1 | IDL 7456 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Brussels, 1530-11-21 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 573: Said ich E(uer) G(naden) am jungst(en) geschr(ibe)n, hab ich ain brieff von E(uer) G(naden) empf(angen) dess datt(um) Brussel 21 noff(em)br(is) |
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2 | IDL 572 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Medina del Campo, 1530-12-29 |
received Brussels, [1531]-01-28
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, AAWO, AB, D. 67, f. 3
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 253
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem Hochwirdigen Herren, herren ⌊Johannes Dantiscus⌋ / bischoff zu ⌊Colmense⌋ und ⌊koniglicher maiestet⌋ vonn ⌊Pollnn⌋ bottschaffter an ⌊kayserlicher maiestat⌋ hoff, meinen gnedigen herren, zu ⌊Kollnn⌋
Gnediger Herr. /
Mein undertanig gehorsam willig dienst / sey Euren Gnaden allzeit befor. /
Seid ich von Eur Gnaden geschaiden, bin ich wol her in ⌊Spangnia⌋ komen am ersten gestracks auff ⌊Valladolit⌋ zu geritten, / alda von stenden nach der senora ⌊Ysabel Dalgada⌋ gesant iren brieff und Euer Gnaden geanttwort / und sy darneben gefragt nach den ⌊kindern⌋ und wie es ir gang / auch ob die 20 ducaten von Albrecht empfangen hab. Ich bedancket sich fast von ⌊Rinaldo Strozzi⌋ und ⌊Albrecht⌋, wie sy ir teglich vil freuntschafft und dienst tetten, sach sagt sy wie daz ain kind, nemlich der ⌊son⌋, gestorben wer, aber die ⌊tochter⌋ ist huipsch faist frisch und gesund / und umm ich nit zeit hett lang zu ⌊Valladolit⌋ zu bleiben. /
Hatt sy nachmals dem ⌊Albrecht⌋ her gen ⌊Medina⌋ geschriben und ain brieff an Euer Gnaden mit gesant / den ich hie mit send dar inn Euer Gnaden anzweiffl von allen dingen gnugsamen beschaid vernemen mag / dest imus ich zu schreiben wais. / Hab sy auch gefragt, ob sy ainigen mangl hab, / anttwort sy main, / dan die 20 ducaten seyen ir wol komen / darmit sy das kind ertzneyen liess. / Hab mich auch gegen ir entbotten, wan sy ainig mangl oder gebrech hab / mir es anzuzaigen, dan umm Euer Gnaden willen ich ir zu der nottdurfft kain mangl lassen welle etc. Nun sy hatt mir nichs wellen sagen / doch ob sy Euer Gnaden ettwaz schribe / so mag mir Eur Gnaden deshalb schreiben. /
Dan mit diss und allen dingen Euer Gnaden zu dienen bin ich allzeit berait und willig. Dem senor ⌊Cornellius⌋ wais ich auff dis mal nit zu schreiben, / disen tag reit wir von hin gen ⌊Ocannam⌋ am hoff / alda will ich seiner memoria nach komen / und im mit ersten uber alles guottes beschaid schreiben / wil Eur Gnaden bitten im sollichs / auch mein grus und willig dienst sagen / und wan man ettwa frollich ist mein in guotten auch gedencken. /
Nuyer zeitung ist jetz hie nichs verhanden wais Eur Gnaden sonst auff diss mal nichs zu schreiben / so offt ich von Euer Gnaden was ... uberkom / schreib ich wider / wie zu gesagt hab / wil nit mer so treg sein mit schreiben / und die weil ich den stilo Euer Gnaden tittl nit wais / wirt mich Euer Gnaden fur entschuldiget haben / und wil mich Euer Gnaden undertanigklich befolhen haben.
Gott der allmechtig bewar Euer Gnaden und uns all for allem ubel.
Datum zu Medina del Campo, den XXVIIII tag Decembris im alten jar 1530.
Euer Gnaden undertaniger Jerg Sailer
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3 | IDL 573 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Seville, 1530-12-31 |
received Regensburg, 1532-04-06
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, AAWO, AB, D. 67, f. 4
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 255
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Al muy magnifico y muy ... Senor ⌊Johannes Dantiscus⌋ obispo de Colmensis, enbaxador del serenissimo ⌊rei de Polonia⌋
