Letter #4976
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1540-01-20
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Dem Erwirdigenn in Goth, unnsernn sunst liebenn freunt unnd nachparnn, herrn
Unnser freuntlich dinst zuvornn.
Erwirdiger inn Goth, besonder lieber freunth unnd nachtbar.
Wir habenn Ewer Lieb cf.
Was nun erstlichenn das E(uer) L(ieb) mit hertzlichem erschreckenn
Das E(uer) L(ieb) unnser bedenckennn / wye hoch von hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉nottenn inn anmerckung der vor augenn schweben hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ unnd dringendenn tewrung gut acht zuhabenn unnd auff mittel zugedenckenn, / domit dieselbe hidden by binding⌈[be]be hidden by binding⌉ soviel muglich gestilt, / fur notwendigk annsehenn horen wir nicht gernn unnd zweiveln ann E(uer) L(ieb) gar nicht, dieselbenn werdenn die wege, domit de[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ vaterlanth unnd gemeynem armuth, / wellichs am hochstenn unnd vordem eÿgenen zubedencken geholffenn / unnd die tewrung vorkommen we[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ mocht / helffenn suchenn, / sein an unnserm mog[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ vleis gemeinem nutz zum bestenn inn den auch nichts erwindenn zulassenn gantz begÿrigk. Alls E(uer) L(ieb) fernner in irem schreibenn vormelden BCz, 1606, p. 311 thut, / als soltenn wir unnsernn underthanenn die zufuhr in derselbenn herschafft vorbotten habenn. / Mit angeheffter pit, wir wolten dieweÿl es freuntlichenn zceiten ungmes sollichen aussgegangenenn bevellich widder ann unns nemen unnd denn newenn wochenn marckt abthun etc.
Nun wissenn wir uns mit nichten zuerinnernn, das wir inn E(uer) L(ieb) herschafft die zufuhr zuthun jhemals vorbotenn hettenn, / wye sollichs ann E(uer) L(ieb) gelangt unnd wir auch uns des vorhoffenn E(uer) L(ieb) unnd derselbenn underthann in teglicher erfarung das gegen spiell sehen unnd findenn. / Dann aus sollichem als woll unnsernn als auch E(uer) L(ieb) underthanenn beschwerung(en), / welliche wir beyderseits zum bestenn zuvorkommen hochlich begirigk / folgenn mussen. / Dys aber habenn wir aus altenn gebreuchenn und ubungen nochmals denselbenn gemess also zuhaltennn, befohlenn, / das die underthanenn ein itzlicher ime seynenn nechst gelegenenn fleckenn aldo mith seiner wahr marckt zuhaltenn sich begebenn solte, / wann das bescheenn / unnd das seine nicht vorkaufft so solte ime lendtlichem gebrauch nach seÿne wahr nach seiner gelegenhait zuvorfuhrenn unweigerlich gesteth superinscribed⌈tethteth superinscribed⌉(?) unnd vorgunth sein unnd pleiben in masssenn sollichs BCz, 1606, p. 312 ihe unnd allewegenn gehaltenn und vorg[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ wordenn. / Wir auch nicht anderst wy es beÿ E(uer) L(ieb) in irer herschafft gleichfornn gehaltenn werde darwidder wir vonn wegen hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ unser ader ader unnserer untherthan zu[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ nicht gesynnet, / dann ahne das gleichwoll was aldo nicht vortriebenn alher ein nottorfft hidden by binding⌈[rfft]rfft hidden by binding⌉ unnsers vorhoffens gefurt unnd gebracht.
