GStA PK, HBA, C1 No 653, 3r
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber herre unnd freundt. / Unser freuntliche, willige dienst zuvoran. /
Es hat uns der erbar ⌊Nickell Glaubitz⌋ von ⌊Briege⌋, / der uns zum teil schwegerlich zugethan, / zum teil von guthen freunden commendirt, / durch sein hirÿnn vorwarte ⌊⌋ / glaubhaftig bericht, / wie ehr sampt seiner schwester zu ⌊Goldaw⌋ / bei E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t von wegen etlicher ehegelobnis in vordechtlichen argwahn gefallen, / des er sich beÿ unss hochlich hat than entschuldigen, / dornebenn gantz vleissiglich inen an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zuvorschreiben und zuvorbitten angelangt unnd gebethen, / welchs wir yme guther wolmeÿnunge nicht haben wissenn zuwegern. / Ist demnach an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t unser freuntlich bitten, / sie woltenn diesen ⌊jungen man⌋ unser fordrung unnd vorbitt gnediglich und erschieslich entpfinden, / inen auch sampt seiner schwester aus solchem vordechtnus und argwahn bei sich kommen / und solch sein ehr gelobnis gnediglich fur sich gehen / und zu vorhoffter endtschafft gelangen lassen, / auch hinfurbas, wie stets bisher, sein gnedigister herr(e) und landesfurst sein / unnd bleiben / und uns hirauff ire gunstige antwort bei zeiger dieses / zu zustellen sich nicht beschweren. / Das wollen wir im gleichen und grossern umb E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t freuntlich und nachbarlich beschuldenn, / ehr auch, der ⌊Nickel Glaubitz⌋, sampt seiner(r) schwester werdens in aller underthenigkeit ÿrem GStA PK, HBA, C1 No 653, 3v erbieten und vormogen nach, / wie die getreuen underthanen, stets ungesparts vleisses vordienen. /