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List #5402

Ioannes DANTISCUS do Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Löbau (Lubawa), 1534-03-18


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, autograf, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, Nr 64

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: niemiecki, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, k. 5v

Publikacje:
1AT 16/1 Nr 191, s. 356-361 (in extenso; polski regest)
2BENNINGHOVEN Nr 64, s. 36 (niemiecki regest)

 

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Dem durchlauchten, hochgeboren fursten und hern, / hern Albrechten, mar[graffen] zu Brandenburg etc. ... in Preussenn etc. [unsern] hochgunstigennn, liebenn, freuntlichen hernn und frunde etc.

zu eigener hanth

Durchlauchter, hochgebornerr furst, / hochgunstiger, fruntlicher, lieber herr und freundt. / Meyne gancz willige, fruntliche dienst / und was ich sunst zu ehren unnd nucz Ewer Irbarkeit vormag, zuvorann. /

Mir ist gesternn Ewer Irbarkeit schreibenn eigener hant / mit dem andrenn brive, die drey pauren betreffend und an den amptman zu der Eyle, / gewordenn, / dar innen sich Ewer Irbarkeit (das nicht von nötenn gewest) entschuldigt, worummb uff meynn schreibennn, negst eigenerhant, / Ewer Irbarkeit bisher nicht heth geantwurt, / ouch worummb so lange vorczogenn. / Was aber das ist, / das Ewer Irbarkeit vortrauter weis, / mich belangend, / geschribenn / und das Ewer Irbarkeit hern Czemenn mitgeteilt, / so er mir do von noch mit schrifftenn oder muntlicher botschafft nichts hot lossen wissenn, / kan ich nicht gruntlich wissen, / was das sein mues. Allein das ich mich losse beduncken, / das es dovonn sey, / wie ich bey koniglicher maiestet, unserm alergenedigsten hern und meyner genedigsten frawen der konigin vormacht bin / und so mit grosser unworheit / durch gifftigenn neit / angetragenn, / do gegen ich mit Gote und der warheit ein bulwerk gebawet, / das, / wie ich hoff, / meine feinde wirt abhaltenn / und die selbtige an tag geben. / Ists aber was anders, / bitt ich mit hohem fleis, Ewer Irbarkeit wolt michs ouch vortrauter weis lossenn wissen. / Es sol / uff guttn gloubenn / nicht vonn mir komenn. /

Der her Zceme ist negsten von der Wilden heim geczogenn. / Ist bey mir nicht gewest, / idoch mir geschriben unnd alle abfertigung / mit andrenn brivenn von hove mir zugeschickt. / Das er aber noch im ausczoge oder widerkomenn bey Ewer Irbarkeit nicht gewest, / wil ich in hiemit entschuldigt habenn, / das er von Kostken wegenn, / der im fast gedreut, / sein rese hot must heimlich haltenn, / ouch do mit gedochter Kostke mit seinemm bosen anhange nicht ursach nemenn, / so er villicht bey Ewer Irbarkeit gewest, / land und stet, / und nemlich in selbst, / hefftiger anzugebenn / und mit gruntloser ertichtung, / wie sie mir gethan, / zuvormachenn.

Ich wil Ewer Irbarkeit nicht bergenn, / das her Czeme in seynemm erstnn ankomenn gen der Wildenn / mit seinemm collega nicht fast lieblich ist angesehen wordenn, / so heslich und sverlich sein die hern land und stet / unnd nemlich ich und her Czeme / durch unsere feinde mit aller unworheit angetragenn. / Ins endt aber, / so wir uns zu recht erbottenn, / ouch gebetenn Kostkenn mit uns vor koniglicher maiestet ein tag zu legenn, / ist aller handel linder geworden. / Es ist ouch nymant gewest, / uff hern Czeme beger, / der vor koniglicher maiestet het dorfft vortretenn und sein felslich angebenn, bekennenn, / oder uffentlich uns der gleichen was schuld gebenn. / Derhalben / ist al disse sache ins land uff die negste tagfart sancti Stanislai gen Graudencz verschobenn, / do sol Kostke betlicher weis uns versunenn. / So wir aber daran keinenn benugenn hettenn, / wil uns konigliche maiestet in der Kronn, / wan ir maiestet do hinn mit gesuntheit, / das Got gebe, / gelanget, / einen rechts tag mit Kostken seczen. / Sunst sein des meisten teils sachenn durch hernn Czemenn / noch unsermm willen ausgericht. / Vorstehe nichts von der botschafft, die an Ewer Irbarkeit solde komenn. / Es ist zu der Wild[en] das wort gangenn, / das die Lifflender mit hundert pferden etliche botschaffter solten an konigliche maiestet schicken. / Kan ouch nicht wissen aus was ursachenn.

Was belangt die Pfalcz und den frumenn etc., hot Ewer Irbarkeit wol gethon zuerkundenn, wie es ummb in ein gestalt habe. / So Ewer Irbarkeit wirt was gewisses habenn, / wil ich mich an romische maiestet hoff wol wissen dar in zu schicken. / Der ander vorslag aus der Marken, mocht er ein vorgang gewynnenn. / Wer dissen landennn fueglicher. / Es wirt ouch, / wie ich mich vorsehe, Ewer Irbarkeit / nicht kleinenn wolgefallenn hirinnen koniglicher maiestet thun, / so der sachenn Ewer Irbarkeit ein anfang gebe. / Es wer beyden teilenn erlich und wol gelegen.