Said ich Euer Gnaden am jungsten ⌊⌋, hab ich ain ⌊⌋ von Euer Gnaden empfangen dess dattum ⌊Brussel⌋ 21 noffembris, dar inn Euer Gnaden gesonthait und wol migen / mit froden vernomen. / Des gleichen wist mich auch Gott hab lob der besteten lang. / Ich bin kurtzlich ettlicher geschefft halb her gen ⌊Sivillia⌋ komen, wird bald wider am hoff in ⌊Castilia⌋ und mich fertig machen gar her aus zu reitten / verhoff auff Ostern oder bald darnach an ⌊kayserlicher maiestet⌋ hoff zu sein / alda Euer Gnaden zu finden / und um das ich so bald verhoff zu Euer Gnaden zu komen. Kriech ich mit disem dest kurtzer ab / geschiecht diss allain / umm ich brieff von ⌊Hernan Cortes⌋ empfangen hab / damit ainer an Euer Gnaden / den schick ich mit diss. / Wirt dar inn vernemen / ich im Euer Gnaden halb geschriben hab / wenn im Euer Gnaden wider schreiben wil / mich die brieff an ⌊Albrecht Con⌋ gesant werden. Er schreipt mir sonst nuyer zeittung halb / was er im willen hatt aus zu richten / copia des selben brieff schick ich dem von Ehinger den mag er Euer Gnaden sechen lassen / auch dem senor ⌊Cornelis⌋ wa er verhanden ist / bis ich wais wa er sich befindt wird ich im nit schreiben dan ich in lang auch kain brieff von im empfangen hab. /
Die victoria, so ⌊königliche maistet⌋ von ⌊Polnn⌋ wider sein feindt gehapt, / hab ich geren gehörtt / Gott hab lob / der well es alweg also verfolgen lasssen / ich wird in Euer Gnaden namen dem ⌊Hernan Cortes⌋ auch ain druck darvon zu schicken. In diss landen ist nichs nuys verhanden / dan man vil sagt von der zeittong aus dem ⌊Schweitzer land⌋. / Gottt geb bald ain ainigkait und rechten refomazion in der christenhait gemacht werd. / Ob wais nuys daussen verhanden ist / bitt ich Euer Gnaden mir mit zu tailen und schreiben dan bis 11-o febrer und nit lengenr wirt man mich an der ⌊kayserlichen maiestet⌋ hoff finden. Wais Euer Gnaden sonst auff diss mal nichs sonders zu schreiben / dan hie mit ain brieff von ⌊Isabel Dalgada⌋ mir geschriben, / dar inn vernemen migt / das weil und ⌊kayserliche maiestet⌋ frisch und gesond ist / damit winsch[e] ich Euer Gnaden ain gluckhafftig nuy selig jar. /
Datum in ⌊Sivillia⌋, den letsten tag im jar 1530. /
Euer Gnaden allzeit williger ⌊Jerg Sailer⌋
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4 | IDL 3820 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Ocaña, 1531-02-01 |
received Brussels, 1531-03-07
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, BCz, 1595, p. 223-224
| 2 | copy in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8242 (TK 4), a.1531, f. 8
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 281
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Al muy Magnifico Senor, el senor ⌊Johannes Dantiscus⌋, embaxador del ⌊rej de Polonia⌋ en corte del ⌊emperador⌋ etc.
En ⌊Flandes⌋
Von ⌊Medina del Campo⌋ aus hab ich Euer Gnaden jungst ⌊⌋ / und anzaigt wie umm ⌊weib⌋ und ⌊kind⌋ gestelt ist / die ich zu ⌊Valladolid⌋ gesechen und mit ir gesprochen hab. Schicket auch mit ain brieff von der senora ⌊Yssabel Dalgada⌋. Nun hab ich seyd kain brieff noch ander zeittong von Euer Gnaden gehapt / uns diss geschicht allain, daz ich Euer Gnaden noch hiemit ain brieff von der senora schick / und damit Euer Gnaden nit sagen müg, ich meinen zu sagen nit gnug thie / wil wol ich gar nichs zu schreiben wais / dan hie ist doch gar nichs nuys verhanden / daz dan das man verhofft beim ⌊maiestet⌋ dis jar in ⌊Spaniam⌋ komen werd, daz ich aber nit glaub. / Gegen herbst wil ich wider hin aus hoff, noch Euer Gnaden am hoff zu egreyffen / es vernempt mich nach brieffen von Euer Gnaden / umm Euer Gnaden gesonthait und wolfart zu vernemen / geliebe doch Euer Gnaden dem senor ⌊Cornellis⌋ ain zu bringen und mir zon zeitung auch ain briefflin lassen schreiben. / Damit wil ich mich Euer Gnaden befolhen haben. /
Dattum in ⌊Ocanna⌋, den ersten tag Febrer 1531.
Euer Gnaden undertaniger ⌊Ieronimus Sailer⌋
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5 | IDL 7460 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Brussels, 1531-02-12 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 3696: Vergangen tag ist mir ein brieff von Euer Gnaden / des dattums 12 Febrer in Brussel, / wol worden |
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6 | IDL 3696 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Ocaña, 1531-04-03 |
received Ghent (Gandavum), [1531]-04-27
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, BCz, 1595, p. 235-236
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 311
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem Hochwirdigen [Herren, herren] ⌊Johannes Dantiscus⌋ [bischoff zu] ⌊[Culmen]see⌋, / ⌊königliche maiestet [vonn Polen]⌋ [bottschaffter], meinen gnedigen herrn [an kayserlicher maiestet] hoff zu ...
