Aus E(uer)
F(urstlichnen)
D(urchlauch)t ⌊⌋, datum ⌊Konigsberg⌋ den XXVII dits, / das unns gestrigs tags geworden, / hab wir derselbten E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t hochverstendig bedenncken / zu diesen iczigen lauffenden / und zuvor ungehorten geczeiten, / in welchen sich viel selczame, wichtige unnd gefarliche hendel zutragen, / gern vornomen, / in dem nemlich, / wie sich E(uer)
F(urstliche)
D(urchlauch)t besorgt, weil ⌊ro(mische)
kay(serliche)
m(ajeste)t⌋ mit dem hertzogen von Bülich ihren willen behalten, / nicht werd nachlassen das angefangne etwan vornemen, / ⌊hertzog Fridrichen pfalczgraff⌋ und seinem anhange zu gut, / wider ⌊ko(niglich)e wird zu Dennemarken⌋ und ire konigreiche, / underthan und lande, / vart zustellen, / wie wirs auch achten, / ins werck mocht gebracht werden. / War aus zu diesen ferlichen geczeiten, / die sonst vol trubsals unnd schweren gedranknissen sein in allen ortern der christenheit, / zu furderst, wie E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t schreiben meldet, / von wegen unnser aller erbfeindts, des ⌊Türken⌋, / nicht kleiner unfal, / land und leut zu unuberwintlichen schaden / mit viel christlichs bluts und guets beider seits vorterbnis / sich mocht begebenn. / Wie dem vorzukomen wer, / loss wir unns / nach unnserm geringen vorstande E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t sorgfeldigkeit, / der gemeinen christenheit zum besten, / domit dieselbte E(uer)
F(urstliche)
D(urchlauch)t weitlofftig / aus hocher vorsichtigkeit, / diesen handel bedencken, / wolgefallen. / Ist auch fast zur sachen nutzlich, GStA PK, HBA, C1, No. 941, 2unnumbered hierinne ⌊ko(niglich)e
m(ajeste)t⌋, unnsern allergnedigsten hern, zuersuchen, weil die zuvor umb fried unnd einigkeit zcwischen beids, / als ⌊Dennemark(en)
⌋ ihr m(ajeste)t benachpart / unnd dem hause Burgunden zu machen unnd haltenn / sich bearbeit. / Wir sein auch der zuvorsicht, das sich hochgemelte ⌊ko(niglich)e
m(ajeste)t⌋, / wie die von E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t gerhümet, / der eldest unnd hochverstendigst konig / uff E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t angeben unnd erinnern / darczu unbeschwert wirt finden lassen. / Das unns aber E(uer)
F(urstliche)
D(urchlauch)t zuthut messen, / gleich ob wir vonn wegenn des ampts, / das wir in ⌊diesen ko(nigliche)n landen⌋, / uns vonn ihr ⌊ko(nigliche)n
m(ajeste)t⌋ ufferlegt, / tragen, / viel zu dieser sachenn furdrung bey ihr ko(nigliche)n
m(ajeste)t vormochten, / geschicht aus sonderer freuntlikeit und gunst, domit unns E(uer)
F(urstliche)
D(urchlauch)t gewogenn / etc. Wir kennen uns aber viel zu einfeltig und gering darczu, das wir ihn in solchen grossen, wichtigen rathschlegen, / zu dieser hanndlung gehörig, / bey ihr ⌊ko(nigliche)n
m(ajeste)t⌋ solch ansehen, / wie unns von E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t wirt zugelegt, / habenn solten. / Nichtswynnigers, / so wol unnser profession noch, / die zu lieb unnd fried anzurichten und stetig zumachen / von Gote ist angeseczt, / auch domit wir unns wilfarig E(uer)
F(urstlichen)
D(urchlauch)t mugenn erczeigen, (wie der unvorborgen, wo mit zuvor ⌊ko(nigliche)n wird zu Dennemarken⌋ gedient /) wolle wir unnsern vleis bey hochgemeltem ⌊unnserm aller genedigsten hern⌋ anwenden / und neben anndern hernn ⌊ko(nigliche)n rethen⌋ / ihr ko(niglich)e
m(ajeste)t helffen bitten / GStA PK, HBA, C1, No. 941, 2unnumbered unnd rathen, / domit mittel unnd wege gefundenn wurden, / diese schwere sache hinzulegen, / daraus unns auch nicht hie im ⌊lande⌋, / wie solchs zuvor mutten, / etwan unfueg unnd unrhue wurd zugetriben, / welchs alles wir E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, der wir gernn freuntlich dienen / und derselbten gunst unns thun befhelen, / uff ihr hochwolbedacht schreiben, / unserm einfalt nach, / freuntlicher, wilferiger meynung / nicht haben wollen unangeczeigt lassen. /