Letter #5319
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1544-10-29
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GStAPK, HBA, C1, No. 989, f. 3unnumbered
Dem Durchlauchtigen Hochgebornen Fursten und Herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, zu Stettin, / Pommern, der Cassuben und Wenden hertzogen, / burggraffen zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstigen lieben herren unnd freunde /
Zu Irer F(urstliche) D(urchlauch)t eigen hende /
GStAPK, HBA, C1, No. 989, f. 1unnumbered
Durchlauchtiger Hochgeborner Furst, / hochgunstiger lieber her und freundt. / Unsere freuntliche unnd vleiswillige dienste zuvoran. /
Wir haben diese tage von E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ein schreiben zu Konigsbergk den XXIIII, / und diss negste / das uns gestrigs tagks worden, / den XXVII dits datirt, erhalten / und thuen uns des ersten schreibens, der zeittung halben / die uns damit zukommen, / uffs freuntlichst gen E(ure) F(urstliche) D(urchlauch)t hochbedancken, / wollen uns auch widderumb / was uns dergleichen zugebracht wirt / in solcher mittelung zu jeder zeitt gen E(ure) F(urstliche) D(urchlauch)t wilferig halten. / Wie die sache mit Putzke / und den ersamen von Dantzigk stet / hab wir E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t vortraulich nicht mugenn bergen, / wie es aber mit andern practiken ein gestalt hat / wirt die zeitt clerlicher dan die feder ausgeben. / Uns were nichts lieber, / auch zu fried und einigkeit / und dieser lande glucklichem zunehmen / nutzlicher, / dan das von uns hie dermassen gehandelt wurde / das wir konigliche gnade / und der Cronen gunst behielden, / was von uns / solchs zufordern / hat bisher gescheen mugen / und nach mag werden / sein wir sonderlich vleissigk, / unangesehen seltzamer leute wunderliche heupte etc.
Wir haben fast gerne aus eingelegtem zedell E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreibens gelesen / das die uns / dem hochwirdigen durchlauchten hochgebornen fursten herren Iohan Albrechten, / beider stifft Magdeburgk und Halberstadt coadiutor, marggraffen zu Brandenburgk etc. dienstlich zu sein / ermanet, / dorzu GStAPK, HBA, C1, No. 989, f. 2unnumbered wir sonst / mit all unserm vormogen / willig sein und begirig, / weil wir aber nicht wissen worinne, / des auch E(ure) F(urstliche) D(urchlauch)t kein wissenshaft thut tragen, / wolle wir der erwarten. / Es sall E(ure) F(urstliche) D(urchlauch)t unns statlich glauben, / das nichts so schwer magk sein / das uns von hochgemeltem unserm gunstigen herren und freunde zukommen / ader auferlegt wurde, / das wir nicht / so weit es uns erheblich / mit unserm hochsten vleis und vormugen wolten superinscribed⌈woltenwolten superinscribed⌉ annehmen / und wirglich fortstellen, / freuntlich bittende ab E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t dergleichen vorfolgung, / domit dieser hocherlicher furst wirt angefochten, / kuntschaft uberkueme / uns nicht zu vorhalten. /
Vor die abermals zugeschickte zeittung / thue wir E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich danckenn. / Es wirt nicht lange konnen anstehen / solcher zeitung ausgang. / Was uns derwegen auch wirt zukommen, / wie wir uns von koniglichem hove eins boten teglich vorhoffen, / wolle wir E(urer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, / der freuntlicher gunst wir uns innerlich bevelhen, / mit den ersten nicht unangezeigt lassen. /
Dat(um) Heilsbergk, den XXIX Octobris MDXLIIII. /
Ioannes von Gottes gnaden bischoff zu Ermlanndt, / qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ubscrip)s(i)t