Gnediger Herr. /
Meinn geflissen allzeit willig dienst / sey Euer Gnaden allzeit von mir berait. /
Vergangen tag ist mir ein ⌊⌋ von Euer Gnaden / des dattums 12 Febrer in ⌊Brussel⌋, / wol worden. / Den brieff an die senora ⌊Isabel Dalgada⌋ hab ich ir bey gwiser bottschaff gesant, / damit wider ⌊⌋ von ir / hie mit. Sy hatt mir sonst selb auch geschriben / und begert, ich zu ir kom / dan sy gantz determiniert ist, zu Euer Gnaden zu raissen. Hab ir wider geanttwurtet, wie der hoff jetz nach Ostern von hin gen ⌊Medina⌋ oder ⌊Valladolit⌋ verrucken wird, als dan mag ich zu ir komen, wan noch dessen willens wer, / wil ich ir umm guotte geselschafft verhelffen, daz sy in ⌊Bischaya⌋ und uber ⌊mer⌋ hin aus faren mig / und machen nach Euer Gnaden befelch daz man ir ir pension gar zalle, / was verfolgt mag Eur Gnaden so bald ich zu ir kom anzaigt werden. /
Ich hab dem senor ⌊Cornellis⌋ vergangen tag villerlay geschriben, aber bis her noch kain anttwort von im gehapt. / Sich wol, das ichs nit allain bin, / der ungern schreipt, / gelieb Euer Gnaden / im mein dienst und gruos zu sagen / und daz mich nach brieff von im verlangt. / ⌊Er⌋ hatt mir auch verhaissen, / noch ettwas fur mich zu machen, dan im die zeit auff meinen abschid zu kurtz fiel, / daz wil ich in auch gebetten und ermant haben. / Ich versich mich gegen herbst oder in end dissen jars wider ain rais hin aus zu thon, / wa ⌊kayserliche maiestet⌋ die weil nit in ⌊Spanien⌋ kompt, so verhoff ich Euer Gnaden auff ir jungst schreiben noch am hoff zu finden, / als dann wils Gott die alten potschafft wider ernuyeren. /
So vil Euer Gnaden sonst nuyer zeittong halb anzaigen thuott, / das regimentz am hoff / und wie man sich des ⌊Turcken⌋ besorgt, / Gott schick all ding zom besten / in diss landen ist gar nichs nuys daz zu schreiben sey, / dan an disen hoff ain betriebt langweillig leben ist. / Wil Euer Gnaden undertanigklich gebetten haben, / was nuy zeittong farfelt und verhanden ist / mir teglich auch zu schreiben oder lassen anzaigen, / dan was von Euer Gnaden kompt gib ich mer glauben dan von andren leutten. / Dem ⌊Rinaldo Strozzi⌋ und ⌊Albrechten⌋ hab ich von Eur Gnaden wegen vil gruos und dienst entbotten, / wais sonst auff diss mal nichs besonders zu schreiben. /
Iner halb 8 tagen wirt ain guotter gesell, ⌊Hans Schad⌋ genant, / ist von unsserm haus hin aus reitten / am hoff komen / und Euer Gnaden von meint wegen ansprechen. / Ist mein undertanig begeren, / im ains guott geschier machen / wie wol er in diss landen schier aus der gewonhait komen ist, doch formals / ain guoter metgscher und bierrsauffer sauffer gemast. / Dem von ⌊Ehinger⌋ und an der guotten freunden gelieb Euer Gnaden vil grus und dienst von mir zu sagen. /
Damit wil ich mich als Eur Gnaden williger befolhen habenn. / Gott sey mit uns allen.
Dattum zu ⌊Ocanna⌋, den III-ten tag Aprill 1531.
Euer Gnaden allzeit williger ⌊Ieronymus Sailer⌋
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7 | IDL 7462 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Ghent (Gandavum), 1531-05-13 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 3821: hab ich vergangen tag 2 briefflin vo(n) E(uer) G(naden) empfangen der datt(um) in Gandt 13 Mayo und in Brussel VI Augusto |
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8 | IDL 7463 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Brussels, 1531-08-06 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 3821: hab ich vergangen tag 2 briefflin vo(n) E(uer) G(naden) empfangen der datt(um) in Gandt 13 Mayo und in Brussel VI Augusto |
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9 | IDL 3821 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Avila, 1531-08-23 |
received Leuven (Lovanium), 1531-09-03
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, BCz, 1595, p. 341-342
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 389
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Al muy Magnifico Senor, el senor ⌊Johanes Dantiscus⌋, obispo de Colmensis [embaxador] del ⌊rej de Polo[nia]⌋ [en la] corte del ⌊em[perador]⌋ /
⌊Brussellis⌋
Gnediger Herr. /
Mein undertanig willig dienst bey Eur Gnaden alzeit von mir berait. /
Eben in langer zeit hab ich Eur Gnaden nit geschriben, umm die nottht nit er ayscht hatt, / also hab ich vergangen tag 2 ⌊⌋ von Eur Gnaden empfangen der dattum in ⌊Gandt⌋ 13 Mayo und in ⌊Brussel⌋ VI Augusto / erayschen nit sonder anttwurt. / Dann allain Eur Gnaden gesonthait und wolmig gern vernomen / des gleichen bin ich auch Gott hab lob der bestetz lang. /
Den ⌊⌋ an die senora ⌊Ysabel Dalgada⌋ hab ich ir von stond an gesant / hiemit wider anttwurt. / ⌊Sy⌋ schreipt mir 10 ducaten halb so sy uber ir provission an mich begertt / wie Eur Gnaden im brieff sy mir schreipt selb sachen mag / aber on Eur Gnaden befelch gib ich ir nicht. / Wol mag ich mit ⌊Rinaldo Strozi⌋ machen, / ir so vil vor der hand zu geben, / wa aber Eur Gnaden begert ich ir sollich X ducaten geben sol wil ich es umm Eur Gnaden willen gern thon.
Die nuyen zeittong so Eur Gnaden anzaigt wol veromen / in diss landen ist nichs nuys, / hab auch nit zeit lang zu schreiben / wan ettwaz nuys verhanden ist / geliebe Eur Gnaden mir auch mit zu thailen / und sonderlich wolt ich gern wissen wa, senor ⌊Cornellios⌋ im land sey, wa er am hoff ist geliebe Eur Gnaden in mein dienst und grus zu sagen. Der schuld halb lassen sich Eur Gnaden nichs bekymmern. / Ich hab kain eyl mit wan es Eur Gnaden nit wol appropossito kompt. / Eur Gnaden wirt mit meiner wenigen schreiben verguott nemen, / dan ich bin ain besser kantzleyen. /
Darmit wil ich mich Eur Gnaden befelchen / sonder vil wort zu machen / dan Eur Gnaden wol waiss wa ich Eur Gnaden mit leib und guott dienen konn bin ich willig / und eur aigen all herr und guott fronnd enbiet ich mein dienst und grus und wan ettwan mit froden bey ain ander seind / gelub Eur Gnaden / meiner auch mit ain guetten frischen trunck zu gedencken. Gott sey mit uns allen.
Dattum in ⌊Avila⌋, XXIII tag Augosto 1531.
