Johann Friedrich der Großmütige (Johann Friedrich von Wettin) (*1503 – †1554), 1532-1547 Prince-Elector of Saxony; one of the leaders of the Schmalkaldic Leaguechurfursten von SachssenJohann Friedrich der Großmütige (Johann Friedrich von Wettin) (*1503 – †1554), 1532-1547 Prince-Elector of Saxony; one of the leaders of the Schmalkaldic League wundtertzte uber mir habe. / Dy versehen sich und wollen mich an meynem knihe heylen. / Gott der almechtig well in gluck und heyl darzw verleyhen, das geschehe. Istz sein sy in der cura, / haben mich eingespert, das kein lufft zw mir kan, geben mir trenck ein. / Mus althag etlich stundt schwytzen. / Uber etlich thag werden sy mir ain essen auch abbrechen, / es soll nit das holtz sein, / aber doch sicht sim fast gleych mit dem tranck und der cura. Wer sich nun weyther verlafft, las ich Euer Lieb hernahelmals wyssen.

So ist Euer Lieb schwester sone, den mir Euer Lieb einsmals mit einem walachen schicket, zumir komen, sein anlige erzelt, und umb ein furschrifft an Euer Lieb gepeten, dy ich im nicht hab wyssen abzwschlagen als eynem alten diner. / Euer Lieb dy werden am bestem wyssen, wy sein sach stehet, und von meiner begen gnathe erzeygen und sein gnediger her sein. Er halt sich istz pey mir und wyl der antbort gebarten. / Solt ich aber wyssen, das wyder Euer Lieb were / solt er warlich nit ein stundt hy pleyben.

Wels aller ich Euer Lieb freuntlicher gutter mainung nicht hab wollen verhalten / und thue mich derselben als meinem altem patron himit zum freuntlichstem pefellenn.