Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraff zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, / zu ⌊Stetin⌋, ⌊Pommern⌋, der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzogk, burggraff zu ⌊Normberg⌋ und furst zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben herren unndt freunde /
Furstlicher Durchlaucht zu eigenen handen /
Uns ist Ewer Furstlichen Durchlaucht freuntlich ⌊⌋, / des datum helt XXV Aprilis, / den letzten tag desselbtigen mondts / mit den eingeschlossenen zeitungen worden, / des wir uns gen Ewer Furstliche Durchlaucht hochlich bedancken, / wollen auch solch Ewer Furstliche Durchlaucht gewogen gemut zu uns mit vleis und freuntlichen diensten teglich mehren und vorhalten. / Und dieweil Ewer Furstliche Durchlaucht von uns fordern, / so uns auch von zeitungen was zukueme, / dieselbten mitzuteilen, / hab wir hie eingelegt, / was uns gestrigs tags unser bott von koniglichem hoffe / auss der ⌊Wilden⌋ / hat mit gebracht, / doneben auch, was uns von koniglichem auszoge widderumb in die ⌊Cron⌋ wirt zugeschrieben. / Es wirt uns auch angezeigt, das mit den ⌊Muskowitern⌋ uff sieben jar bey fried und ein anstandt gemacht ist, / das auch dis jar die ⌊Tatern⌋ vorgnugt sein / und nichts von in sey zubefahren, / wiewol sie, / nach altem brauch, / hin und her an den grentzen streuffen und schaden thun, / welchs alwegen dem gemeinen frieden unschedlich geacht wirt. / Es sein auch doruber nicht wenigk geschlagen und gefangen. / ⌊Sie⌋ ziehen umb, / wie wilde thier / und suchen ire narung. / Wirt in was anders dovor, / mussens vor gut haben / etc.
Wir wollen auch Ewer Furstlichen Durchlaucht nicht bergen, (: ab schon die zeitungen alt sein :) das uns unser alter, vortrauter freundt ⌊Cornelius Scepperus⌋ im Ianuario von ⌊Brussel⌋ aus ⌊Brabant⌋ ⌊⌋, / die zeit, do er von ⌊keyserlicher maiestet⌋ / uff den ⌊reichstag⌋ gen ⌊Speier⌋ vorordent, / wie der ⌊konig von Franckreich⌋ in dem zehenjarigen gemachten fried den hochwirdigen hern ⌊Georgen⌋, / ⌊keysers Maximiliani⌋ / loblicher gedechtnis / naturlichen nachgelasnen, / der zuvor bischoff zu ⌊Brixen⌋, / dismal aber ertzbischoff ist zu ⌊Valentz⌋ in ⌊Hispanien⌋, / do er seinen weg ufs ⌊Nidderlandt⌋ durch ⌊Franckreich⌋ genommen, / geweldiglich hat gefangen / und aus einem gefengnis ins ander lest vorfuren, / derwegen, / wie er ⌊keyserlicher maiestet⌋ schuld gibt, / die dozumal im ⌊reichstage⌋ zu ⌊Regensburg⌋ gewest, / das ⌊Anthoni Ringon⌋ und ⌊Fregosus⌋, ein genueser, zum ⌊Turcken⌋ geschickt, / uff dem ⌊Pado⌋ ader Po flusse in ⌊Italien⌋ sein umbkommen. /
Auch wirt uns aus ⌊Italien⌋ geschrieben, das dem ⌊konige aus Franckreich⌋ sechzehen tausent reissige ⌊Turken⌋ durch der ⌊Venediger⌋ ⌊landt⌋, / die solchs zugelassen, / sollen zuziehen. / Wie wir diese zeit christen sein, / dergestalt gehets uns / etc.
Uff negsten freitag ziehe wir / mit gotlicher hulff / gen ⌊Marienburgk⌋. / Muge wir do Ewer Furstlichen Durchlaucht, / der gunst wir uns befelhen, / worinne freuntlich dienen und wolgefallen thun, sein wir willig unnd erbottig. /