Eur Gnaden undertaniger ⌊Jeronimus Sailer⌋
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10 | IDL 7464 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Cracow, 1532-08-23 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 5887: E(uer) G(naden) zway schriben aus Kracaw den 23 Augusto und 5 Septembris hab ich bede emphangen unnd der zway hundert guld(en) halben E(uer) G(naden) schreiben vernomen unnd habe vor datumb die hern Fugger derhalb anreden lassen. |
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11 | IDL 7465 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, Cracow, 1532-09-05 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 5887: E(uer) G(naden) zway schriben aus Kracaw den 23 Augusto und 5 Septembris hab ich bede emphangen unnd der zway hundert guld(en) halben E(uer) G(naden) schreiben vernomen unnd habe vor datumb die hern Fugger derhalb anreden lassen. |
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12 | IDL 5887 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Augsburg, 1532-10-06 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, AAWO, AB, D. 90, f. 140 + f. [1] missed in numbering after f. 140
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 144
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem Hochwirdigen Fursten und Hern, hern ⌊Johannes bischove zu ⌊Culme⌋⌋, ⌊königlicher maiestet von Poln⌋ ratd, meim gnedigen hernn
⌊Craca⌋, / Craca /
Gnediger Her.
Euer Gnaden sein mein willige dienst alle zeit zuvor berait.
Euer Gnaden zway ⌊⌋ aus ⌊Kracaw⌋ den 23 Augusto und 5 Septembris hab ich bede emphangen unnd der zway hundert gulden halben Euer Gnaden schreiben vernomen unnd habe vor datumb die hern ⌊Fugger⌋ derhalb anreden lassen. / ⌊Die⌋ haben mir aber geandtwurt, sy haben solchs gelts halben von irm diener ⌊Jorgen Hogeln⌋ kain schreiben noch bericht, / so bald sy aber von ime beschaid haben, / woln sy mir solchs zu bezalen verschaffen. / Also wo gemelter ⌊Hogl⌋ solchs sein hern valleicht zueschreiben vergessen / oder ausgelassen, mugen Euer Gnaden nochmaln mit ime handlen, / das er mit unserm stimen hern derhalb auch schrib./
Die vergangen tag hab ich von ⌊Albrechten Kuon⌋ ain brieflin gehabt, / den schreibt under anderm, wie er fur Euer Gnaden / 12 ducaten verlegt, / die soln von Euer Gnaden hie aussen widerumb einpracht werden / wie er dan Euer Gnaden derhalb selbs auch geschriben hab, / die mag Euer Gnaden durch die herren ⌊Fugger⌋ oder sunst / den hern ⌊Welsern⌋ widerumb guthon./ Ich habe ime auch aller sachen guten bericht geschriben wie er sich mit verleg der provision zu ⌊Validolit⌋ / fur Euer Gnaden halten solle, / hof werde dem recht nachkomen. / So dan Euer Gnaden wie die jetzo schreiben an 100 ducaten den ⌊Welsern⌋ einlegen oder zumachen, / werden die wie Euer Gnaden ordnung und bevelch geben worden in ⌊Hispanien⌋ widerumb bezalt / und aussgericht. / Auf Euer Gnaden begern schickh ich derselben hieneben durch die herrn ⌊Fugger⌋ 2 phund mazis öll, das habe ich hie von ainem freundt zu sonder freundtschafft bekhomen, / hab sein derweil er nit vil mer hat / auch mer nit gehaben mugen. / Darfur hab ich 10 gulden, namblich fur jedes pfund 5 gulden bezalt. / Die mugen Euer Gnaden mir widerumb zueschickhen oder sambt den obsenden ir denn den herrn ⌊Fugger⌋ zuhanden ⌊Jorgen Hogls⌋ einlegen / und hie zu bezalen verschaffen. Wo dan Euer Gnaden das so wol dienlich und disse mer begern / so lass Euer Gnaden mich bey guter zeit wissen damit ich gen Lix...a darnach zur schreiben / oder sunst darumb besehen mug.
Ich wil Euer Gnaden auch nit pergen, das ich morgen an hof hinab zureiten wegkhfertig bin. / Wo ich dan dasselbs Euer Gnaden dienen kan, / wolle mir Euer Gnaden schreiben und gebietten, bin ich in Euer Gnaden diensten wie alweg willig / und beraitt. Bit Euer Gnaden wolle mir, was newes sich zuetregt, reine ainen diener schreyben lassen, / auch also wie Euer Gnaden sich gehabe und furr wo die sein und sunst was sich newer zeitung zueschreiben begibt / berichten. Damit ich wissen hab, wo hin Euer Gnaden zuschreiben / dergleichen wil ich so mir Got hinab hillfft / von hof auch thon. / Ich bin auch des briefs fur hern ⌊Hernando Cortes⌋ sambt anderen so ime von Euer Gnaden geschickht werden / gewertig, / wan aine dan solchs zu kombt sol vil ains mit gutem vleis aufs gewissest besteln, / hab leider kain zeitung noch brief aus ⌊India⌋ emphangen. / Sonnst nicht sonders / dan Euer Gnaden zu dienen bin ich alzeit willig.
Datumb ⌊Augspurg⌋, den VI tag Octobris anno etc. XXXII-o.
Euer Gnaden williger ⌊Ieronymus Sailer⌋
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13 | IDL 6717 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, 1532-12-29 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 3729 |
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14 | IDL 6716 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus SAILER, 1533-07-17 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 1094 and IDL 3729 |
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15 | IDL 3729 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Augsburg, 1533-09-16 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, BCz, 1595, p. 601-604, 695
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 366
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Prints: 1 | AT 15 No. 456, p. 627-630 (in extenso; Polish register) |
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Hochwirdiger furst, genediger herr. / Ewer Furstlichen Gnaden sein mein unnderthanig, willig diennst allezeit zuvor. Genediger herr.
