BCz, 1606, p. 203
Unser freuntlich dinst zuvor.
Erwidiger in Got besonder lieber Freunth.
Aus etlichen beweglichen ursachen haben wir gegenwertigen unseren diener und lieben getrewen ⌊Til vom Kreuczs⌋ abefertigen lassen mit bevehel alle und ide unsere stette und flecke unsers ⌊hertzogkthumbs Preussen⌋ zubesuchen, etlich krigs volck darinnen antzunemen und uns zutzwschicken. Und nachdem wir E(uer) L(ieb) stette und flecken E(uer) L(ieb) bischthumbs auch derhalben gerne besuchen haben wöllen lassen, zuversuchen daselbst auch etlich krigs volck zuerlangen, so hat uns doch dasselbe hinder bewust, willen und zulaß E(uer) L(ieb) nicht geburen wollen und wöllen derhalben E(uer) L(ieb) hiemit uffs freuntlichst gebeten haben, dieweÿl solchs disen landen und leutten zum besten furgenomen, E(uer) L(ieb) wöllen disem unserm diener auch vergönnen und zulassen E(uer) L(ieb) stette und flecke zubesuchen, etlich krigs volck darinnen antzunemen und uns zuzwfuren, solchs sein wir umb E(uer) L(ieb) als unserem freuntlichen lieben nackparn zuverdienen willig.
Dat(um) zwr ⌊Wille⌋, den XXIIII Februarii im XXXV jar.
Von Gots gnaden ⌊Albrecht marggraff zw Brandenburgk, in Preussen, zw Stettin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzog⌋, burggraff zw Nurenburgk und furst zw Rugen etc.