List #5120
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach do Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1546-04-01
odebrano Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1546-04-03 Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
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Dem Erwirdigenn / inn Gott, / unnserm besonnderem liebenn freunnd unnd nachbarnn, / herrenn
Unnsere freunndtlich diennst zuvornn. /
Erwirdiger inn Gott, besonnder lieber freunnd unnd nachbar. /
Wes wir unnlanngst ann E(uer) L(ieb) unnd dieselbe unns hinwiderumb, / wegenn etlicher falschenn monntz, / auch der gerungenn Lignischenn unnd Crossnischenn montz / geschriebenn, / des habenn E(uer) L(ieb) ahne zweivel / inn gutt(en) frischem gedennckenn. / Auff solchs habenn wir mit unnsernn getreuenn liebenn underthanenn, / vonn allenn stennden / handelunnge, / was dorin zuthun unnd vorzunhemenn, / wie billich / gepflogenn. / Wiewol nuhn unnder anndernn inn den obgemelthenn hin unnd wider schrifft(en) auch in bedennckenn gewesenn, / das vonn beyderseits lanndenn zusammenn geschickt, / unnd vonn solchem gehanndelt unnd geratschlagt solt werdenn, / so achtenn wir doch, / solche zusammenn sendunge nachbleyben unnd alle dinng, / ohne das, / verrichtet werd(en) mögenn. /
Demnach wollenn E(uer) L(ieb) solchem zuvorfolge freunndtlich wissenn, / das wir, / soviel die falsche auch gerinnge frembde muntz angehet, / mit unnsernn getreuenn liebenn unnderthaBCz, 403, p. 843nenn dahin geschlossenn, / unnd vor gut a[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ gesehenn. / Nachdem befunndenn, / das dem armenn einfelligenn zum meistenn. / An hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉sonnst zu gemeynem betrugk, / solche falsche schlege so uff die Polnischenn unnd Preusche[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ gebrege falsch geschlagenn. / Nichtsminder hidden by binding⌈[er]er hidden by binding⌉ auch / wie E(uer) L(ieb) des zuvornn bericht, / die ge hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉rinngenn Lignischenn und Crosnische groschen hidden by binding⌈[schen]schen hidden by binding⌉ anhero inn diese lannde gefurt, / unnd [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ der guttenn / den armenn unwissennd, / [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉gesteckt. /
Wer / zuvorkommung desselben hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ betrugs / am höchstenn vonnöthenn, / das mit hidden by binding⌈[it]it hidden by binding⌉ allem moglich(en) vleis uff die ihenen, / welche hidden by binding⌈[che]che hidden by binding⌉ dieselbenn falshenn beyshlege / hauffenweyss hidden by binding⌈[yss]yss hidden by binding⌉ ader sunnst auszugebenn sich unnders[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ gesehenn, / so nuhn imannds, / der vordem hidden by binding⌈[m]m hidden by binding⌉ auch solche wissenntlich ausgebe, / betreten derselbe geburennder weyse. / Nach a[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉denunng der rechte, / angehaldenn / unnd [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉strafft wurde. / Wann aber jemannd[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ solche unnwissennt ausgebe, / das dannoch mit denselbenn die leidliche unnd geburen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉de mas gehaldenn, / unnd solt fast gnug sein. / Wann mann ime das ausgege hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉bene gelt / als zur straffe / neme. / GleichBCz, 403, p. 844wol, / soviel möglichenn, / inn allewege erfragenn unnd nachforschenn thet, / als hinnder den schlag unnd die felscher zu kommenn. / Auch die gebur furzunhemenn sein möcht. /
Was aber die gerinnge Lignitsche unnd Crosnische monntz angehet, / konnde dieselb / zuvorhuttunnge des fur augenn stehenndenn betrucks, / mit guttenn fugenn / (bevorab weyl
Dieweyl dann / nebenn dem obgemelthen / die steigerunng, / auch unngleicheit der thaler vormerkt, / habenn wir fur hoch notwenndig geacht, / die taler eins jedenn gebrechs unnd schlags, / soviel der itzmals zubekhommenn sonnderlich(en) auffzihenn / unnd probirenn zulassenn, / wie beyliegennd zuersehenn. / Als dann solche unnderschiedlich abzudruck(en) den gehalt eins jedenn / unnd wie hoch un itzlicher zunhemenn, / dabey zuschreyben. Unnd dieselbenn abdrucke öffenntlich(en) zu rublicirenn, / domit der betrug soviel besser inns volck gebildet, / unnd sich menniglich vor schadenn zuhuttenn. / Do es nuh[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ E(uer) L(ieb) nebenn den anndernn herrenn sten[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉
