Letter #2651
Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUSBraunsberg (Braniewo), 1543-07-13
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-07-14 Manuscript sources:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem hochwÿrdigstennn in Gott Fursten unnd Herrn, herrn Johannsen bisschoffen zu Ermelandth, unserm gnedigstennn herrnnn
Hochwÿrdigster in Gott Furst, Gnedigster Herr. /
Ewren Furstlichen Gnaden seÿn unsere underthenige schulthpfflichtige und gethrewe dinste alletzeÿth zuvoran boreith. /
Gnedigster Furst und Herr. /
Eß haben uns die erßamen auß unserm mitthell zu Ewren Furstlichen Gnaden gesanthe / Ewren Furstlichen Gnaden gnediges bedencken und ßÿnnen von wegen der Schißteuberÿn und den beyden gefangenen meÿgden eÿnbrocht, / welchs wÿr mith schuldiger reverentz als die gethrewen underthanen / behertzigeth, woruff wÿr Ewere Furstlichen Gnaden demutigesth geben zu erkennen, / das wÿr die tzweunddreÿssigk manne, / welche uns in wichtigen gemeÿnen hendeln / zu gethan / haben, verbothen lassen / und ihnnen Ewrer Furstlichen Gnaden in dieser ßachen gnediges ßÿnnen und bedencken, / feingestalth / des sie neben uns Ewer Furstlicher Gnaden gnedigen wÿllen in allem uns moglich / als die gethrewe underthan / alletzeÿth zu wÿlfahren gewÿlligeth. /
Und wiewol der obgedachten dreÿer personen bose verhandelunge grosser isth, / dan man sie losz geben solth: / den Ewer Furstlichen Gnaden burgern itzunder ÿe dieser Dantzker resze zum Elbinge und Dantzk vÿl schmü und hoen zu gethrÿben, / das ouch eÿn jeder ßich befarth auß der stadth zu resen. / Bitten Ewere Furstlichen Gnaden diesen schweren unfall in gnaden zu behertzigen: / Dennocht Ewren Furstlichen Gnaden zu gefallen (idoch unsern privilegien / wie uns das ouch Ewere Furstlichen Gnaden in ihren gnaden schrÿfften gelobeth / in allewege unschedlich), so wollen wÿr Ewren Furstlichen Gnaden den handel und gethane missethath ergeben / und sie ihre[n] gefengknus / doch mith verweyßunge[n] aller dreÿ / durch den nachrichter: / auß der stadthfreÿheith / ledigk tzelen / und ihnnen ihr leben frÿsten, / dharmith vÿl argkwan und uffrur verhutteth. / Dan wÿr Ewere Furstlichen Gnaden in allem geburlichem / schuldigen underthenigen gefallen / gerne wolthen beweysen.
Thuen uns hiemith Ewren Furstlichen Gnaden mith aller demuth und gehorßam bevehlen. /
Geben Braunßbergk, am thage Margarethe, den 13 Iulii im XV-C unnd XLIII-ten jore.
Ewer Furstlichen Gnaden gethrewe underthannn burgermeister und rathmanne der Aldenstadth Braunßbergk