GStA PK, HBA, C1 No910, 2 unnumbered
Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herrn, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraf zw ⌊B written over M⌈MBB written over M⌉randenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, / zu ⌊Stettin⌋, ⌊Pomern⌋, / der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzog, / burggraff zw ⌊Normberg⌋ und furst zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben hern und freund
Dieweil wir zu ⌊Soldaw⌋, / wie wir hetten vorhofft, / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t nicht betroffen, / underwegens auch bisher / von wegen unser mueden schwacheit / nicht haben mugen erwarten, / hab wir dennoch nicht underlassen wollen, / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit diesem unserm schreiben zwbesuchen / mit anczeigung, / das wir fast erfrewt sein / von wegen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gluckseligen / und in gutter gesuntheit ( wie wir vornomen ) heimzcoge. / Der almechtige wolde die darinnen zu langen zeiten / in aller wolfart und seligheit erhalten. / Mit uns ists ( Gott hab lob, / ehre / und alle dancksagung ) vil besser, / dan wie uns E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zu ⌊Krako⌋ im leger gesehen, / in unser gesuntheit worden, / allein, / das wir noch nicht wenig schwerheit in unsern glidern, / do die whetage gewesen, / befinden, / furderlich / uf bösem wege / wurtzeln und steinen / im wagen zuschuttelt, / derhalben wir auch hie haben mussen bleiben / und vorzihen, / bis das wir etwan stercker / uns uf den weg widerumb mügen begeben, / hirumb wir E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit hohem vleis bitten, / uns freuntlich wolde zu gutt halten, / das wir die zu ⌊Heilsberg⌋, / wie wir gerne hetten gewolt, / nicht haben mocht entfangen, / und noch unserm armut ehren und tractirn. / Wolde auch so vor gutt nhemen / noch gelegenheit der zeitt, / was das haus hott, / und den gutten willen gleich den wercken lassen gelten. / Thun uns auch hiemit in E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t alte gunst und zuneigung zw uns freuntlich und vortrawlich befelhen. /
Dat(um) ⌊Wartenberg⌋, denn XVIII Junii M D XLIII.
⌊Ioannes⌋, vonn Gotts gnadenn bischoff zw ⌊Ermelanndt⌋
qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t
Postscript:
GStA PK, HBA, C1 No 910, 3 unnumbered
Wir haben durch den achtbarn, wirdigen hern ⌊Achacium von der Trencke⌋ / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t etliche geschefte, / die wir zuvor auch dem edlenn, ernvhesten hern ⌊dantzker castellan⌋ angezeigt, / mit E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu bereden / mitgegeben, / darauf er uns E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t antwurt und meinung hott eingebracht etc. Was wir weitter E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu gutt werden erfaren, / wollen wir der nicht vorhalten, / dan der nutzlich und freuntlich zu dienen / seÿ wir zu allen zeitten willig und begirig, / bittend vor ⌊Absolon Reÿman⌋, / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthan, / ihm gnediglich in seiner sachen wolde erscheinen / und sein gnediger herr sein, / welchs wir umb dieselbte E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t vleissig in einem vilgrössern zubeschulden wollen schuldig bleiben etc.