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List #5394

Ioannes DANTISCUS do Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Löbau (Lubawa), 1533-07-26


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, autograf, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, Nr 45

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: niemiecki, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, k. 4r

Publikacje:
1BENNINGHOVEN Nr 45, s. 26-27 (niemiecki regest)

 

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Dem durchlauchten, hochgebornenn fursten und hern, hern Albrechten, margraffen zu Brandenburg etc. [un]d hertzogen in Preÿssen etc. meinem ... lieben hern zu eigen [hand]

Durchlauchterr, hochgeborner furst, / freuntlicherr, lieberr herr und nachparr. / Meynn gancz willigenn und freuntlichen dienst zuvoran. /

Ich hab gesternn Ewer Furstlicher Irbarkeit briff / mit sundremm wolgefallenn entphangen, / daraus ich Ewer Irbarkeit maynung / und freuntlichenn willen gen mir gernn vornomenn, / und bedanck mich hochlichen der mhue und freuntlicher sorgfeldigheit, die Ewer Irbarkeit mir zum bestenn bey sich tregt. / Wor ich ouch das selbtige werde ummer wissen und vormugenn treulich und fleissig zu beschulden und vordynenn, / sol mich Ewer Irbarkeit nicht nochlessig findenn. /

Was belangt denn hern doctorr Reynek, / wil ich Ewer Irbarkeit wie meymm vil liebennn hernn und hochem freunde vortrauter weis nicht bergen, / das mein erste kuntschafft mit im ist vor III joren zu Augspurg uffmm reichstage gewest. / Wart zu mir an mein tisch von hern Cornelio Sceppero, / der iczunder nicht lengst vorgangen vonn kayserlicher maiestet aus Hungernn zum Turkenn genn Constatinopel geschickt ist wordenn, / mit gebrocht / und mit mir bekant gemacht / wie einer, der neulich aus Engelland w[er] komenn unnd ...ller hendel heimlich... Francreich, / Engellandt / un..., welche er romischer koniglicher maiestet / durch underredung mit hern Wilhelm vonn Rogendorff / erböttig war zu entdeckenn, / vorhoffend villeicht ein nuczliche stelle amm hove / oder was anders zuerlangen etc. Nicht lengst dar noch wolt er hundert ducaten von mir leyenn, eh... dan ich wust wer / oder vonn wan / er werr. Darnoch sach ich in ein gutte weil lang nicht, / biss das wir mit kayserlicher maiestet etlich vil monat im Niderland zu Brussel worenn gewest. / Do kuam er widerummb an meynenn tisch / und wold abermol[s] gelt von mir leyenn. / Zu leczst, / do sein ding am hove nicht fortging, / bat er von mir ann Ewer Irbarkeit einn vorschrifft, / anczeigende, / er wolt erst ann konigliche wird, / in Got negst vorstorben, / in Dennemarken sich begebenn. / Derhalben, was ich gedochter koniglichern wird dass mol zum bestenn wust, / teilt ich im mit / und gab im nicht sunder ursach an Ewer Irbarkeit mein vorschrifft, / als eynemm, der gelert und geschickt genug, / ouch mit hern / und etwen geswyndenn hendlennn wol weis umbczughenn / und das in Ewer Irbarkeit im Reich heth mocht brauchen. / So ist er mit meynemm brive an Ewer Irbarkeit genn Danczk komenn, / noch meyner freuntschaft gefrogt / und sich zu der eingelossenn, / kein schrifft oder befhel habende von mir, / allein den briff an Ewer Irbarkeit geczegt und so mein freuntschafft mein hant erkannt. / Habenn im von meynenn wegen ehre und guts bewysenn, / wor inne er nicht gesetiget. / So vil gesagt, / wie er so wol mit mir darann wer / und so, / ich weis nicht wie, / an mein willenn und wissenn und meyner bruder, / nichts habende, / meyne svester in die ehe uberredt, / das dan in warheit mir und dennn meynen nicht hot mocht sein unbesverlich. / Idoch, / do ich ins land gekomenn, / hab ich die meynenn und mich in gedult gestelt / und do mit / etlicher moss / solche sver muttigheit gestilt / und solche geswyndigheit uberwonnenn. / Hab in und sie bey mir ein gutte zceit lang enthalden, / biss das sie williglich von sich selbst von hynnenn sein geczogenn etc. und do mit, das ich nicht vor ...ff ein historienn schreibe, ... ...ssend / ...nczk bey mir ... alles noch seinemm hochtragenden houpte habenn. / Do das nicht mocht geschenn, / enthild er sich etlich zceit von mir / unnd do es im widerummb wol gefyl, / macht er sich wider zu mir. Ich hab im nye kein böss wort geben, / alles mit im ubersehenn, / an meymm tisch gelossenn / und gesegend, do ich von dannenn mich begab. / Dornoch schreib er mir ein spiczigenn briff, / das ich meynn zunegung zu im heth abgelossenn / und wer mit unmessiger vorleczung meins gemuets / hesslich oder neydisch, / wie er schreibt, / odiosius, / wider in enczundt, / und so ich seiner nicht bedarff, / und das ander nicht gancz vorgessenn ist, / do von die leut vil redenn, / do mit er mich und die meynenn vorseret, / heth er solch stolcz schreibenn, / und nemlich am endt, / er must sein alte hern, / do mit er nicht vorgessenn, / besuchennn etc. wol mocht noch lossenn. / Dis ist alles, / freuntlicher, lieber herr, das zcwischenn uns ist, / und wirt sich etwas anders habenn, dan er anczeigt, / nichts wynigers, / so ich so cristlich und freuntlich von Ewer Irbarkeit werd ermant, / der ich nichts vorsagenn kann, / stelle ich dis alles in Ewer Irbarkeit hende, / und was die wil / bin ich anzunhemenn willig. / Ich hab im lengst vorgebenn / und vorgib im. / Wan ein sache geschen ist, / kompt der rodt zu speth etc. Bitt, / wie im dan sey, / Ewer Irbarkeit wolt sein gnediger herr sein / und dis meynn schreiben, / das so, / Ewer Irbarkeit zu erinnernn, / die not erfurdert, / gunstlich von mir an nhemenn / und so bey Ewer Irbarkeit allein lossenn bleibenn / und mich do vor halten, / der Ewer Irbarkeit noch al meyner muglicheit gernn treulich und fruntlich dynenn wil. / Sol ouch nicht anders vonn mir werdenn befundenn. / Wie aber Ewer Irbarkeit im endt Irs schreibens mich an nympt vor iren beichtvatter, / wil ich mich in demm ampt so halten, / das sich Ewer Irbarkeit mit sverer buss von mir nicht sol beladenn fyndenn. / Got der almechtig gebe uns sein gnad / und enthalde Ewer Irbarkeit mit al den irenn in langweriger gesuntheit und glukseligen zu nhemenn / uff das aller lengste etc. Hiemit thu ich mich in Ewer Irbarkeit gunst [un]d fruntschafft uffs fleissigste bef... ...rer vormanu... nicht vorgessenn, / do mit vil ... selbtigenn endung / noch blibe etc.

