» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #2399

Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUS
Gdańsk (Danzig), 1541-03-08
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-03-14

Manuscript sources:
1fair copy in German, BCz, 1624, p. 159-160
2office copy in German, APG, 300, 27, 17, f. 148v-149r

Prints:
1SIMSON No. 1494, p. 107 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem Hochwirdigsten zu Goth fursten unde herren herren Ioanni / von Gotes genaden des loblichen stichts zcu Ermelant bisschove etc. unserm genedigen herren.

Hochwirdigster in Got Furst, Genediger Herre.

Unser bereitwillige und gantz unvordrossene dinste seint Ewer Hochwirdige Gnaden in allewege bevoran entpfolen.

Genediger Herre.

Wir seint zcweisels anigk Ewer Hochwirdige Gnade werde sich ane vorhin ergangenen hendelen und beschwerden, / so der gemeine kofman, / welcher seinen handel unde wandel im Grosfurstenthum zcu Littawen treibet und furet sich ethwan in freygewichenen tagefarten bey und vor den rehten dieses landes vilmols erclaget etc. In genaden geruchen zcu erinneren, nemlichen das der kofman dises landes uber alte gewonliche zcolle zu daerlegunge newer, / erhogter und beschwerlicher zcolle / kegen und widder alte begnadunge und freiheiten / mehr und mehr beschweret und zcu nochteil gefuret werde. Und wie wol Ewer Hochwirdige Gnade mit den andern hern rethen dieses landes vormols konigliche mayestet unsern allergnedigsten hern ummb genedige wandelunge und abschaffunge / gedochter newickeit gebeten.

So ist es dennoch in einem ungewandelten beschwer und mehrer vor gefaster newickeit (zo wie uns der kofman berichtet) vorbliben. / Derwegen wyr vor uns mit den ersamen unsern frunden der dreyer stette Konigsberg (den dis thunt mittebelanget och in beschickunge sich eingelossen) unsere secretarie an ho[chg]edochte konigliche mayestet / mit den irsten abfertigen wellen.

Domit aber sulch gemeyn beschwer der zcolle abgeton und durch genedige furderunge Ewer Hochwirdige Gnade geroten werden moge. Ist an Ewer Hochwirdige Gnade unser dinstlich und fleisigk b[it]ten wolle in genediger dises gemeynen obligens erwegunge an konigliche mayestet durch ihre furderschrifte in der besten gestalt / dem hanttrerenden kofman / und den privilegien, / [z]cu gutte wie och zcu hanthabunge derselbigen / dis ...unt geruchen zcu vo...ben und uns dieselbigen furderbrive / bey zceu[gen] dises / zuschicken.

Sulchs seint wir / ummb Ewer Hochwirdige Gnade (die wir Gote in langweriger gesuntheit und gelugseligen stande mit fleis bevelen) in allewege unserm vormogen noch / zcu vordinen guthwilligk.

Geben Dantzick, am VIII Martii anno etc. XLI.

Ewer Hochwirdige Genaden dinstwilige burgermeister und radtmannen der stadt Dantzigk