Unsern fruntlichn grues mit alles guttn entpit[tung] zuvorann. Edler, ernfester her, gunstiger freundt.
V[or] eczlichen tagen hab wir Ewer Herlichkeit ⌊⌋, was das me... von noten. / In mittler zceit ist hie her an uns gelang[t] unser armm svoger ⌊Heinrich Houemann⌋ / und sich erklag[t], wie so er sverlich vorwundt und an einemm arme la[m] ist von seinem feinde ⌊Hans Pram⌋, / des ursach sein mu[t]ter gewest, / welcher von rechts wegen die volleist zugeteilt, / zu keinemm entlichen rechte komen kan. / Ummb vil vorziyen und ander einfel, die im zu wider werden zugelossen, / ouch den selbigen seinen beschedn... in der ⌊stad⌋ vor ougen muss gehnn, sehen des wir uns nicht wenig thun vorwundren. / So wir wissen, das ummb vil klynnere schaden unnd ursach / aus der stad die beschediger gehaltnn werden, bitten derwegen, Ewer Herlichkeit von seins ampts wegenn wold vorhelffen, / so wol bey sich selbst alse bey demm ⌊gerichte⌋, / das gedochter unser armerr svoger, / das moch[t] wider seinenn beschediger erlangenn, / darzu er billighi[t] und recht hot, / und des nicht entgelde, das er um... von wegen seiner ⌊hausfrauen⌋ vorwant ist. / Er ist umb sein gesuntheit und nharung gekomenn, do mit er sich, / sein ⌊hausfrau⌋ / und ir beider klen[e] kinder ernheren sol, / dobey ouch noch sol mit lang... rechtgange, / was er noch hoth, / loss werden, / de[n] arczt beczalen, / doch lam und unfertig an eine[mm] arme bleiben. / Das wold Ewer Herlichkeit von seins ampts und unsernn weg[en] beherczigenn / und fordan furdren, / das er ungehi[n]dert seinem rechte mochte nochkomenn. / Welchs wi[r] umb Ewer Herlichkeit, / die wir Gote in langer gesunthei[t] und wolfart thun befhelen, / alzeit gern wollen freuntlich beschulden.