Datum uffmm slosse Lobau, XXVI Iulii anno domini MDXXXIII.

Ewer Furstlichen Irbarkeit williger Ioannes, bischoff zu Culmen etc. manu propria

Postscript:

In beslissung dis briffs sein mir worden / die spruche Salomonis, / die der hochgelert Ioannes Campensis hie bey mir dissen vorgangenn winter aus dem hebreisschen in klar latin geseczt / und im druk hot lossenn aus ghen, / mich durch sein schreiben vonn Krako bittend, / Ewer Irbarkeit die selbigen spruche / und sein auslegung uff die II episteln sancti Pauli ad Romanos et Galatas / mitzuteilen und zu sendenn. / Und so ich dan weis, das Ewer Irbarkeit in seiner auslegung des psalters unnd psalmenn / nicht kleinenn wolgefallenn gehabt, / ouch gern beten und lesen pflegt, / hab wir disse buchlein Ewer Irbarkeit mit den ersten wollen zustellenn, / do neben ouch disse zceitung, / so mir von Prage von kayserlicher maiestet botschaffternn, demm hern electen von Lunden, sein zugeschribenn, / ouch was vonn Krako an mich ist komenn, / bittend die copeyen mir widerzusenden. / Ouch wil ich Ewer Irbarkeit nicht bergenn, / das ich negst vonn meynemm vortrautenn freunde, hern Cornelio Sceppero, kayserlicher maiestet orator, aber schreiben entfangen habe, / in welchem er mir anczeigt, / das er widerummb von kayserlicher maiestet aus Hispanien post... ...pol zum grossen ... wordenn. / Vorhofft vil gut... wa... fried belangt, / auszurichtenn, / vil anders dann von Krako mir wirt geschribenn. / Got gebe, das er mit gesuntheit widerumb komme. / Was ich weiter von im werde haben, wil ich Ewer Irbarkeit vortrauter weis gernn mitteilenn. / Hiemit thu ich mich aber in Ewer Irbarkeit gunst befelen. / Datum ut in litteris etc.

Ioannes, bischoff zu Culmen etc. scripsit