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List #4978

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach do Ioannes DANTISCUS
Königsberg, 1540-02-08
            odebrano 1540-02-09

Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, autograf, ręką pisarza, podpis własnoręczny, BCz, 1606, s. 329-338
2brulion język: niemiecki, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, Nr 630
3kopia kancelaryjna język: niemiecki, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 79, s. 300-307

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: niemiecki, XX w., B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), k. 176

Publikacje:
1HARTMANN 1525-1550 Nr 630, s. 344-345 (niemiecki regest)

 

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Dem Erwirdigen in Gott, unserm besondernn lieben freundt und nachparn, herrenn Johansenn bischoffen zu Ermelandt

Unnser freuntlich dinst zuvor. /

Erwirdiger in Gott, besonder lieber freundt und nachpar. /

Euer Lieb schreiben den letzten Ianuarii / ausgangen, / haben wir beÿ gegenwertigenn irem cammerjungen empfangen / und seins inhalts freuntlicher meÿnung eingenhomen. / Das wir aber Euer Lieb mit der antwort / so lange verzogen und iren knaben bisshero beÿ unns ufgehalten, / ist aus dissem hergeflossen, / dieweil Euer Lieb von newen wochen marcktenn meldung thun etc., hat uns anderst nicht gepuren wollen / denn uns disfals, / damit wir Euer Lieb umb sovil bessern bericht und grunndt darauff anzuzaigenn / der sachen gelegenheit zuerkundigenn. / Bitten demnach freuntlich, / Euer Lieb wollen des verczugs kein beschwer tragen, / besonder obgemelter ursach beÿmessen und iren jungen entschuldigt wissen. /

Als dan / Euer Lieb melden, / das sie ir unser meÿnung der zufhur halben / nicht misfallen lassen, / beruehen wir auch dabeÿ / und wollen auch beÿ den unsern vorschaffen, / das in diesem der alten gewonheit und gebrauch gemes unnd nicht anders darwider / verhoflich solle gehandelt werden, / unnd schigken hiebeÿ / Euer Lieb den brieff von dem erwirdigen unserm freunde, rath und lieben getrewen, herren Georgen bischoffen zu Samblandt, an die von Braunsbergk ausgangen widderumb zu. /

Was den wochenmarck, welcher zum Heiligenpeÿll unnd Czinten an dem sonnabenth der doch zuvor am freitag sal sein gehalten worden, / den von Braunsperge zu nachteil fur ein neuheÿtt angesetzt zu sein von Euer Lieb angezogen, / belangt, / haben wir disse bericht bekommen, / das der von Czinten margktage / sindt dem nhesten kriege und auch darfur von alters unnd beÿ menschen gedencken bissheve allewegen der montag seÿ gewesen, / dobeÿ sie auch erhalten / zu werden und pleiben zu lassen uffs hochste bitten, / wie wir dan, / als der landsfurst, / sie daruber von solchem irem langerhaltenem / marckt tage, / auch nicht zu dringen wissenn. /

So gelangt auch der bericht an unns, das die Braunsberger iren wochenmarckt, / vor dem nhesten kriege uff den montag / und die von Heilligenpeil uff den sonnabent sollen gehabt haben, / dovon aber die Braunsberger als die sidder dem kriege den montag verlassen / und den sonnabent angenomen, / die vom Heilligenpeil gedrungen sollen haben. / Wo nhu dem also, / wie es dan dermassen an uns gereicht, / haben Euer Lieb beÿ sich zuerwegenn / unnd zuschliessen, / von welchem theill neuÿgkeÿtt gesucht, / odder ufgeseczt. / Aber wie dem, / dieweil Euer Lieb so freuntlich sÿnnen, zubefhellen, / damit solchs von den unsern abgethan mocht werden. / So wollen wir umb solcher Euer Lieb bitt willen / und zuerhaltung mherer nachparlichen freuntschafft / mit unsern getreuen underthanen denen zum Heilligenpeil sovil handeln lassen, / das sie den freÿtag vor dem sonnabent annhemen thetten, / der zuvorsicht, / es werde Euer Lieb von uns angenem sein, / denen von Braunsberge zu sondern gnaden reichenn, / unnd den andern beÿden gedachten unsern stedten Czinten unnd Heilligenpeil nicht beschwerlich seÿnn. / Sovil die sache des edelen und ernvhesten unsers besondern lieben ehrn Achatzien Zcemen, Danczker castellan etc., des schrifft wir Euer Lieb hiemit auch widderumb ubersenden, / betrifft, / lassen wir, / weil es uff der wider antworth seins widdersachers bestehett, / also beruhen. / Wen aber die anthwort / an Euer Lieb gelangt / und uns mitgetheilt wirt, / wollen wir uns vorigem unserm erbietten nach / in allen, / was zu stifftung und erhaltung beiderseits / lieb, freuntschafft und eÿnigkeÿt dinstlich, / sovil ann unns vorfurdern zu helffen erbotten habenn. /

