Aus zuvorsichtigem vertrawen / fuegen wir E(uer) L(ieb) wissendt, / das uns ⌊ko(nigliche) w(irt) zu Demarcken⌋ etc., unser freuntlicher lieber herr ohem und schwager, / dieser tag bey unserm diener ⌊Frantzen Rauttern⌋ fur wharhafftigk unnd warnungsweÿss zugeschrieben, / das der ⌊konnig zu Schweden⌋ ÿtzo uf einem seiner heuser gnandt ⌊Elssburgk⌋ vier meil von dem schlos ⌊Warnbergk⌋ uf ⌊Schonen⌋ eigener person liegen, / solle auch alle sein kriegsvolgk des orts zu sich bescheiden, / dartzu etlich gross geschuetz uf zwu meil wegs nach solchem haus Elssburgk in ein kirch brengen und deselbst stehen und vorschlissen haben lassen. /
Dagegen und nichts weniger auf ein fursorg, / so hab ⌊ko(nigliche)r w(irt) zu Denmarcken⌋ ein anczal fuessknecht in die vestesten stedt, / welche dieselb an den schwedischen grenitzen hat, / vorseczt / etc. Hirneben ist uns fur gewiss angetzeigt, / das bemelte ⌊konnig(lich)e w(irt) zu Schweden⌋ / etc. unnd ⌊Leifflant⌋ in voreÿnigung stehen unnd ire gewiese anschlege auch angriff / (das der liebe Got mit gnaden abwenden wolle) auf ⌊Denmarcken⌋ und diese landt gericht haben sollenn etc.
Dieweil aber die hendel also und dermassen, wie berurth, / sorglichen stehen / und alle ding in guether acht und aufmercklung zu haben hoch von notten, / auch an diesem krigischem vornhemen ⌊ko(nigliche)r ma(ieste)t zu Polan⌋ etc., unserm gnedigen hern und freuntlich(en) BCz, 1606, p. 408 lieben ohemen, / vil gelegen, / derhalben allenthalben unsers ermessens beiderseÿts getrewer zuammenseczung ganncz notwendig. / So wollen wir E(uer) L(ieb) als eÿnenn christlichen prelaten und ansehenlich(en) gliedt disser landt ⌊Preussen⌋, / freuntlich erinnert unnd gebetten habenn, / dieselb wolle / in anmerck[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ der unvorbeÿgehenlichen ehafft / durch ir vleissig sollicitiren beÿ hochgemelter / ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t(en) zu Polan⌋, vermöge unsers vhesten wolmeÿnenden und offtbescheenem gutduncken den handel dohin richten hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉, das von irer ma(ieste)t(en) inns erst allen stenden disse[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ landt ⌊Preussen⌋ in guether rethschafft zu sitzenn bevolhen, / und dartzu getracht, / das die befestigung der hewser und stedte / mit nodturfftiger p(ro)vision unnd anderer zubehorungen vorsehen werden mochten hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉.
Daneben das mit konniglichen gnaden etlichen preus hidden by binding⌈[us]us hidden by binding⌉sischen stenden bevelch auferlegt wurde, / die do ma[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ hetten, / wan sich ethwas geferlichs / in des andern theils Preussen ereugen thet, / in namen seiner ⌊ko(niglichen) ma(ieste)t⌋ die landtschafft zuvorpotten, / dem andern zu helffenn, / desgleichen, / das die vhesten heupt und amptleuth in der ⌊Masaw⌋ und ⌊Coÿen⌋ von s(einer) k(oniglichen) ma(ieste)t hidden by binding⌈[a(ieste)t]a(ieste)t hidden by binding⌉ bevelch hetten, / im falh der noch und auf ansuchen auch entsetzen hulffen, / bis uf verner hilff, / dan dem veind ist unsers vorsehens am besten, / wan er sich noch nicht in befestigung eingewurckt, / zu widderstehen. / So besorgen wir uns, das sich niemants der beipflichtung / und solchs hohen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉ BCz, 1606, p. 409 ampts ane s(eine) ⌊ko(nigliche)e ma(ieste)t⌋ bevelch understehen mocht. / Zu dem ob nicht guth, / woe wir, / wie die ÿtzigen anschlege geben aus ⌊Leifflandt⌋, (do Got vor seÿ) durch eÿgene odder zugeschigkte macht ubertzogen, / das von seiner konig(liche)n ma(ieste)t(en) neben der gegenwher verardent wurde, / aus dem ⌊Grosfurstenthumb Littauen⌋ widderumb in ⌊Eÿfflandt⌋ zufallenn, / dardurch die ⌊Leifflender⌋ geursacht / ⌊Preussen⌋ zuverlassen, / und ir eigen landt zu retten. / Letzlichen solchs alles wie wir dan an E(uer) L(ieb) und der hohen nodturfft nach gar nicht zweiffeln beÿ den ⌊hern ko(nigliche)n rethen⌋ und ⌊stenden⌋ ⌊Preussisch theils⌋, / damit es umb sovil dester ehr seinen vortgang erreichen mocht underpawen verfurdern unnd fortstellen helffenn. /
Das sein wir umb E(uer) L(ieb) mit allem freuntlichen nachbarlichen willen zuvordienen geneÿgtt, / und thun E(uer) L(ieb) hiemit dem almechtig(en) Got in landwiriger gesuntheit und fridlichem regiment zuerhalten bevelhenn.