GStA, PK, HBA, C 2, No 102, f. 1r
Durchlauchter(r), hochgeborner(r) furst, gochgunstiger(r), lyber herr(r) und freundt. / Unsere freuntliche, wÿllige dinst zuvoran(n). /
Den letzten Decembr(is) vorganngen(n) hab wir von hinnen(n) an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t dysen unsernn(n) leÿblichenn(n) bruder(r) myt etlichen ⌊⌋ und unserm anligen, / das er schriftlich in abwesen E(wer) D(urchlauch)t beÿ der selbigenn(n) cam(m)ermeÿster(r) gelassenn, / geschickt, / demnach, so wÿr vorstanden, das E(wer) D(urchlauch)t in guther gesuntheÿtt gen ⌊Konnigsperg⌋ wyderumb gelanget, / hab wir(r) ihn abermals(s) an E(wer) D(urchlauch)t abgefertigt, yhm mit gegebenn(n) ⌊⌋ copeÿenn(n) unser(e)s lybenn freundts, herrn(n) ⌊Cornelii Scepperi⌋, ⌊kaÿ(serlicher) m(aieste)t⌋ radt, welchs adscribed⌈ss adscribed⌉ schreÿbens dat(um) ÿst zu ⌊Brussel⌋, den VI Decembr(is) negst vorgangen, / wor auss E(wer) D(urchlauch)t nicht wenig wirdt, / dÿ denischenn(n) hendel betreffend, / vormerckenn / und nemlich, wÿ mit grossen vleÿs der durchlaucht hochgeborn(er) furst, ⌊pfaltzgraff Friederich⌋, von wegen seÿner(r) ⌊furstin⌋ und yrer(r) ⌊swester(r)⌋, / dÿ aus ⌊Dennemarcken⌋, wÿ konniger töchter(r) zum hewrath guth, das yhn von byllicheÿt zu stett / nichts erlangt, / sych seynnes rechts, das er vormeÿnndt zu habenn(n), / an nimpt und nach tuth trachtenn(n), / wÿ auch aus den vorigen copeyen(n) des herrn ⌊Cornelii⌋ schreÿbens E(wer) D(urchlauch)t hath vornom(m)en, / der unss GStA, PK, HBA, C 2, No 102, f. 1v umb friede zu procuriren hochlich tut erman(n)en. Bytten derwegenn(n), dÿse ÿtzige copeÿen(n) E(wer) D(urchlauch)t wolle mÿt vleys vorlesen und behertzigenn(n) / und mit furstlichem hochen vorstandt zu gemuet furenn(n). / Uff dÿ negsten brive hab wÿr yhm / noch unserm beduncken / gemeslich ⌊⌋ gebenn(n), / doruff hafftende, / das dÿ ⌊töchter(r)⌋, so lange der ⌊vatter⌋ lebt, / kein recht habenn(n) ader furdren mugenn(n) zum konnigreich ⌊Dennemarcken⌋, das ein freye kur hath, wÿ andere freÿe konnigreÿche etc. Uff dys ytzige schreybenn(n) hab wir yhm nicht woldt antworthen, / dÿweÿler von sych lest vorstehn, er seÿ ⌊pfaltzgraff Friederichs adscribed⌈ss adscribed⌉⌋ gewoldig umb fried zu handlen, / bis das wir E(wer) D(urchlauch)t wÿllen und rath auch hirynnen mochten wÿssenn(n), / was dan E(wer) D(urchlauch)t wÿl, das durch uns ⌊ko(nigliche)r erwelther(r) wyrd⌋ zu ⌊Dennemarckenn(n)⌋ zu guthe im antwurt / sol geschen. / Wold uns gruntlich berichtenn, / dartzu wir uns, / wÿ alweg zuvor, / wÿllig erbÿthenn(n). / Mochte dÿ sache mÿt eynner pension / ader sunst freuntlich werden hingelegt, / wer vÿl weger, dan das eyn newer unlust doraus entsten soldt etc., wÿ dan weÿtter dÿser unser bruder, dem wir in unserm nhamen glawben zu geben(n) bytten, / E(wer) D(urchlauch)t wirdt antzeÿgenn(n). / Er wyrdt auch von unser ⌊schwester⌋ wegen(n), / GStA, PK, HBA, C 2, No 102, f. 2r der ÿr ⌊ehegatthen(n)⌋ in E(wer) D(urchlauch)t dinst mÿt thode abgangenn(n), / dy selbigen E(wer) D(urchlauch)t betlich anruffen(n), derhalben wir bÿtten(n), E(wer) D(urchlauch)t wolde ansehen des vorstorbnen dinste / und unser darneben(n), dÿ wir noch zu thun gantz wÿllig, / und sÿch(?) ken yr genediglich ertzeÿgen(n) und halthen, / darzu auch vorhelffenn(n), / das der ⌊rath der altstadt Konnigsperg⌋ vor des vorstorbenen muhe, in yren sachen gehabt, / sich wolde mit bÿllicher(r) belonung, dÿ unser schwester zcw kumpt, danckbar(r) und recht beweÿssenn(n), / welchs wir alles(s) umb E(wer) D(urchlauch)t, dÿ wir Gotthe dem almechtigen in langweriger gesuntheyt und gluckseligen(n) regi written over y⌈yii written over y⌉ment thun befelhen, / gernne vleÿssig und freuntlich wollenn(n) vordÿnen(n). /