» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #995

Ulrich? EHINGER to Ioannes DANTISCUS
Augsburg, 1533-08-17
            received 1533-10-12

Manuscript sources:
1fair copy in Low German, AAWO, AB, D. 67, f. 233 + f. [1] missed in numbering after f. 233

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 345

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D. 67, f. 1 unnumbered after 233

Herren Joan Dancisco bischoff zu Colmens, meÿnem gnedig(en) und gunstigen herren, zuhand(en)

1533

An ro(mische)r ku(nigliche)r m(aieste)t hoff. 12 Octobr(is)

AAWO, AB, D. 67, f. 233r

Genediger(r), guÿnstiger(r) her und gefather. Mein(n) al zÿt wÿllig dienst und grues und als gutzs sind Euwer Genad(en) mÿt alle(m) flis vo(n) mier(e) und mÿner haus frowe(n) zu vor.

Ich hab E(wer) G(nade) in lang nÿt geschribe(n), pein(n) ouch stecz hem(m) und her in ier m(aieste)t geschefften geraÿst, sÿd ich vo(n) Ienowa, als ier m(aieste)t ze schÿff gesesse(n), was her chome(n) pein(n) und v(er)siech mÿch uff Mÿchaele[1] wÿder nach Spanga an ier m(aieste)t hoff, und doch nÿt lang in Spanÿa ze plibe(n), sonder wie E(wer) G(naden) thon hat, vilob ze neme(n). Des halb(en), so ich d(a)s selbst E(wer) G(naden) was diene(n) kuÿnt, das wolt ichals der alt, / schuldig gefather, wie(n) pillich, vo(n) hercze(n) gern thun, undmag nu(m)er vo(n) E(wer) G(naden) geschrib(en) und befolche(n) werd(en). Ichsend dÿsse(n) an elect(us) vo(n) Lunda gen Wien, den E(wer) G(naden) ze send(en). Mein haus frow und die gancz frund schafft leud E(wer) G(naden) vast gruetze(n) und vÿl gutzs sage(n) etc. AAWO, AB, D. 67, f. 233v Umb den pelcz sag ich Euwer G(naden) gross(en) danck, wie wol imer der nÿt wor[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding ÿst, sonder die Fucker wend nÿcht hidden by binding[t]t hidden by binding dar umb wÿsse(n). Pyt des halb(en) E(wer) G(naden), imer zu ze schicke(n) und in mein(em) ab wesse(n) mÿne(n) schwecher Lucas Meÿnnig, wem E(wer) G(nad)e den uff geb(en) hant, da mÿt ich im wÿsse nach ze frage(n) und d(a)z der nÿt v(er)lore(n) werde.

Und wie vor, kan ich mutter oder tochter in Spanga(m) fuyrderliche(n) ze sein(n), so wÿl ichs gern und mÿt flis thun. Wÿl mÿch do mÿt E(wer) G(naden) als meine(m) g(nedige), guÿnstige(n) herre(n) al zÿt befolhe(n) hab(en).

Datum Augspurg(e), uff XVII Agost a(nn)o 33

E(wer) G(naden) wyliger diener ... illegible...... illegible Ehinger

Postscript:

Ich kan E(wer) G(nade) nÿt v(er)halt(en), d(a)z ich mÿt den undanckpare(n) Welser in grosser unaÿnÿkayt hidden by binding[yt]yt hidden by binding ste und sysetzend mier hefftig zu, derhalb hidden by binding[lb]lb hidden by binding ich inne(n) in Spanyä hin wÿder tho(n) mos, dan iches, wie E(wer) G(naden) waÿst, umb sy n[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding v(er)dient hab etc.

[1 ] September 29