Ewer Furstlichen Gnaden zwen ⌊⌋, / der dattum XXIX December / unnd XVII Iulÿ, / hab ich wol empfanngen, / unnd wie wol in sonnder der erst brief vast alt ist, / so volgt doch darauf, / sovil von notten, anntwurt. /
Erstlichen, sovil Ewer Furstliche Gnaden ⌊dochter⌋ unnd ⌊muetter⌋ halben betrifft, / hat Ewer Furstliche Gnaden selbs, / so hab ich auch vorlanngst / dem ⌊Albrecht Khonen⌋ / der notturfft geschriben / und bevolhen, / in sonnder mit heraus sennden der señora oder dochter, / sonnder zweifel, / er werde derselben Ewer Furstlichen Gnaden begeren, / auch meinem schreiben, / volg gethan haben. Wa aber in dem oder annderm manngel sein / solt, / will Ewer Furstlichen Gnaden ich mich hiemit unnderthanigklichen bewilliget / unnd angebottenn haben, / demnach ich in kurtz von hÿnnen / mit der hilf Gottes in ⌊Hispanien⌋ fur ain zeitlin zuraisen willens bin, / wil ich, sovil ⌊Albrecht⌋ nit volfuert, / alsdann noch fleiß thon, / auf das Ewer Furstliche Gnaden willen unnd bevelh on verzug volstreckht werdt. / Der vervolg soll Ewer Furstlichen Gnaden hernach unverhalten bleiben. /
Wie dann Ewer Furstlichen Gnaden mit wildbrad / unnd vischen / so reichlich / unnd wol versehen wasen, / also daz Ewer Furstlichen Gnaden dem ⌊ertzbishove zu Toledo⌋ / nichts in solhem bevor geben wolten, / derhalben Ewer Furstliche Gnaden mich unnd annder derselben lieb frundt / zuv[or] offtern mal zu sich wunshten, / welhs ich dann furwar mit sonnderm frölichen gemuet / von Ewer Furstlichen Gnaden wegen vernomen hab. / Wolte Got, / daz ic[h] möcht Ewer Furstliche Gnaden zu zeitten visitieren / und ha[im] suechen, / umb also die alte guette conntshaft zu ernewern / unnd lennger zuerhalten. / Es mag sich villeicht noch etwa seltzam shicken, / d[az] wir zusamen komen. /
Verier so hat Ewer Furstliche Gnaden sonnders zweifel vor disem vernomen, / wie ich mich in den stanndt der e[he] begeben / unnd die hochtzeit shon vor dreÿen mon[aten] gehalten hab. / Hat mich also herr ⌊Barthlome We[lser]⌋ mit seiner eltesten ⌊dochter⌋ versehen. / Got ver... mir zu solhem saligen stanndt, / was mir zu seel, / leib, / eer / unnd guet nutz seÿ, amen. / De[r] halben, wie Ewer Furstliche Gnaden sich genedigklichen zuer innern wissen, / das ain guetter hausman bil[ig] shuldig ist / sein haus mit guettem hausradt / unnd klaidung zuversehen, / so hat mich mein liebe ⌊hausfraw⌋ gebetten, ir ain guette, reichliche, praitte deckhin, von madrin shwenntzen gemac[ht], auf ain peet gehörig, / bestellen / unnd kauffen sol[t]. Dergleichen wolt ich fur mich selbs / auch geren ain guet pollnish madrins pellzlin, / in mas[s] unnd von der guette, / wie Ewer Furstliche Gnaden dem ⌊Ulrichen Ehinger⌋ zuegesannt haben, / unnd demnach man in sonnder solh ding in ⌊Pollen⌋, / da sich dann Ewer Furstlichen Gnaden täglich befinden, / bas dann an anndern ortten / bekomen mag. / So ist an Ewer Furstliche Gnaden mein unnderthanig bitt, / die wellen von meintwegen / sovil bemuet sein / unnd durch ainen derselben unnderthanen, / der solher ding verstenndig, / meiner lieben ⌊hausfraw⌋ / unnd mir zu sonnderm gefallenn / mit erstem / solhs kauffen lassen. / Was solhs kossten wirt, / hab ich hie mit der ⌊Fugger⌋ factor, ⌊Chonrat Mair⌋ genannt, / abgeredt. / Der shreibt dem ⌊Jorg Heglin⌋ gen ⌊Krackhaw⌋, / das er solhs zu danckh betzalen. / Dem mag es auch uber anntwurt werden. / Der wirt mirs alsdann wol zuezushickhen wissen. / Ewer Furstlichen Gnaden wellen also gemuet sein, / will ich allezeit in aller unnderthanigkait mit allem vleiß verdiennen. /
So hab ich auch die zehen guldin / umb das matzis öll, so Ewer Furstliche Gnaden ich vorlanngest gesannt, / empfangen. Wolte geren, das es Ewer Furstlichen Gnaden zu derselben lanngkwirigen gesundt wol diennte. / Möchte auch wol leiden, / das Ewer Furstlichen Gnaden mir antzaigte, / warzue solh öll diennte / oder was krafft es hette, / unnd ob es zu dem / auch furderlich unnd hilflich seÿ, / davon Ewer Furstliche Gnaden mir vorlanngst gesagt hat, / ob ich das mit der zeit auch brauchen muest. /
Hiemit am brief an Ewer Furstliche Gnaden ist mir verganngen tag / aus ⌊Ÿnndia⌋ von ⌊Hernando Cortes⌋ zuekhomen. / Hab seider noch frisher brief von im, / deß auszug Ewer Furstlichen Gnaden ich hiemit zuesennde. / Die newen zeittung er shreibt, / daraus zuvornemen, / ist ain tapfer wonderlich mann, / aber ⌊ir maiestet⌋ waist ni[t], was an im hat. / Er mueß seiner getrewen dienst..., wie ich unnd annder auch, entgelten, / bis zu seiner zeit, / das ain mal die warhait erkenn[en] wirt. / Das puntlin brief, so Ewer Furstliche Gnaden an gemelten ⌊Hernando Corttes⌋ mir zuegesannt, / h[ab] ich vorlanngst in ⌊Spanien⌋ gesannt, / also das i... hoff / im wol zuekomen werdt. /