Des holczes halbnn danck ich Ewer Irbarkeit und werd hochlicher danckenn, / so sich Ewer Irbarkeit amptmann / guttlich wirt lossen findenn. / Ich weis, Ewer Irbarkeit ist den kirchn so feind nicht, / dar innenn nicht abgötter angebeth, sunder das lauter wort Gots, / das ich elender in sunden mensch ouch gern hore, / gepredigt wirt, / dar zu ich solch holcz uff meine kosten bedarff. / Ewer Irbarkeit wirt befhelen, / das mugliche vorgenugung, / so es anders nicht sein wil, / von mir genomenn werde, / wo mit mich aber Ewer Irbarkeit mher dan zuvor verphllicht wirt sich machen. etc.

Was belangt das camergericht, / bin ich noch in der meynung, wie ich negst zu Resenburg mit Ewer Irbarkeit geredt, / ist meins bedunks nicht so hart zu befarenn. In gutter hutte mit vor rodt zu siczenn, / wie Ewer Irbarkeit thut, / ist nicht zu mislobenn. / Wer ist, der dem camergericht aus deuczen landen die execucion thun wil? / Der von Cronenberg bedorfft mher darzu. / Ewer Irbarkeit weis wol, / do es ir selbst vonn nöthen tath / und das zuvor heth, / das iczt darwider Ewer Irbarkeit hoth, / wie vil ausgericht wart, / konigliche maiestet / und die Kron, / dar neben wir alle, / die es so wol alse Ewer Irbarkeit an geth, / werden Ewer Irbarkeit nicht lossenn. / Mein roth, den Ewer Irbarkeit hirinnenn begert, / so weit mein slechter vorstand sich streckt, / ist, / Ewer Irbarkeit halde konigliche maiestet an, / so sich der mossenn was begebe, / oder dergleichen was erfaren wurd, / das aus deuczn landen was wurd vorgenomenn, / das ir maiestet bey czeiten darzuthet, / uns ouch hie im land befhele, / das wir in gereitschafft werenn. / Es ist aus deuczen landen, / wie Ewer Irbarkeit weis, / nicht so herein zu fligenn. / Es mustenn erst vil fedren fallen etc. Was ich vor mich derhalbenn / bey koniglicher maiestet, / in der Kron / und bey den hern hie land und steth Ewer Irbarkeit zu nucz und ehrenn werd wissenn vorzuwendenn, sol an meynemm fleis und treuhercziger furderung nichts abghenn. / Ewer Irbarkeit sey wol beherczt und habe irer underthann lieb / und forchte sich der wandelbarenn und uneynigenn anslegenn aus deuczenn landenn gancz wenig. / Der in Got vortraut, wirt nummer verlossenn. / Dem hab ich ouch al mein anligenn befholenn, / do von vil zu schreiben, / wil aber aus der feder nicht. Disse czeit mues ich lossen uber ghenn. / Ich hoffe dennoch, / so die worheit under demm sne her vor komet, / die zceit sol ouch besser werden.

Von newenn zceitungen / weis ich dis mol nichts besunders. / Es ist koniglicher maiestet kamerer spigel widerkomenn aus dem Niderland vonn konige Marienn, / welche sverlich krank ist gewest etlich monat lang, / ouch das nicht ein mol am leben geczweifelt ist worden / und hot mir etliche brive vom botschaffter des herczogenn vonn Meylant brocht, / welcher seynemm hernn, dem herczogenn, / mit dem hern Luduigen von Prat sol konig Cristierns eldeste tochter zu bringenn. / Schreibt, der konig von Engellandt mit dem babst uneinst sey / und vorharre in seiner unczimlichen heirat, / kayserliche maiestet habe aber newe lande und insuln gefunden mit vil geldes / unnd das die aus Arragon kayserlichr maiestet habenn negst geben uber sechs mol hundert tausent ducaten, / das es in Italien stil sey. / Die konigin Maria habe ire botschaffter geschickt an die hense stet. / Herczog Cristoff von Wirtenberg hab wenig zu Augsburg aus gericht / und der adel im wirtenbergschen werd im fast abzogen unnd abgekofft etc. Von Hamburg hore ich nichts. / Was mir sunst wirt zukomenn, wil ich Ewer Irbarkeit nicht vorhalten. /

Im andren brive hab ich lossen Ewer Irbarkeit schreiben meiner armen leut gebrechenn, / bittend, / wolde lossennn die supplicacion ubersehenn, / die Ewer Irbarkeit camermeister mit sich von mir nhamm, / allein zu wissenn, wie solche klegliche sachen ein gestalt habenn. / Ich wil mich gernn in allem nach meynemm hochsten vormugenn Ewer Irbarkeit vorhaltenn, / der gleichen ich meynenn amptleuten auch befholen. / Wor inne ich derselbigen ummer werd wissen fruntlich zu dinenn, / wil ich unvordrossenn und fleissig gefunden werdenn, bittend Ewer Irbarkeit wolt mein freuntlicher liber her und hochgunstiger freundt sein und bleibenn. Ihesus Christus, der were seligmecher, mach uns alle selig / und gebe Ewer Irbarkeit in glukseliger regirung und langweriger gesuntheit / seine göttliche ewige gnad / und thu mich mit disser eylenden beser schrifft Ewer Irbarkeit befhelen, / der schrifft ich bas dan die meyne lesenn kan. /

Datum Lobau, XVIII Martii anno domini XV-C und im XXXIIII.

Iohannes, bischoff zu Culmenn etc. scripsit.