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List #4615

Braunsberg Town Council do Ioannes DANTISCUS
Braunsberg (Braniewo), 1545-06-22


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, ręką pisarza, AAWO, AB, D. 97, k. 64-65

 

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Dem Hochwÿrdigsten in Gott Fursten und Herrn, herrn Johansen, bisschoffen zu Ermelandth, unserm gnedigstennn herrnnn

Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster Herre. /

Ewren Furstlichen Gnaden seÿn unsere underthenige, schulthpfflichtige und gethrewe dÿnste alletzeÿth zuvoran boreith.

Gnedigster Furst und [Herre].

Ewren Furstlichen Gnaden gnedige schrÿffte / welcher ...n isth den VIII Iunii in sachen der ungegrunthen ubergebener supplicacion Peter Langen von Dantzk / von wegen seÿnes weÿbes erbfahls in Hans Trÿppemachers des golthschmÿdes seliger gutter / und der spottisschen des herrn burgermeisters abfertigungk und Ewren Furstlichen Gnaden unverschonungk wie er Ewre Furstlichen Gnaden in seÿner supplicacion zu mÿlde furbracht. / Haben wÿr den 21 Iunii beÿ eÿnem frembden / aussim Eÿnsidell in dÿe stadth geschickth (nicht wissen wÿr auss wass ursachen er uns Ewren Furstlichen Gnaden brieffe so lange furenthalthen / ) in geburlicher reverentz / gehorsamlich und underthenigesth angennohmen / und geben hÿruff Ewrer Furstlichen Gnaden gahr in hoher demuth mith hohesten fleÿß zu bedencken und in gnaden zuerkennen, / das uns der ersamer herr Simon Thungell / gelegenheith dieser ssachen / eÿnbrocht, / wie der obgedochte Peter Lange in ehelicher vormunthschaffth seÿnes weÿbes / vorm jore / vor ihm erschienen und in dÿe vormunder der kÿnder das hauss zuverkeuffen und ihnnen von allen zu enthrichten / gedrungen, / welchs sich der kÿnder vormunder / nochdeme seÿnes weÿbes bruder ihrem handthwerck nochgewanderth / ausslendissch / one volmacht derselben / deren noch dreÿ seÿn / zuthuene beschwerth / und aber ihnnen den vormundern wissenthlich / das obgenumpten Peter Lange von wegen seÿnes weÿbes / [zu] beweglichen guttern und ssulberen geschmÿde mehr / dan der ander kÿnder eÿnss / enthpffangen / hetthe, / derwegen der vormunder bevehl gethan, / das dÿe verkeuffungk des hauses / biß ... [welchs] den kÿndern kunth gethan / eÿn a...[ndth] solth haben aber ouch ihre volmacht zuverb... von sich geben, / das den obgenumpter [Peter] Lange / ubel zufrÿde gewesth / und vo[n] herrn burgermeister / seÿner unarth geflucht und geschulden. /

Hÿruff ihm der herr burgermeister geanthworth: / „Er soll schone fahrn / er durffte seÿnes fluchens und scheldens nichts / und zu sehen, das ihm nicht eÿn anders begegnethe. / Nu er jo das haus wolde verkauffth haben, / solde er dÿe volmacht von seÿnem schwegern brÿngen”. / Hoth er dem herrn burgermeister geanthworth: / „Nu er sie suchen solde”. / Der herr burg[er]meister geanthworth: / „Ich werde sie euch ouch nicht ssuchen”. / Hoth er geanthworth: / „Nu so wÿl ich zu ewren herrn tzÿhen / und wÿls klagen, / das ich das meÿne nicht uberkommen kan”. / Der herr burgermeister geanthworth: / „Jo, / ihr mugeth mol hÿntzÿhen, / ess isth euch unverwerth, / ader bringeth meÿnem gnedigen herrn / nicht meh[r] eÿn / dan eß in der warheith in sich selbsth isth / und also von ihm gescheÿden / solche under gleichen rede”. /

Gnedigster Furst und Herre. Seÿn aldho / in kegenwertigkeith der kÿnder vormunder / gescheen. / Das der burgermeister aber als der gethrewe underthan / solth Ewre Furstlichen Gnaden als seÿne naturliche ordenliche oberkeith, / fursten und erbherrn / unverschoneth haben, / wie das Ewre Furstlichen Gnaden auss erlauchten verstanden / gnediglich zuerwegen hoth, / wÿrth eÿn solchs der anssager nÿmmer erweÿsen und gutth thuen. /

Gnedigster Fursth und Herre. / Nochdeme derselbe Peter Lange vorfleucht / und ouch uns Ewrns Furstlichen [Gnaden] brieffe zu rechter tzeÿth nicht ube...th hoth / und er ouch eÿne ergebene ...ferthige bose persone isth / und uff eÿn radth / ihn angehör vÿller erben leuthe / schmelich und verechtiglich geschulden / und Ewre Furstliche Gnaden stadth schaden zu zufugen mannichfaldiglich gedreweth / vÿllen argen furzukommen. / Szo bÿtten wÿr Ewer Furstlichen Gnaden in aller underthenickeith gantz demutigesth / Ewer Furstlichen Gnaden wolden / zu sterckungk der gerechtigkeith und zu underhaldungk eÿgener mutthwÿlliger menschlicher thurstickeith / eÿn gnedigen zulaß geben, / wo wÿr ihnnen ihn Ewrer Furstlichen Gnaden herrschafften und gebiethennn / ankommen wurden, / das wir ihn aldho zu rechte annehmen und ihn den Braunssbergk bringen mochten lassen. / Das wollen wÿr ummb Ewrer Furstlichen Gnaden, dÿe wÿr Gott dem Almechtigen / zu langer tzeÿth gessundth enthpffelen, schuldiger gehorsame pfflichtiglich gerne vordienen.

Thuen uns hiemith Ewrer Furstlichen Gnaden mith aller demuth und gehorssam bevehlennn. /

Geben Braunßbergk, den 22 Iunii im XV-C und XLV-ten jore.

Ewerer Furstlichen Gnaden gethrewe underthane burgermeister und radthmanne der Aldenstadth Braunßbergk