» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5163

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1534-04-16
            received [1534]-04-21

Manuscript sources:
1fair copy in German, BCz, 1606, p. 179-184
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 64, p. 61-64

Prints:
1BENNINGHOVEN No. 67, p. 38 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

BCz, 1606, p. 184

Dem Erwirdigen in Got, unserm besondern lieben Freundt, / herren Johansen bischofn zw Colmensche etc.

BCz, 1606, p. 179

Unnser freuntschafft zuvorn.

Erwirdiger inn Got, bsonder lieber Freunt. /

Wir haben E(ur) L(ieb) schreiben entpfangen / und seins inhalts eingenhomen, / thun uns erstlichen, / Eur L(ieb) freuntlichen und nachparlichen willens, / so sich dieselb gegen uns unserer abrunstigen paurn halben vornhemen lassen, / hochlichen bedancken. / Ungetzweiffelt / E(ur) L(ieb) werden sich uf unsers hauptmans zu Hollandt ansuchen / der pilligkeÿt und aller gepüre nach gegen ÿme ertzaigen, / etc. Wes den schultessen zu Schwinars seins genhomenen pferdes halben / betreffent / und auf E(ur) L(ieb) vilfeltigs schreiben kein antworth vom hauptman erlangt, / auch dem arman keÿnn gerechtigkeÿt verholffen, / das woln E(ur) L(ieb) ÿme seins aussenpleibens ausserhalb landes, / unnd nicht als wolt er E(ur) L(ieb) underthanen nicht rechts vorhelffen, / beÿmessen, / haben aber nit undterlassen, / ÿme hiemit schreiben lassen, / und bevelch auferlegt, / also in die sache sehen, / das dem arman rechts verholffen / und zufriden mog gestalt werden. / Welchen briff wir E(ur) L(ieb) hiemit uberschigken. Was dÿ supplicacion, / die E(ur) L(ieb) unserm cammermeister uberantwort haben, / uns verner zuzestellen, / und E(ur) L(ieb) bisshere von uns daruf kein antwort uberkom(m)en, / anlangen thut, / kennen wir E(ur) L(ieb) hirauf freuntlicher meynunge BCz, 1606, p. 180 nit verhalten, / das wir obgedachter / E(ur) L(ieb) underthanen supplicacion / heut dato aller erst zuhanden uberkommen etc. /

Wes Andres Krziwkows hidden by binding[ws]ws hidden by bindingky der dreien huben acker zu Przelangk, / die ÿme unser hauptman an alle recht genhomen sol haben / und ins funffte jar vorgehalten hat anlangt, / und wir des handels keÿn wissen tragen, haben wir unserm hauptman zu Soldaw der halben / auch bevelch auferlegt, / uns ins erst bericht zethun, / als den wollen wir uns mit antwort gegen uff E(ur) L(ieb) verner ansuchen vernhemen lassen / und die pillickeit hirinnen vorschaffen. / Dweil auch Klein Maths Got seiliger hausfraw an E(ur) L(ieb) hat gelangen lassen, / wie derselben frawen man obgedacht sich mit hern Quirin Schligken / des krugs halben Cÿppe sampt dreÿ zinss huben im Osterrodischen gepith gelegen / vorgliechen / und obgedachten Schligken / hundert margk lauts seÿner handtschrifft daruf entpfangen / konnt E(ur) L(ieb) abnhemen / dweil wir vilgemelten Schlicken / solche gutter zu lehenrecht gegeben dieselben zubessern, / und nicht zu ringern, das obgedachter Maths Klein mit unserm bewust solchs gethan wurt habenn. / on the margindas obgedachter Maths Klein mit unserm bewust solchs gethan wurt habenn. /das obgedachter Maths Klein mit unserm bewust solchs gethan wurt habenn. / on the margin Unnd sonderlich mit unserm zulass adder bewilligung solchs gemenigklichen beschicht. /

Wu nu dieselb arme frau ein schrifftlichen zulass von uns ... illegible...... illegible <hett> und wir denselben zuBCz, 1606, p. 181handen uberkommen, / wollen wir uns aller gepure gegen derselben frawen zu halt(en) wissen. / Was Clement Schneÿder, / das ime unser hauptman zu Neÿdenburgk etlich gelt sol genhomen haben, / vormeldung thut, / haben wir obgedachten hauptman, / uns ferner des handels bericht zethun / und uf E(ur) L(ieb) weÿtter anregung, / weil wir der sachen wÿ sie sich zugetragen, kein wissen / zu beantwortten, / bevelch gethan. / Wes wir des erfaren / dest besser darnach mit gepurlicher antwort / E(ur) L(ieb) zuberichten haben. / Das auch Jocob Glassnotzkÿ seiner vormeinten schuldenn, die ÿme Stentzel Klewoisch zu geben schuldig sein sol, / inen dohin zu halten zuvor gnugen anregung thut, / und wir disfals kein bewust wie sichs zugetragen. / Allein wir kammen in erfarung, / das sichs dermassen heldett, / das obgedachter Glasnotzkÿ im krige sich etwas ungepurlichs gegen Quirin Schligken, / Got seiliger gehalten. / Doruber er in gefengknus einkommen, / nemblich hundert margk von ime genhomen, / aber solch gelt hat er so palt nicht nidderlegen konnen, / sondern purgen aufgebracht, / dÿ dasselb gelt dargestrackt / unnd auch also widderumb / vom erbe gelt / uffm rathhauss / niddergelegt BCz, 1606, p. 182 ist worden / innen behalten. / Auch ein lange zeit derhalben / mit dem Klewoisch gerecht und vorm landtgericht gehangen, / solch gelt / noch ein mal von ÿme zu haben, / auch offtmals vor das gericht citirt unnd geladen worden / und allewegen ungehorsamblichen aussenplieben. /

Wollenn derwegen E(ur) L(ieb) freuntlichen gebetten haben, E(ur) L(ieb) wollen vilgedachten Glasnotzkÿ vonn seinen unpillichen clagen abzustehen, / abhalten. / Das wollen wir umb E(ur) L(ieb) freuntlichen unnd nachparlichen beschulden.

Dat(um) Konnigspergk, denn 16. tag des monats Aprilis anno etc. im XXXIIII.

Von Gots gnaden Albrecht marggraff zu Brandenburgk, in Preussen, zu Stettin, Pommern der Cassuben und Wenden hertzogen, burggraffenn zw Nurnbergk und furst zu Rugen