Unnd nachdem unns ÿtziger zeÿtt etzliche hohe, / wichtige unnd schwere hendell, / in welchen [wir] Euer Lieb, als unsers besondern vertrauten lieben freundes unnd nachbarn, rath und gutbedun[ncken] neben ehrn Czemens gern haben und gebrau[chen] wollten, / zugefallen und fur die handt gestoss[en]. So haben wir derhalben obgemelten ehrn Achatzien Zcemen / den nhestkommenden freitag, / welch der 13 Februari sein wirdt, / beÿ Eer Lieb ein zukommen, / schreiben und ersuchen lassenn. Uff welchen tag wir auch / unsere bothschafft inn betrachtung, / das solche hendel durch schriefft / als wenig vertrauet, / als auch ausgericht an Euer Lieb und ine ehrn Zemen zufertigen unns entschlossen. / Der freuntlichen / untzweiffelichen zuvorsicht, / Euer Lieb werden sich gegen uns uf solch unser obligendt ansuchen / zu freuntschafft inretig zu sein, / freuntlich ertzeigen unnd finden lassen. / Daneben, das wir gedachten ehrn Zemen in das irige bescheiden / kein beschwer tragen, / dan wir dis, / weil die hendel keinen vertzugk wol leiden konnen, / nicht wol fügklicher zu wegen zubringen gewust. / Gantz freuntich bittende, / Euer Lieb wollen unns solchs zu guth halten, / und sol Euer Lieb diegleich und ein mherers widerumb alweg beÿ uns mechtig sein. /

Das unns auch Euer Lieb mit eigener handt, / wes Cornelius Sceperus an dieselb geschrieben, / freuntlichen und gutwilligklichen mittheilen, / haben wir ganntz gerne vorstanden, / thun uns auch solcher mittheilung gegen Euer Lieb freuntlichen bedancken. / Unnd dieweil wir daraus vornhemen, das beÿ Romischer keyserlicher maiestet etzliche potentaten ankomen sollen, / zu welchen konnigliche maiestet zu Polen unser gnediger herr unnd freuntlicher lieber ohem ire botschafft auch schigken werden, / die zwist der religion zu guetem ende zubringen etc., wunschen wir von Gott dem Almechtigen zu solcher keyserlicher maiestet / und der andern hohen heupter zusamenkunfft gnade und glugk / mÿtt hochstenn anruffen und bitten, / die Gotliche Almechtigkeit wolle die mittel gnediglichenn schigken und vorleihen, / damit durch solcher Christlichen heupter hohen vorstandt zw forderst des Heiligen Geists wirckung unnd eingebung alles was zu friede, / liebe, eÿnigkeit / und mherung Christlichs glaubens dinstlich unnd furderlich furgenomen, / berathschlagt / und beschlossen werden moge. / Unnd so wir dan verner vormerckenn, / das Euer Lieb, wo es an dieselb gesonnen werde, / an die orth der Cristlichen zusamenkunfft zutziehen, / sich nicht beschweren wolten lassen, / ermanett horten wir gancz gern, dan wir wissen, / wo Euer Lieb geschigkt wurden, / das dieselb / als der kundige, / auch an keiserlichen und konniglichen hove bekhant / und ansehenlich, / zu forderst, / wes den Cristlichen hendeln zu nutz unnd guethe gescheen kanth, volgents hochgedachter koniglicher maiestet derselbigen loblichen Cron Polen und allen iren zugethan landenn und leutten aller seits / nutzlich und fruchtbar sein mocht, / gerne verfurdern helff[en] wurden. /

