Nachdem es zwischen E(uer) L(ieb) auch ⌊unnsernn lanndenn⌋ unnd leuthen, / Gott lob, / also gelegenn, / das ein theil lanndes des anndernn zufur, / hulff / unnd forderung wol bedarff. / Wie dan die gemeine handtirunng unnd narung solchs gibt / unnd bisdohero löblich unnd nicht ane beid(er) theil vortheyl gehaltenn wordenn/, dorwid(er) wir vor unnsere person nicht allein nicht sein, / sonnd(er) das sw also starck gehalt(en) werde, / mit vleis darnach arbeitenn unnd gedennckenn, / so fallen doch hirnebenn / nicht wenig zuerwegen(en) nötig, / die itzigenn geschwinndenn unnd beschwerlich(en) mis wechs auch bey. / Welche zweivelsahn umb unnserer sunnden unnd des geitzes willen, / der liebe Gott uber unns verhenng(en) thut, / das billich dorein zuseh(en) / unnd mit gutter vorsichtigkeit die vorbetrachtung zufinnden, / das wir alle mitsampt den unnsernn nicht nothleiden dorffenn. /
Dann d(er) kauffmann / [...] stain⌈[...][...] stain⌉ sicht wenig auff die armut, BCz, 1606, p. 774 bedenncket weniger die gelegennheit der gewechs, unnd was aus solchem folgenn magk, furet mit grossenn summen, / seines eigenenn nutzes halbenn, / das getreide auch also aus den lannden, / das ihe weylenn auch inn den stedten E(uer) L(ieb) ⌊stiffts⌋ so wol als inn unnserm ⌊furstennthumb⌋ d(er) durchreysennde umb sein gelt / nicht notturfft fur sich oder seine pferde finnd(en) noch bekommenn kahn. / Gehet mit geschicklickeit unnd bescheidennheit umb/, das ehr allemahl, / wie hart es auch verbothenn, / dannocht wege finnde, seinenn eigenenn nutz zusuch(en). / Unnangeseh(en), / wie es mit d(er) armut auch lannd(en) unnd leuth(en) gelegen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉.
Unnd wiewol wir inn ⌊unnsernn lannden⌋ die versehunng gethan, / das aus denselben kein innlenndisch kornn ausgeschiffet, / so tregt sich doch zu, das viel getreide nach E(uer) L(ieb) ⌊lanndenn⌋ unnd mit hauffenn vonn dannenn nach ⌊Danntzig⌋/, ⌊Elbing⌋ / unnd ⌊Braunsberg⌋ gefuret / unnd weitter ausgeschiffet, das auch das verganngene jar bey nah[...] stain⌈[...][...] stain⌉ [...] stain⌈[...][...] stain⌉ BCz, 1606, p. 775 ann korn unnd annderm gefunden, / solche wird abermals unnd(er)stannden, / seint demnach solche ausfur zuvorbiettenn geursacht, / zeigenn es E(uer) L(ieb) dorumb an, / das sie die ursachenn solchs unnsers verbots wissenn möge. /
Do aber E(uer) L(ieb) dorumb wir freuntlich bittenn, / sie dem gemeinenn armut zu troste, / gute unnd bestenn thun wolle, / die summen fuhr aus E(uer) L(ieb) ⌊lanndt⌋ ann die orther, / do sie weitter ausgeschifft, / auch wehrenn unnd vorbiethenn werdenn, / soll solch unnser verboth leichtlich gemessigt werdenn. / Wie es dann nichtmind(er) itzunt gehalt(en) werd(en) soll, / das E(uer) L(ieb) unnd irenn unnderthanen zu geburlich(en) unnderhalde aber nicht zu ausschiffunng nichts ann getreyde gewegert, / sonnd(er) / was Gott gebenn, / mildiglich mitgeteilt werden soll. / Freunnd unnd nachbarlich bittennd, / E(uer) L(ieb) woll diese unnsere vorhabenn sich gefallenn lassenn, / mit dem [...] stain⌈[...][...] stain⌉ die ubermessige abfuhr werenn / [...] stain⌈[...][...] stain⌉ [...] stain⌈[...][...] stain⌉lle nicht noth leidenn dorffen.
BCz, 1606, p. 776
Danebenn bittenn wir freuntlich, / E(uer) L(ieb) wolle hidden by binding⌈[olle ]olle hidden by binding⌉ die einwonere ires ⌊stiffts⌋ verwarnenn, das sie sich des furkeuffenns uff den dörffern hidden by binding⌈[ffern]ffern hidden by binding⌉ unnsers ⌊hertzogthumbs⌋ enthalth(en), / damit sie hidden by binding⌈[ie]ie hidden by binding⌉ sich vor schad(en) zuhuttenn, / dann wir unnser[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ amptleuthen uff alle vorkeuffer gut acht zu gebenn unnd geburennd(er) weyse zustraffen bevhelich gethan. / Das seint wir freundt hidden by binding⌈[dt]dt hidden by binding⌉lich zuvordienenn gewilligt, / unnd wolten E(uer) L(ieb) solchs freunt unnd nachbarlich meynung nicht pergenn. /