Hiemit auszug ains briefs von ⌊Vinedig⌋, / an me[inen] ⌊herrn⌋ geshriben, / darinnen Ewer Furstliche Gnaden sechen werden, / was herr ⌊Anndre Doria⌋ ze ⌊Coron⌋ ausgericht hat. / Aber der friden, / so zwishen de[m] ⌊romishen kunig⌋ / unnd ⌊Turgken⌋ solt beshlossenn werden, / wil meins achtens / noch nit recht von stat geen. / Das welh mir auch von wegen unsers guetten frunds ⌊Cornelius Sceperus⌋ nicht lieb. Ist demnach ⌊er⌋, wie Ewer Furstliche Gnaden wissen, / in die ⌊Turcke[n]⌋ gesannt, / unnd noch nicht heraus komen ist. / Man hat auch seider seins abshids kain wissen von i[m]. Wolte furwar geren seinthalben wissen haben, wie es doch ein gestalt umb in het. / So bald ich aber waz erfar, / wie es ain gestalt umb in hat, will Ewer Furstliche Gnaden ich solhs auch nit verhalten. / Ewr Furstlichen Gnaden wellen mir auch antzaigen, / wa Ewer Furstlichen Gnaden sich yeder zeit befinden werden, / auf daz, wa ich new zeittung / oder annders Ewer Furstliche Gnaden zushreiben hab, / dieselben zufinden wiß, / dann ich allezeit Ewer Furstliche Gnaden unnderthaniger unnd guet williger dienner sein will. / Dergleichen will ich mich von Ewer Furstliche Gnaden aller gnaden unnd gunst versehen, / der ich mich hiemit / unnd alle zeit unnderthanigklichen bevelhen thue. /
Dattum ⌊Augspurg⌋, den XVIden tag Septembris anno etc. im XXXIIIten.
Ewer Furstlichen Gnaden unnderthanig
⌊Hieronimus Sailer⌋
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16 | IDL 1090 | Ioannes DANTISCUS to Hieronymus [SAILER], Löbau (Lubawa), 1534-01-11 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, BCz, 244, p. 33-34
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 455
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Prints: 1 | AT 16/1 No. 34, p. 60-62 (in extenso; Polish register) |
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Unsernn freuntlichnn grues und was wir liebs unnd wolgefallens vormugen zuvorann. Erbarer gunstig[er] freundt seňor ⌊Hieronimo⌋. /
Das es euch allenthalbnn wol und noch al ewermm willenn ging, / wer uns ein sundre freudt
. / Wir sein hie, / Got hab lob und danck, / frisch und gesunt etc.
Negst hab wir ewernn ⌊⌋ entfangen / und mit sundrem wolgefallenn und freuden uberlesenn, / da[r]innen ir uns zu wissen thut, / das wir zuvor nicht gewust, / wie ir hern ⌊Bartolme Welser⌋ ⌊tochter⌋ / ewer ehegathen habt. / so also die sache zu ⌊Augspurg⌋, do wir negst beyeynander worenn, / wart vorgenomenn, / derhalben wir euch und ir / die gnode des almechtigen / in langeweriger gesuntheit und glukseligen zunemenn thun wunschenn. / Der gebe euch alles das jenige, das euch an leib und sele nuczlich ist etc. Ouch hab wir ewer beger vorstanden des pelczlen und deckenn halbenn, / wollen uns im korczen hirinnen gegenn euch so halten, / das solchem ewermm beger sol genug geschenn. / Dem gebt so fasten gloubenn etc.
Seit ir in ⌊Hispanien⌋, / bit wir / wie zuvor, / wol[t] euch das ⌊geslecht⌋ befholen lossen seyn, / der gestalt, wie wir ⌊Albrecht Kuon⌋ ⌊⌋, / und daruff ausgebenn, was darzu gehort. / Wie ir dan solchnn sachen, / dar innen ir ouch vorczeitnn gewesenn, / w... wist zuthun / vorschaffen, das die ⌊Ioannica⌋ mit den ersten gutten zceit gen ⌊Antorff⌋ an ⌊Francz Werner⌋, von euch vorschribenn, geschickt werde. / Alles, das daruff ghen wirt, / wolle wir zu grossemm dancke, / ouch interesse, ists von notenn, / zu ⌊Augspurg⌋ hern ⌊Bartolme⌋, ewermm vater, ausrichten, / worinne, / wie ir uns kent, / wir euch nicht wollen vorfurenn etc.
Vormugt ir des oel macis was wolfeiler uberkomenn, / bitt wir etlich pfunt noch an uns zuschicken. / Und wie ir begert zu wissen, was krafft oder togent dasselb hab, / ist gewislich an unserm leib befunden. / Wir haben gedochtnn oeles zu unsermm lebnn genug, allein vor frunde wolte wir gernn mher habennn. Ir wist das wir das zciperlen und andre kalde flusse habenn. / Wor wir die befinden, / es sey an fuessen, henden, / axslen, / oder wor das sey, / ouch wann uns die nase oder lipfen vonnn winde oder kelde ausbrechenn, / so wir nicht mher dan zcimlicher moss und beczeitnn darzuthun und smeren, do es wee thut, / bedecken das mit eymm warmenn leynenn tuche, / sey wir genesenn. / Noch unsermm gutduncken, wie wir ewer complexion kennenn, sol euch solch oel nicht unnucz seyn, / vor allen gesvolst, / wan eym die beyn oder ander gelider uff ghen oder svellen. / Ouch ists noch zu andren dingenn guth, leutnn in der ehe etc.