Also haltenn wirs beÿ unns vorgewÿss, das gleichformigk in E(uer) L(ieb) herschafft des wes von hinnenn der ort zu furenn gewonlich ein guth und auch ubrige nottorfft nichts weniger komme, / darab sich E(uer) L(ieb) unnd derselben underthane mit nÿchte eynicher newikeit, / welliche wir nicht gernn suchen ader ur[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ wolten / zubeclagenn. / Dan E(uer) L(ieb) beÿ sich als der hochvorstendige leichtlich zuerwegenn, wo die wochenn mergkt in denn stetten unnd merckten unnsers hertzogthumbs vonn den umbwonenden gehaltenn werden nicht soltenn, das sie mer in abnemen dann auffwachssenn kommen musten, / die armuth auch hirdurch in mangelung der gerstenn unnd anderer zufuhr mit bir unnd anderem wÿe nottigk vorsehen werdenn nicht mochten. / Darab allerleÿ beschwerung gewisslich folgenn musten, / wellich wir yhe alls der getrewe landesfurst zuvor BCz, 1606, p. 313kommen schuldigk / unnd durch dis alte gewohnliche mittell als woll alhie vorkommen als auch E(uer) L(ieb) unnd derselbenn underthane nichts domit geweigert seÿ, / unns gentzlich, / auch nach E(uer) L(ieb) selbst eygenem erkentnus vorsehen. Der freuntlichenn zuvorsicht seynde, / E(uer) L(ieb) werden wo etwas, / als solt unnser bevellich sich weyter erstreckenn / ann dieselb gelangt were demselben keinen glaubenn gebenn, / sich auch vonn irem freuntlichen nachbarlichen und wolthettigenn guten willenn, / denn wir pishero gespurt und hinfurder zuentpfindenn unns getrostenn, davor wir hoch danckbar, / durch dis ader anders nicht furenn ader reÿtzenn lassenn. Des wir hinwidderumb freuntlich und nachbarlich zuthun gewilligt / unnd auch also gefundenn werden wollenn. / Unnd nemen E(uer) L(ieb) freuntliches paper damaged⌈[es]es paper damaged⌉ unnd wolmeÿnendes erpietenn, woe io(?), / das der liebe Goth gnediglichenn geruche abtzuwendenn die tewrung entstehenn die gemeÿner leybs narung abruch / zubrechtenn, das uns E(uer) L(ieb) sampt der serbenn underthanen nachtbarlich mittheÿlen woltenn / zu irem freuntlichem danck ann / inn gleichem nebenn denn unnsernn widderumb gegen E(uer) L(ieb) unnd den irenn zuthun geneigt etc. Wie sich aber E(uer) L(ieb) in dem zcette paper damaged⌈[e]e paper damaged⌉ll eigener hanndt / uns auff die copienn kon paper damaged⌈[on]on paper damaged⌉igin Marie BCz, 1606, p. 314 unnd was sunst vonnottenn zuantwortenn / auch hidden by binding⌈[uch]uch hidden by binding⌉ [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉(?) des gestrengenn unnd ernvhestenn unnsers besondernn hidden by binding⌈[sondernn]sondernn hidden by binding⌉ liebenn ernn
Ewer L(ieb) furgeschlagene mittell vonn wegenn der beden personenn unserer besunderer lieb(en) ern
Wie nun E(uer) L(ieb) beschlislich bittenn, / das wir woltenn dorfur sein, / domit nicht dergleichenn zwist zwischenn beider orts underthanenn sich mochtenn zutragenn / und E(uer) L(ieb) freundt unnd nachbar zubleibenn. Darauff sollenn E(uer) L(ieb) gar nicht darann zweiveln, das wir ihe unnd allewegenn / auch noch gewilliget sein, / inn allem zciemlichenn des zufurdern auch durch die unnsernn fortstellen zulassen, wes zu lieb unnd guter nachtbarschafft zwischen hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ uns unnd E(uer) L(ieb) auch beyder seits unndersassen gereichenn mocht. / Wes wir auch im abschi[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ inn gegenwertigkeit der hochgebornnen
Dat(um)
Vonn Gots gnaden
Es wirdt geschriebenn, das
Ersamenn leven besundernn. /
Alse die gude hape und mennige, / daroven dathmen mochte kennen tho entlicker vorenunge der geschillenn wesende zwuschen unsem neven dem palssggravenn unnd dem hertzogen von Holstein Thor Orszake vnn dem konigkrÿke tho Dennemarckenn / vormyddelst diverse andere occupatienn an beydenn sydenn bethertho tho keinem effecte gekamen syn. / Nach enscholenn gutlich mugen gefurdert werdenn / durende dusenn gegenwardigenn stillstandt / vormiddelst deme dath desulve am druddenn Maÿ im nechstkamende uthgan werd / unnd dath dennoch
Geschre[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ tho
Under geteckent, also inn der anderen affschrifft.
Woth ludet deme Nederlendischenn vaste gelick vann worde tho wordenn alleine dat weynich worde vorandern synn nicht na dem lude sonder na dem sÿnne unnd vorstande dersulven /