Letter #2497
Ioannes DANTISCUS to [Council of Royal Prussia?]Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-09-23
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Unsere bruderlichen und fruntlich dienst grues mit alles guttnn zuvorann. / Hochwirdiger in Goth ... entbittung , vilgelibter bruder, / grosmechtige, wolgeborne, edle, erntfeste, / ersame hernn, / gunstige, bsondre, gutte freunde. /
Wir habnn bisher gewartet, ab uns des tags sancti Michaelis vonn koniglichem hove was zukuem, das Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten zu wissen notig. / So ist uns von dem hochwirdigen hern bischoff zu Ploczko , des reichs underkanczler, dis beygelegt schreibnn mit koniglicher majestet, unserem allergnedigsten hern, brive gestrigs tags wordenn, / wor aus Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten ...d selbte inhalt werden vernemenn, / der wegen wir ouch vorursacht. / Dieweil konigliche majestet keinenn tag beschribnn, / ouch dahin nymant zu senden gewilliget, / do bey ouch wir uns etwan mit swacheit beladen befunden, in welcher wir solchen sechs tagresegen weg in disser herben zceit ane vorleczung unser besvertenn gesuntheit nicht mochten vorbringen, und uns in Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten mittel begebenn bruderlich und freuntlich bittend, solch unser ausbleibenn uns zu gutte wolten haltenn und in disser tagleistung koniglicher majestet, unserem allergnedigsten hern, und des lands bests wissen, wie dan Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten mit hochen gutten von Gote begobte / vorstant alweg zuthun, geflissenn. / Was hirinne Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten underenander werden handlen und flissenn, sol uns alles wolgefallenn / mit dem vorbehalt, so etwas der contribucion halben wurd vorgenomenn, das wir in unser stym und voto uff negst verschyner tagfart zu Marienburg gehalten, / behutten , / alse nemlich, / das koniglicher majestet, unserem allergnedigsten hern, solche contribucion / dem lande zu guth in dissen ferlichen geczeitnn / in keinemm weg sey zuversagenn, / welchs unser votum / mit seiner umbstendigheit, dazumol, wie Ew[er] lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten in frischem gedencken tragenn, / vil widriges anstoss gehabt, / das unsers achtens vil besser wer nochgeblibnn, / und wer ouch noch unser getrewerr roth / heruff zu trachtenn, das koniglichemm, gnedigen willenn, / den ir majestet zu dissem lande tregt, / wurd nochgekomenn, / do mit uns allenn hieraus nicht mher ungenad / [u]nd scedliche bitterkeit wider dis land erwachsse. / Das unser trew und wolgemeint schreibenn / bitten wir Ewer lieb Herlichkeiten und Erbarkeiten bruderlich, freuntlich und gutlich von uns uffzunemenn und mocht anders, [d]an wie wirs [tr]eutherczig meinenn, deuten [u]nd zu gemuet furenn. Gote dem almechtigen in langwerigerr gesuntheit und aller wolfart befolenn.
Datum aus unserem sloss Heilsberg, den XXIII Septembris M D XLI