Zum besloss diss schreibens / bit wir euch als unsernn sundren, guttnn, vortrautenn freundt, / wolt bey dem ⌊geslecht⌋ etc. fleis habnn, do mit wirs hereyn uberkomenn / und uns schreibenn, wie es do am hove und allenthalbnn im ⌊lande⌋ zu geth. / Dem hern margraffen ⌊Cortes⌋ hab wir dismol nicht vormocht zu schreibnn, / sunder im korcznn wol wir im schreibnn, / ouch donebnn was zuschickenn, / das in jenen ⌊landen⌋ wirt fremb sein. / Wolt im durch ewer schrifft unser freuntlich dienst anczeigenn / und unser gutter freundt, / wie zuvor alweg, / bleibnn. / Hiermit Gote dem almechtigen befholenn. / Der geb euch alle glukseligheit / und lange gesuntheit. /
Datum uff unsermm slosse ⌊Lobau⌋, den XI Ianuarii 1534.
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17 | IDL 1194 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Augsburg, 1534-07-18 |
received 1534-09-13
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, AAWO, AB, D. 91, f. 161-163
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 596
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem hochwirdigen fursten unnd herren, / herren ⌊Johann⌋, bischove zu ⌊Culmen⌋ unnd administrator zu ⌊Pomesan⌋ etc. meinem genedigen herrn /
Hochwirdiger furst, / genediger herr. / Ewrn Furstlichen Gnaden sein mein unnderthanig, willig diennst alle zeit zuvor berait. /
Ewer Furstlichen Gnaden ⌊⌋ aus ⌊Lobaw⌋, den XIten tag Ianuarÿ, / hab ich in ⌊Hispanien⌋ / vorlanngst empfanngen / unnd fueg darauf Ewer Furstlichen Gnaden unnderthanigklichen zuvernemen, / das ich auf VI diß monats Iulÿ / wol unnd mit lieb, / Got hab lob, / aus Hispanien / alher gen ⌊Augspurg⌋ komen, / unnd am herauß reitten / bin ich auf Ewer Furstlichen Gnaden begeren / beim ⌊geshlacht⌋ gewesen / unnd der järlichenn pennission halb / mit ir gehanndelt, / die mir dann zu anntwurt geben, / sÿ seÿ nicht zufriden, / das man ir järlichen / ain genannt gelt gebe, / sonnder ir unnderthanig beger ist, / daz Ewer Furstliche Gnaden / ir ÿetzt bis in zwaÿhundert ducaten / auf ain mal mit ainander genedigklichen zuestellenn / lassen wellen. / Mit denselben zwaÿhundert ducaten ist ⌊sÿ⌋ willenns, sich in ain klosster zuthon, / unnd also ir lebennlanng / zu irer leibsnotturfft ain auskomen erlanngen. / Das acht ⌊sÿ⌋ fur Ewer Furstlichen Gnaden, / auch fur sÿ selbs, / das best unnd nutzist sein. / Hat meins achtenns die sach nit unrecht vor ⌊ir⌋, / unnd gedeichte mich solhs von Ewer Furstlichen Gnaden, / dieweill sÿ mit an II C-o ducaten aller ding zufridenn / unnd sich also hindan ferttigen lassen, wol zuthon sein. / ⌊Sÿ⌋ wil auch, wa Ewer Furstliche Gnaden ir solh begernn gnedigen bewilligen, die ⌊Joanica⌋ alsdann / von ir lassen, / unnd sonnst nit, / die welhe Joanica hab ich ganntz gesundt / unnd wol mugendt gefonnden. / Hiemit ain brief / von dem ⌊geshlecht⌋, / an Ewer Furstlichen Gnaden gericht, darinnen on zweifel / dieselben Ewer Furstlichen Gnaden / obstennde ir mainung unnd furnemen / auch vernemen werden. / Daruber mag Ewer Furstlichen Gnaden thon oder lassen nach derselben gefallen / unnd mich solhs wissen lassen. / Unnd was ich alsdann / darinnen Ewer Furstlichen Gnaden zu gefallen thon kan, / wil ich in solhem willig erfonnden werden. /
Unnd dann betreffennt das matzißöll, / wil ich hoffen dessen noch an 8 in X pfund zubekhomen. / Unnd wiewol ich das hievor umb funf guldin daz pfund kaufft, / so wil ich doch vleiß fur keren / unnd sehen, / das ich das umb zwen in dreÿ guldin erlanngen mug, / darumb Ewer Furstlichen Gnaden mich wissen lassen, / ob unnd wievil / pfund Ewer Furstlichen Gnaden dessen begern / unnd haben wellen. / So wil ich alsdann solhs den herrn ⌊Fuggern⌋ alhie Ewer Furstlichen Gnaden zuetzusennden uberanntwurtten. /
Verrer, so bitt Ewer Furstlichen Gnaden ich nochmalen, wie vor das dieselben, / mit dem begertten bellzen / unnd deckhin / mein nit vergessen / unnd fur mich kauffen / unnd hersennden lassen wellen. / In sonder, dieweil es sich gegen dem wÿnntter nachnet, / so mocht ich solhs zum beldesten zugeshehen / vast wol leiden unnd solhs nun dem ⌊Jörgen Heglin⌋ zu ⌊Crackhaw⌋ zuesennden. / Der wirt mir die fortter wol zubestellen wissen. / Dargegen wil ich mich auch der gepur halten. /
Unnd dann, so befind ich alhie in den buechern, / das Ewer Furstliche Gnaden den herrn ⌊Welsern⌋ schuldig beleiben, nämlich ainhundert unnd siben gulden, / zehen schilling, dreÿ pfening / reinsch in gold laut ains chonnto hiemit, / wie Ewer Furstliche Gnaden sehen werden. / Si haben bei den herrn ⌊Fuggern⌋ alhie in sonnder der funffzig ducaten halber anforderung gethan. / Es ist inen aber zu antwurt geben worden, / das sÿ weder von Ewer Furstlichen Gnaden, / noch von anndern bevelh haben, / ainich gelt / von derselben wegen ÿemants ichts zubetzalen, / derhalben an Ewer Furstlichen Gnaden nochmalen ir underthanig begern, / die wellen nochmalen beÿ den herrn ⌊Fuggern⌋ oder anndern verfuegen, das inen solh gelt betzalt werde. / Ewer Furstlichen Gnaden unnderthanigklichen zugedienen bin ich allezeit ganntz willig. /
Dattum ⌊Augspurg⌋, den XVIIIden tag Iulÿ anno etc. im XXXIIIIten.
