» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #2333

Elbing Town Council to Ioannes DANTISCUS
Elbing (Elbląg), 1540-08-15
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-08-19

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, BCz, 1596, p. 611-614

 

Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus

 

Dem Hochwirdigstenn in Godt Furstenn und Herrenn, herrenn Ioanni von Gottis gnadenn bisschove zcw Ermelandt etc., unserm gnedigenn herrenn

Hochwirdigster in Godt Furst, / Gnediger Herre.

Unsre willige unverdrossenn unnd stetz bereittenn diennste seint Ewer Hochwirdigster Gnaden amptlichs wleysses tzuvoran erbottenn und wilferttig entpholenn. /

Ob wir, / Gnediger Herre, / uff Ewer Hochwirdigster Gnaden gnedigs unnd trawhertzigs schreiben / mit dissem unserm antwurt / itzlicher maasenn gesewmet, bittenn wir Ewer Hochwirdigste Gnaden dasselbtige / keyner anderen ursachen / vonn unns gescheen / gnediglich zu vermercken. Dan das aws unsrem mittel / fast die meystenn / disser tage / yrem handel nach / kegenn Dantzick gereyset unnd aldo des marckts vorharret unnd aws gewarttet habenn.

Hierueben auch, Gnediger Herre, / mit beger unnsers gemuets danckbarheit wir Ewer Hochwirdigste Gnaden trauhertzigs bedenckenn und gnedigen radt / so aws sonderlichenn myldenn gnadenn, / zcw forderunge disse unnser stadt obliggendenn sachenn als von disser stadt geistlichem prelatenn und patron schrifftlich unns tzwgeferttiget gantz dinstlicher meynunge erhalttenn unnd eingenommen haben, forderlich aber unnd zcum ersten, / waes unsren schulmeister belanget, habenn wir kegenn Ewer Hochwirdigste Gnaden unns erbottenn, mit allem ernstlichenn wiles thetlich doran sein wollten, ob uns yrgents woher ein tuchttiger unnd glaertter mahn furkomen möchtte, welchs wer ouch noch bestendiglich furhabenn unnd bedacht sein. Dweil aber sollichs yn der eylle nicht kan adir mag also bestellet {bestellet} werden, habenn wir gebettenn unnd kegenwerttiglich hiemit bittenn in dissem fall ummb weittere fryst.

Domitte, durch so geschwinden abetzug des preceptoris so ein löbliche samlunge geschicktter yle gunth (welcher uber dreich midert, eddel unnd uneddel vorsamlet sein) ehe und wenne sie mit eine andren vorsehenn nicht vorsturmet unnd von der schullen / so alhie mit schweren unkostenn yn ein <e> gutte ordnunge gestellet / abgewant / unnd yn vorterblichenn yrthummb gerattenn möchten. Wie wir donne des ein gnedige vortröstunge yn Ewere Gnaden schryfftten erspuret so ferre die konigliche mayestet, unser allergnedigster herr, denselbtigenn alhie duldenn adir leydenn kunde waes weitter, Gnediger Herre, / durch unnsre geschicktten etzlichier rede halbenn vonn unnser burgerschafft vortrewlicher meynunge abgelegt wordenn ist ungeferlich unnd nicht ym argen gedocht wurdenn sol unnd wirt sollichs Ewere Hochwirdigste Gnaden unnd yrem bisschofflichenn stande adir ehrenn tzw keyner vorschmelerunge nymmermehr gedewtet adir angetzogenn werden who es ouch anders gespuret. Sol unns Ewere Hochwirdigsten Gnaden gewyslich darfur halttenn unnd achttenn wir ein sollichs nicht geduldet szonder mit gepurlicher straffe lengst under angenn gangenn unnd demselbenn gewheret hetten wie wir ouch sollichs tzw straffenn tzw ieder tzeitt willig und schuldig erkennen.

Zcw dem wissen adw...genn wir Ewere Hochwirdigste Gnaden wolgeneigttenn unnd gnedigenn radt, darumb wir Ewere Hochwirdigste Gnaden durch unsre geschickttenn besuchenn unnd bittenn lassenn / mit schweigenn alhie nichtt / vorbeygehenn besonnder gantz dinstlichs wleysses uns des bedancken als do Ewer Hochwirdigste Gnaden yn yren schriffttenn gantz mitleydelich gedencket der tzwyst unnd widderwerttikeit / so einstheils die amptlewthe des koniglichenn schlosses Margenburg unns ane alle billiche ursachenn / fur und fur tzw setzen, die wir innigst abgelegtter tagefart angetragen / bisher aber nicht geschlichttet wurdenn wilche sachenn dergleichenn die schliessunge des tyeffen / so auch die sachen mit den teichgreffenn derwegenn aws iungster tagefart an die kunigliche mayestet geschriebenn / unnd aber den herrenn disser lannde kuniglichenn retthenn doetzw awch Ewer Hochwirdigste Gnaden yn sonderheit bysher kein kundtschafft widderummb von hoffe angetzeget wordenn, wilcher ursachenn Ewer Hochwirdigsten Gnaden ane vertzug unnd mit dem erstenn an die kunigliche mayestet vortzwstellenn und dieselbtige ummb schutz unnd gnediger örtterunge antzuruffenn gantz gnediglich unnd getrewlich uns gerattenn tzw deme ouch mit gnediger vorschrifft uns yn gemeltten sachen an die kunigliche mayestet unsere allergnedigster herre schryfftlich zcw entpfelen gnediglich erbottenn wilchs uns also getrewlich furgeschlagenn unnd angebottenn wir mit gantz dinstlichem willenn danckbarlich uff unnd angenommen demselbttigen awch also allenthalbenn unvorsewmlich nachzcwkommenn. Diesmal unnsre geschicktten an die kunigliche mayestet tzu vorferttigenn stadtlich bey unns entschlossenn in vertrewlicher tzuvorsicht Ewere Hochwirdigsten Gnaden unser unnd unnser stadt wolfart besserunge unnd vormherunge yn obbermelten sachenn allenn gnediglich wissen unnd bey der koniglichen mayestet forderlich tzw ersch <l> iessenn in allen gnaden sich ertzegenn unnd derselbtigenn forderunge unns tröstlich / werdenn entpfundenn lassenn. Sollichs ummb Ewer Hochwirdigste Gnaden mit allem dinstlichem erbietten widderummb aws allen kreffttenn tzvordienenn unns tzw allertzeit schuldigen und willig erbottenn willenn unnd finden lassenn dem almechttigenn Ewer Hochwirdigsten Gnaden [in] zeligem regiment dyssem gantzen vaterlande unnd der kirchenn langwerig gesunth ztw langen tagen hiemit entpfelenn.

Gegeben tzum Elbinge, de 15 Augusti anno etc. XL.

Ewer Hochwirdigste Gnaden bereith unnd dinstwillige burgermeistere und radtmanne kuniglicher s[t]adt Elbingk