Letter #4337
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilKulmsee (Chełmża), 1535-01-08
received Gdańsk (Danzig), 1535-01-11 Manuscript sources:
Auxiliary sources:
Prints:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem ersamen, nhamhafften hern burgermaister und radtman der konigliche stadt Danntzk, / unnsern gunstigen freunde
Unnsern freuntlichen grues mit erbiettung alles guettn zuvoran. /
Ersame nhamhafftige hern, gunstige freundt. /
Unns ist Ewr Erbarkeit schreiben zu kommen belangend ein etliche Gerdrawt, / das unns nicht wenig befrembd, / nemblich so Ewr Erbarkeit anzeyen, unns und den unnsern zu ehren, / derhalben unns gern vor mundtsperung zuverhuetten gewilliget, / und dennoch unserr erbe und hawss bey Sant Iohanns thor, / das unns, mit den buden daran gelegen, hundert und uber XXX marc geringe zynset, / lassen bey nagel und ringe uber reichen von wegen III-c hauptsuma und XXXV marc geringe, / wie angezaigt wirt, versessens zynses, / so Ewr Erbarkeit wissen, das solhe erbe und haus unns und unser lieben fraw muetter mit den unnsern und sunst niemants zcw stee und gehore, / ouch nicht angemerckt, / das wir mit dem brewerr, der in gedochtem unnserm hawse sytz und wonet, ein contract und vertrag haben lassen machen, / daran zu der zeit Gerdrawt genugen hat gehabt, / das solher zynss, / do Gerdrawt ouch etlich gelt aufentpfangen, ir durch gedochtem brewer mit der hauptsuma, / als / alle jar hundert marc biss zu vollerr bezallung, / suld uberreicht und bezalt werden, / welhs gedochter / brewer, so er darumb gesogt, / an tag wirt geben und bekennen, wer auch jemants gewest, / der unns gern vor mundtsperung vorhuet het wellen, so wir unnser erb von XXXV marc wegen, / die wir, Got hab lob und dannck, mit dannckparheit hetten mocht weder gelden, / nicht mit solhem geschrey und process bey nagel und ringe und mit solhen gezewgnis dar geben werden. /
Das aber Ewr Erbarkeit ire ladung wider unser liebe fraw muetterr hat so lannge ausgehalden, ist unnoth gewest. / Wer jemant darmit kommen, / oder nochkommen wirt, / sol billicher weiss entpfangen werden. / Unnser liebe fraw muetterr hab wir auf unserm slosse in solhen ehrn, wie sichs zymet. / Gebeut auss unnserm befellich dem rothe, / der von unns geseczt / und uns underthan ist, / zur Lobaw, / welher so wenig Ewr Erbarkeit geboth oder willen gehorsam werden sein, / alse die under Ewr Erbarkeit nicht in solhen eygenthun, wie die unnsern gesessen unns werden gehorsam leisten, / so wir unns des selbigen / so thunsynnigt, / das weit von unns ist, / understunden, derhalben mogt solhe ladung frey lassen gheen. / Wer aber unnsers bedunckenns und von unnser freuntlicher zu naygung, die wir zu Ewr Erbarkeit und der guettn stadt tragen, / nutzlicher und besserr, das man sich so zu unns und den unsern nicht theth nottigen. / Das hab wir auf gedochts schreiben, / welhs copeyen wir nicht ane ursachen hie bey gelegt, / Ewr Erbarkeit, die wir Gothe dem almechtigen in sein gnad thun befellen, freuntlicher weiss nicht wolt bergen. /
Datum in unser stadt bey unnser kirchen Colmeshe, den VIII tag Ianuarii anno Domini 1535. /
Ioannes von Gots gnaden bischoff zu Culmen und administrator des bisthumb zu Pomesan. /