Letter #2175
Nikolaus NIBSCHITZ (NIPSZYC) to Ioannes DANTISCUSBodzanów, 1539-07-06
received 1539-07-15 Manuscript sources:
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Dem Hochwirdigenn(n) inn(n) Gott Fursten unnd Hernn(n), hernn(n) Johansenn(n) bischoffen zw Ermelanth unnd Helbergk, meyne(m) gnedigenn(n) hernn(n)
Hochwirdiger inn Gott, gnediger Herr.
Nach gebürlicher dinstlicher reverentz, / auch wunsch aller geluckselligenn(n) wolfarth. /
Wil ich derselbenn(n) nit vorhaltenn(n), das ich ihr schreybenn(n) als heut dato empfangenn(n), / doraus ich nuchts sunders alleinn(n), denn(n) althenn(n) genedigenn(n) willenn(n) mit sunderer danckbarkeit und ergetzung vornumenn(n). Dennoch aber E(wer) F(ürstliche) Wirde meld(en), / derselbenn(n) erst schreibe(n) zubeantwort(en) / kann(n) ich mich in warheÿt nicht erinnernn(n), / das inderth ein schreÿbenn(n) so E(wer) G(naden) nicht beantwort bey mir zu dem, / so bin ich itzund alss eynn(n) hauswirt in meinem(m) dorff und nit behoffe, das ich derselbenn(n) briff ubersehe, / und mich belerntenn(n) was E(wer) F(ürstliche) W(irde) unbeantworth, so kan ich auch achte(n) es seÿ so gar viel dorann(n) nicht gelegenn(n), wie dieselbige fernner neue tzeytung zu wissenn(n) begerenn(n), / ich kann disser tzeyt nichts bessers wissenn(n), / alleynn(n) das unser genediger alter kunigk widerumb zu besser gesuntheyt kommenn(n), / auch das es vonn(n) alle(n) ahrthenn(n) in sunderheÿt vonn(n) Turckenn(n) und Thatternn(n) schylle unnd eÿnes fridlichenn(n) summers zuvormuthenn(n). / Dis mall nit mehr denn(n) ich bin beÿ viertzehenn(n) tagenn(n) beÿ hoffe nicht gewest zu dem so bin ich, / am beÿb disser tzeyt was ungeschickt. / Derwegenn(n) ich bit meÿns wenniges schreybenn(n) entschuldiget zu habenn(n) sein.
E(wer) Wirdenn diener Mauritz hatt mir aus der sthat zeytunge mit raus bracht, / wie das der Katzianner mit seynn(n) festenn(n) schlossernn(n) solt zum Turcke(n) gefallenn seinn(n), / wiewoll mir seynn(n) freuntschafft zuvor ehr es gescheenn(n) der gleichenn(n) drew worth geschribenn(n), / doch kann(n) ichs so gar nicht gleubenn(n), / doch ist es muglich ist was dorann(n) so ist es keynn(n) schertz, / und viel mehr ein grosser schade gemeynner Christennheyt, / unnd sunderlich rom(isch) kon(iglicher) m(aiest)at erblandenn(n) ein mergklicher nochtheÿll und schadenn(n), so balde ich aber desfalss warenn(n) grundt erlange, / sol E(wer) G(naden) unvorhaltenn(n) bleybenn(n).
Hirmit hab ich dieselbenn(n) dem Almechtigenn(n) und mich derselbenn(n) gantz dinstlich befolhlenn(n). /
Datum denn 6 tagk Iulii anno Dominico 1539, tzw Bodzanow.
E(wer) F(ürstlichen) W(irden) gantz williger dinner Nickel Nipschitzsch vonn(n) Bartzsch