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List #1129

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach do Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1534-03-14
            odebrano 1534-03-17

Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, BCz, 1606, s. 141-144

Publikacje:
1AT 16/1 Nr 184, s. 349-351 (in extenso; polski regest)
2BENNINGHOVEN Nr 62a, s. 35 (niemiecki regest)

 

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Dem hochwirdigen in Got hern Johan pischoft zu Colmansche etc. meinem freuntlichen fiel geliebten lieben gern und freunde etc. zu eig[enen ha]nt etc.

Hochwirdiger inGot fielgeliebter und lieber Her unf Freunde.

Eur Lieb sein mein gantz freuntliche und bereite dinst, wes ich auch iederzeit mer liebs und gutes vermag, zuvoran.

Pit ich Eur Lieb gantz freuntlich, diselb wol mich gutwillig entschuldigt nehmen, dass ich Eur Lieb auff ire iungste hantschrifft, so mir vor lengste worden, so lang mit antwort aufgehalten, den in der warheit haben mich dy gescheffte, so mir ubermessig zufallen, solchs geweret, donewen pin ich mich Eur Lieb und anderen halber nit an kleiner bekumernus gewest, den mir vortrauter weys von denem, der Eur Lieb und mir geren dinet, etwas zugeschriben, das mich bedaucht Eur Lieb hoch von noten zu wissen. Weil mirs aber der massen vertrawet, pin ich also pis anher in forchten gestanden und doch stetigs pey mir beschlossen Eur Lieb solchs zuerofnen und darumb auch mein schreiben so lang verzegen. Weil aber her Czeme gleich in dem durch mein lant und zu koniglicher maiestet, unssern allergnedigsten hern, gezogen, hab ich gleichwol nit untterlassen wellen Eur Lieb und yme selbst auch zugut und hab zu yme geschicket auch ein solchs in vertrawen vermelden lassen. Zweifel nit, sein herrlichkeit wird Eur Lieb solchs auch nit verhalten, alleint pit ich Eur Lieb wollens von mir nit aufkumen lassen, als das Eur Lieb von mir solhs hette, den an das wurd ich ein ander mol soviel weniger erfaren kunnen und wundert mich nit wenig, das her Czeme weder im auszug noch weder einzug zu mir kumen; pit Eur Lieb wol mir doch mittheilen soviel mir zu wissen gepuret, wy alle sachen stehen, den wo iener man, Eur Lieb bewust, pey etzlichen sich der mas eingeflohten, das Eur Lieb und anderer getrewe dinst nit bedacht, sunder er auch uber Eur Lieb und ander gehetzt und gehanthabt solt werden, deucht mich in meiner dorheit pesser sein, man suchet andre wege und so ich etwas in der sinne Eur Lieb und andern dinen kunt und solchs von Eur Lieb erlernet wurde, wolt ich mich hiemit Eur Lieb und andern zu dinen hochlich erpeten haben etc.

Als aber Eur Lieb in der heyrat sachen melden, was an hoff gelangt und das solchs Eur Lieb zuvor am frumen etc. nit gemarcket, mag ich auch wol gleichmessig sagen, hab der halb mein kuntschaft aussen; so pald ich was erfare, wil ichs Eur Lieb auch nit pergen.

Weil den Eur Lieb sich mein bedencken an romischen koniglichem hoff gefallen lassen, zweifel ich nit Eur Lieb werd sich in dy sach auserhalb meiner weiter dorheit wol zuhalten wissen. Und felt mir in disem noch eins zu, wo dis bedencken, wy oben gemelt, der sachen nachtheil geperen wolt, ob nit auff andere wege zugedencken. Weil den durch gotliche schickungen der iung marggraff Ioachim in kurtz witwer wurde, auch das kurfurstendumb auff yme stehet, solch land aber der Kron Polen genachpart und naheret sein, ab auch nit gut, das man solchem nachdachte. Wes ich den darin vordern solt, wil ich mich auch erpeten haben, pit hirumb Eur Lieb wollen der sachen auch weiter nachdencken und zubewegen an andern orten ursach gewin etc.

Des holtz halben schreib ich dem amptman hiemit, welchen briff ich Eur Lieb auch zuschicke, darnach sich Eur Lieb kegen dem amptman auch weiter zuhalten worden wissen, den kunt ich Eur Lieb und den iren yn einen fyel mereren dinen, thet ich als der nochpar geren und bedanck mich der zugeschickten zeitung, wil auch mich und habe pis her Eur Lieb begern nach halten. Verhoff dem guten man sol kein nachtheil durch mich zugefuget werden. Weil ich den pey Eur Lieb und den stenden der lant Preussen zuvor umb freuntlichen rat in meinen sachen mit dem kamergericht angelangt, so wirt ich noch sol[chs] mit verlangen, pit Eur Lieb wellen mich nit lassen.

Nachdem dan Eur Lieb von hern Czemen an zweifel vernemen werden, das konigliche maiestet ein statliche potschafft an mich fertigen wirt, pit ich Eur Lieb wol pey yme erfaren, was dy handlung sein wirt und mir yren freuntlichen rat auch mittheilen, das wil ich umb Eur Lieb, dy ich Cristo unsserm heiland befelen thu, freuntlich widerumb verdinen, vergleichen und beschulden.

Befele mich Eur Lieb, meinem lieben freunt.

Inn eile, Kunigspurgk, den 14 Martii anno 1533.

Albrecht marggraff und hertzog etc.

Postscript:

Eur Lieb wol mit diser meiner eilenden schrifft, dy auch gantz unleslich, fur gut nemen etc.