Wiewol wir Euer Lieb mit solcher reyse viellieber verschont sehen, / so dringt doch die hochwichtigkeit der sachen dermassen inn unns, / zu dem, / das die auferung, fried unnd eintracht der Cristenheÿtt, / und wie oben gemelt der loblichen Cron Polan sam[pt] beiderseits dieser lande, / nutz und frommen daraus zuvorhoffen, / ja auch Euer Lieb eÿnn unsterblicher loblicher name / daraus erfolgen wurde. / Wardurch wir Euer Lieb, das sich dieselb darzu geprauchen liess, / nicht zu widderrathen wusten. / Sonder seindt der gentzlichen hoffnung (doru[mb] wir auch Euer Lieb aus angetzeigten ursachen freuntlichen bitten thun), wo es an Euer Lieb gesucht und gelangt wurde, / dieselb werdenn solchs nicht abschlagenn. / Besonder alles das ihenige / in den hendeln, / dartzu sie geschigkt odder gesandt. / Wes zu Cristlicher friedlicher einigkeit nutzlich / vortstellen und verfurdern helffen, / damit die friedtliebenden beschutzt / und behutt, / unnd die so gerne pluthvorgissung machen, / auch den Christlichen glauben durchs schwert unnd innerliche emporung pflantzen wollten, / von solchem furnemen abgewendt. / Unnd wes also zu diesem gepraucht wolt werden, / mit gemeiner zusamensetzung / wider den erbrheindt(!) Christlichs glaubens den Turcken, / wie die allerhochste nodturfft erfordert, angelegt und gebrauch unnd beÿ unns der innerliche lobliche friede erhalten. /

Darob das Cristenthumb zu gotlichem preis / gemheret, / der loblichen Cron Polan / unnd dieser lande / ehre nutz unnd ufwachs gefurdert moge werden, / wie wir dan in Euer Lieb dissem allein durch ire von Gott begabte geschigkligkeit und hohem vorstande mit sonderm einbsigem vleisse nach zukammen. (Wartzu der liebe Got seinen gotlichen segen / und den Heiligen Geÿst senden wolle) gar keinen zweiffel setzen / unnd daneben der hohen zuvorsicht sein, / das Euer Lieb ir unsere sachen doneben getre[u]lichen wurden lasssen bevolhen sein. / D... wollen wir umb dieselb / Euer Lieb hinwid[er]umb mit allem freuntlichen willen zudienen geneigt befunden werden. / U[nnd] haben Euer Lieb solchs gantz freuntlicher nach[bar]licher wolmeÿnung, / als der wir mit besonderer gunstigen whilferigkeit freunt[lich] gewogen inn besten nicht bergen wolen.

Datum Konnigspergk, denn VIII Februarii anno etc. im XXXX-o-ten.

Von Gotts gnaden Albrecht marggraff zu Brandenburgk in Preussen, zu Stettin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzo[g], burggraff zu Nurmbergk und furst zu Rugen

Postscript:

Das sich Euer Lieb mit eigner hant zuschreiben und inn den inhalt step... schreibes mit zudalen nit beswert da ich mich freuntlich bedancken, sonnderheit aber ist mir Euer Lieb hantschrifft angenemb gewest, das ich al... hinwider nach der leng Euer Lieb wes auff bemeltes schreiben mein beden... mit eigner hant nit beantwurdet, pitte ich Euer Lieb nicht zun unsernn schrifft fernner ken ader wenden wolle, dan ich auf dismol durch wernung ... fiel zuschreiben behindert. [Ich] [hab] aber durch meinen sonnderlichen fertrauten secretarien beantwort sein pitten Euer Lieb mich in angefangner beretter freuntschafft aller ier freuntlich befolen sein wol lassen und sich hinwider zu letztenn abschid nach wy ich mich des zu Euer Lieb getroste unter alles guten und fiel freuntschafft fersehen etc.

Idem qui supra manu propria subscripsit