Zu dem wird befunndenn, / das das golt, / sonderlich Unngrisch unnd Reinisch / zu gerinnge unnd fast nideriger, / weder ann den orthenn, / do es geschlagenn / gesetzt. / Aus welchem / unnsers achtenns volgt, / das golt soviel weniger inn diese lannd gebracht. / Ja wenn es auch gleich alhie vorhannden, / auff gewechselt / unnd widerumb hienaus ann die örther, / do es eins mehrern werds geldig, / unnd wo der meiste fortheil, doran zuhabenn, / gefuret. / Hirnebenn wird mit der Littauischenn mönntz diesenn lanndenn nicht wenige oder gerinnge beschwer zu und beygefugt. / Dann der
Uber das angezeigte alles seinnd wir vonn allenn unnsernn unnderthanenn BCz, 403, p. 848 mit wehemutigem clagenn bericht, / wes grossenn schadenn unnd verwustunng des habes die keutthel verursachenn sollenn, / mit underthenig(en) angehafftenn bittenn, / wir woldenn vor unns selbst zulassenn / unnd befurdernn helffenn, / damit dem ganntz(en) lannde, / auch den benachbartenn unnd umbligenndenn zum bestenn / ein weilzeit mit der keutthelfischerey stille gestannd(en). / Unnd sich durch Götliche Gnade, / der fisch im habe etwas meherenn möcht, / seinthemal dann nicht ahn, / wie auch die alt(en) unnd wissenndenn darvon redenn, / durch die keuthel, / das hab sehr verwustet. / Werenn wir solchem bittenn unnserer unnderthanenn zuwilfarenn, / unnd die keutthelfischerey abzuthun wol gewogenn. /
Nachdem aber uffm
Beschlislichenn habenn unns unnsere getreue liebe unnderthanenn / vonn a[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ BCz, 403, p. 850 stenndenn / zuerkennenn gebenn, / wie das enntlauffenn der knecht unnd annder dienstbothenn sehr gemein, / aus welch(en) ihe weylenn allerley beschweruung. / Auch wol das ervolgt, / wann gleich den entlauffenenn nach gezogenn, / dieselbenn erforschet, / das solche dannocht verhaldenn / unnd nicht gevolgt werdenn. / Derhalben mit unnsernn unnderthanenn / vonn allenn stenndenn / diese mas beschlossenn: / Wo imanndsenn ein dienstbothe enntlauffenn, / derselbe vonn eim andernn angenhommen / unnd ime seine erste herschafft, / vonn do ehr enntlauffenn, / nachschicket, / den, / welcher den enntlauffenenn zu diennst genhommenn, / darumb ansprech. / Aber die volge nicht bekeme, / unnd der enntlauffne vorleucknet wurde, / solle der, / welcher in wissenntlich verhaldenn unnd vorleucknet, / wann ehr desselbenn uber kurtz oder lanng uberwiesenn, / III m(arcas) zur busse zugebenn, / unnd der dienstboth seinem hernn, / dem ehr enntlauffenn / zur straffe / ein virtel BCz, 403, p. 851 jares vorgebenns umbsonnst zudienenn vorpflicht sein. /
Inn gleichnus nachdem erspuret, / das etliche pauersknechte iheweilenn umb die helffte / als eine woche zuarbeithenn unnd die annder woche ires gefallenns zulebenn vormittenn. / Derwegen w[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ bedacht, / das rathsamer / unnd zuvorkommung vieler beschwer / nutzer / die dienst hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉bothenn uff ein halbes oder ganntzes jar gedinnget unnd gemithet. / Wo aber inn betrethenn, / der einenn knecht annderer gestalt annheme, / derselbe mit III gutten m(ar)k(en) vonn der herschafft gestrafft, / dane hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉benn auch die ledig gennger, / so ahne pass hidden by binding⌈[s]s hidden by binding⌉borthenn oder guttenn bescheid / uff den strassenn gefunndenn, / auffgehaldenn unnd allewegenn inn die negstgelegennste hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉ ampte, / solche zustraffenn, / gebracht wurden. Dieweyl aber diese artickel alle die hernn stennde unnd einwonennde
So bitten wir abermals ganntz freuntlich(en) / E(uer) L(ieb) als der oberste president
Wie wir gar nicht zweivelnn, / E(uer) L(ieb) solchs auch thun werde. / Unnd wir seint es umb E(uer) L(ieb) (die wir hiemit der gnaden des liebenn Gottes bevhelen) mit nachbarlicher wilferigkeit zuvordienen / erpittende. /
Dat(um)
Von Gots gnad(en)