Ewer Furstlichen Gnaden unnderthaniger
⌊Hieronimus Sailer⌋
Herr ⌊Johann⌋ bishove zu ⌊Culmen⌋ etc. unnser genediger herr soll unns a die 14 Junio 1533 aus der rechnung vom spanischen hof haben die unnsern alda / a die 15 Febrer paxato / auf seiner furstlichen gnaden schreiben der ⌊Ÿsabel Delgada⌋ zalt 12 ducaten. Tuet zu reinishem gold gerait floren 16 szilling II ducaten 2. A die 15 Luÿo 1534 / noch aus der rechnung vom spanishen hof setzen die unnsern alda a die 27 Aprill paxato fur ausgeben 24717 maruedis. / Sovil ist sein furstliche gnaden inen shuldig, nämlich maruadis 18750 fur 50 ducaten. / Haben sÿ alda auf Ewer Furstliche Gnaden bevelh / der ⌊Isabell Delgada⌋ zalt. Rest maruedis 5967 seindt umb 16 canteros weiß wein von ⌊Sand Martin⌋, / im auf ⌊Annttorff⌋ zuegesannt, / nämlich kost er erst kaufs 2720 und 5 leder, darinn der wein ist, 750 maruedis, / und dann die fuer von ⌊Madridt⌋ geen ⌊Bilbaw⌋ 2497 maruedis. / Thuet zusamen wie ob. / Thondt zu 138 floren reinisch gold fur 100 ducaten gerait.
Reinische ffloreno 90 szilling 19 ducaten I.
Suma reinische ffloreno 107 szilling 10 ducaten 3.
I C-o VII gulden X szilling III ducaten
⌊Barthlome Welser⌋ und geselshafft.
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18 | IDL 1248 | Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUS, Augsburg, 1534-12-17 |
received 1535-02-15
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, AAWO, AB, D. 91, f. 215 + f. [1] missed in numbering after f. 222
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Auxiliary sources: 1 | register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 678
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem hochwirdigen fursten unnd herren, herren ⌊Johann⌋, bischove / zu ⌊Culmen⌋ und administrator zu ⌊Pomesan⌋ etc. meinem genedigen herrn
Hochwirdiger furst, genediger herr. Eurn furstlichn Gnaden sein mein unnderthanig, willig diennst zuvor. / Genediger herr. /
Ungevarlich im monat Julio / jungstverschinen, / alls ich auß ⌊Spanien⌋ komen, / hab Ewer Furstlichen Gnaden ich / der ⌊muetter⌋ / und ⌊tochter⌋ in Spanien halber ⌊⌋ / und dar inn angetzaigt, / wie die muetter nit gesÿnet järlichen ain genant gelt zunemen, / auch wie ir begern seÿ, / innhalt ains briefs von ir, / so Ewer Furstlichen Gnaden ich datzumal hab zuegesannt, / das ir ÿetzt also bar zwaÿhundert ducaten gegeben werdt. / Damit wolt ⌊sÿ⌋ ain pfruendt kauffen, / davon sÿ ir lebennlang ir gewisse narung hab / unnd also fur alles benuegig / unnd zufriden sein, / Ewer Furstlichen Gnaden weitters nicht mer derhalben anfordern unnd on das die ⌊tochter⌋ nicht von ir lassenn, / sÿ seÿ dann diser zwaÿhundert ducaten zuvor enntricht. / Auf solh mein antzaigt schreiben / hab ich bisher / kain anntwurt empfanngen, / unnd demnach ich mit Gottes hilff inner VI wochen nach dattum diß briefs in ⌊Hispanien⌋ zuraisen willenns bin, / hab ich solhs Ewer Furstlichen Gnaden zu unnderthanigem gefallen zuvor antzaigen wellen, / damit ob Ewer Furstlichen Gnaden ich / in dem oder annderm in Hispanien bediennen kundt, / darzue ich dann ÿetzt unnd allwegen willig erfonnden werden wil etc. / Hierauf Ewer Furstlichen Gnaden nach derselben gelegenhait / mir wol darauf zushreiben / unnd zubevelhen wissen, / denen ich mich hiemit unnd allezeit unnderthanigklichen bevelhen thue. /
Dattum ⌊Augspurg⌋, den XVIIden tag Decembris anno etc. im XXXIIIIten.
Ewer Furstlichen Gnaden
unnderthanig
⌊Heronimus Sailer⌋
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