Letter #4593
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSNeuhausen, 1544-06-19
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1544-06-21 Manuscript sources:
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Hochwyrdiger in Got, freuntlicher fylgeliebter her, freund und freuntlicher lieber lieber her und nachpar.
Mein freuntlich dinst mit wunschung aller seligkeit und wolfart zuvor(n)
Bedanck ich mich hochfreuntlich E(uer) L(ieb) selbst auferlegter muhe wes eige(n) hantschreibe(n)s, welches mir di duge(n)tsamb fraw ⌊Kurczpachin⌋ uberantwortet. / Was nu(n) dy furschrifft fur solche ⌊fraw⌋ belanget, hab ich derselbe(n) bitte(n) nach das gethe(n), wy sichs gepuret, das auch E(uer) L(ieb) dy selbe(n) frawe(n) meiner furschrifft genissen und sich so freuntlich kegen mir wider sy und ire kinder aber so gnediglich erzeiget, gepuret mir widerumb umb E(uer) L(ieb) freuntlich zubeschulde(n) und zu fergleiche(n). Wo aber E(uer) L(ieb) weiter melde(n), was dy selb zu irer eige(n) hantschrifft verursacht mit weiter(n) freuntliche(n) angehaffte(n) bite(n) etc.
Hir auff mag ich E(uer) L(ieb) mit guter warheit anzeige(n), das ich mich nit erinder(n) kan, das ich iemandes wuste, dy sich untterstande(n) E(uer) L(ieb) kegen mir zuferargwone(n), den wer ich an solche erfarung queme ader were, wolt ich auch aller gepure zuerzeigen wissen. Weil den E(uer) L(ieb) in iren itzige(n) schreiben, sowol als zuvor(n) zumb erfaren mol des freuntliche(n) erbitens kegen mir das E(uer) L(ieb) ich der massen erkenne(n) sol, der mein ere, nutz und wolfart, wy dy selb bis her gethe(n), vorder(n) und vortstelle(n) und sich vo(n) solche(n) freuntliche(n) un(n)d zugethane(n) gemale nicht abfure(n) wol lassen erbiten. Bedanck ich mich solches aufs freuntlichst und bitte auch E(uer) L(ieb) wolle(n) auff selbe(n) beharre(n), auch sich nicht weniger in solche(n) fal kegen mir versehe(n) und vertroste(n).
Wil auch solches um E(uer) L(ieb) und dy ire(n), dy ich dem liebe(n) Got und mich nach Got in E(uer) L(ieb) lieb gunst und freundtschafft thu befelen freuntliche(n) und gutwillig vergleiche(n), beschulde(n) und verdure(n), den selbe(n) liebe(n) Gott bittend, er wolle E(uer) L(ieb) alles das auch verleihen, das der selben zur sele, ere, leyb gut, gute(n) name(n) und aller wolfart dinstlich sein mag, verleihen. Ame(n).
Datis in eile eile