Letter #6244
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilCracow (Kraków), 1512-06-08
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APG 300, D5, No. 732 p. 2 unnumbered
Denn nhamhafftigenn und wysenn hrnn borgermeister und rath der koniglichen stadt Danczke, / myn(n)enn gunstigenn h(e)rnn etc.
APG 300, D5, No. 732 p. 1 unnumbered
Nha wylliges denstes fre superinscribed⌈ee superinscribed⌉untliker erbedunge, / nhamhaftige und wyße, gonstige hernn(n). /
Wat tzvisßenn(n) Iwr Ersamheit un(n)d mir vor enem jare gehandelt, / ist, / als ik hape / in frischem gedechtniß, dar inne ik my und myne ere / nha mynem besten vorwaret hebbe mynem vaderlikenn lande(n), / ßo ik plichtig, / billich ßolde(n), / un(n)d myne(m) gelöffnisße nicht entkegenn(n) gewest, / eth were denne im denste myt schrifftenn(n), / dat ik nicht vorhabenn(n) holde, / wor inne, / wo witlig ik schuldich tho donn(n) bin, / wat my van den, de my tho gebod(en), macht hebbenn(n) gehetenn(n) wart. / Dar mede ik kegenn(n) iderm(m)eniglich entschuldiget / vornu(n)ftigenn(n) lüden und unvordechtlig bin, / is mir der sint vorkamen, / ik wedder Iwe Ers(amkei)t / und bsunder de h(e)rnn scheppenn / vor ko(nigliche)r m(aieste)t, mynem allerg(nedigs)t(e)n h(e)rnn, / sulde vele, / dat wedder ere und gelimpe Iw(e)r Ers(amkei)t / were vorluthbart hebbenn(n), / dat, / als ik hape, / Iw(e)r E(rsamkeit) secretarius, m(a)g(iste)r Ambrosius, de myt velen(n) trefflikenn(n) h(e)rnn kegenwerdich gewest, / nicht nha seggenn(n) wart. / Wat ik dar gesecht hebbe, hefft / disse menu(n)ghe, / ik hebbe vorbrocht, dat de h(e)rnn scheppenn(n) / in der sakenn(n), de mir vann(n) myner frundinne vogedregen is, / nicht en recht ordel gefunden(n) hebbenn(n), / dat my nicht steit tho vorkerenn(n). / Heddet my un(n)d mynem parte recht geducht, / were nicht van nödenn(n) gewest, an Iwe E(rsamkeit) tho appellirenn(n), / dat sik dar nha finden wart. Und dat ik ko(niglich)e m(aieste)t gebedenn(n) hebbe um(m)b enenn(n) fryenn(n) berop van iw tho syner m(aieste)t, / szo ik my in iwem utsprake bsueret folde, / is der halwen de kon(n)igk kegenn(n) mir superinscribed⌈mirmir superinscribed⌉ myt thorne nicht beweget worden(n). Ok hape ik, dat eth Iwer E(rsamkeit) szo szulkent van rechte gebörth, / nicht tho nha is. / Szo hefft sik all de handel, den ik ko(nigliche)r m(aieste)t in kegenwerdicheit Iwer E(rsamkeit) gedocht(e)n, secretarii mynes goden(n) frundes, vörgebrocht helbe, / do ok anders nicht seggenn(n) wart. / Darumb is myne fruntlike bede, my vör enen nicht woldet hold(en), de uff ere, / trwe / und redligheit nicht gedöchte, / dar inne ik hapt kegen Iwe E(rsamkeit) und enem idrenn(n) myn leven tho vorbringenn / und hape Iwe E(rsamkeit) dar mede my gonstiger un(n)d fru(n)tliker tho makenn(n). / Dissenn(n) und andren handel mhe(e)r / wil ik im kortenn(n) withlopiger, / szo ik vann(n) myne(m) all(er)g(nedigs)ten(n) h(e)rnn konige affkamenn(n) kan, / vorklarenn(n) / und my kegenn(n) Iwe E(rsamkeit), als enem rechtenn(n) danczker kinde angehort, fru(n)tlikenn(n) holdenn(n), / welke Goth de almechtige in glugszeligheit wolfart und langer gesuntheit behöde.
Dat(um) Cracouie, / dinstag nha der hyligenn(n) drefoldigheit dage[1] / M V C XII.
Ioannes Flaxbinder
[1 ] June 8