Letter #3091
Thorn Town Council to Ioannes DANTISCUSThorn (Toruń), 1547-05-25
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1547-06-09 Manuscript sources:
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Dem Hochwirdigestenn in Gott Furstenn unnd Herrenn, / herrn Joan vonn Gottes gnadenn des hochpreyslichenn stifftes zu Ermlandtt bischoffe, / unserem gnedigestenn herrenn.
Hochwirdigester in Gott Furste, Gnedigester Herr.
Unsere demutige, / bereytwillige, / unfordrossene dinste / freuntlichenn grues mit erbyttunge unnd wunschunge alles heyles / seint Euwer Hochwirdige Gnadenn alwege bevoran entpfhelenn. /
Hochwirdige in Gott Furst, Gnedigster Herr. /
Wir konnen Euwer Hochwirdige Gnaden unangemeldett nicht lossen, / wie das in kurcz vorrugtenn tagen an uns ein schrifftlich ansynnen / gelunget ist / von dem trometer, so iczundt im dinst bey hoff Euwer Hochwirdige Gnadenn vorhafftet / anzeygende, das er auff Ioannis schir kunfftig im sonnewendt / von Euwer Hochwirdige Gnaden / ein gnediglichen abescheidt vorhoffende wehr. / Derwegen alhir bey uns dinst begerett hot / sich an stelle eins trometers zugebrauchen lossen. / Wir aber seinem schreyben, / so genczlichen unnd festen glauben nicht haben gewust zugebenn, / ob er auff die von im ernante zeit / von Euwer Hochwirdige Gnadenn / abescheidt haben wurde, / besondern uns zuvor des zuerkundigenn geachtet. /
Domit wir jegen Euwer Hochwirdige Gnadenn in kein suspition fallen mochten, / gleichsam wir inen aus seinem dinstlichem vorhafften theten entspennen oder alieniren. / Der{e}halben unser demutiges ansynnen an Euwer Hochwirdige Gnadenn gelanget. / So ferne unnd in gestalt, das gedochter trometer von Euwer Hochwirdige Gnadenn auff benympte zeit abezuzyhen georlobt wehr, / auch mit Euwer Gnadenn willen unnd zuloss seinen abscheidt gewynnet. / So wehren wir nicht ubel gesynnet / inen auff seim beger bey uns vor einen trometer zugebrauchten, wo aber Euwer Hochwirdige Gnade inen zubehalten willens, / so wissen wir in auff sein an uns gethones schreyben in keinen wege auff unnd anzunehmen.
Bitten Euwer Hochwirdige Gnadenn wolde dis unser schreybenn gnediglichen zum besten dewten, / den wir ja auch in einem geringen unnd kleinem / jegen unnd wider Euwer Hochwirdige Gnadenn etwas zuthun gesynnet sein vil weniger vormerckett werden wollen. /
Hirmit wir uns in Euwer Hochwirdige Gnadenn schurm / schutz / unnd gnediglichen beistandt in aller demutt thuen entpfhelen, / welche Gott in langwiriger gesundtheit / uns unnd dem ganczen vatterlandtt zu troste wolde entalten. /
Geben bynnen Thornn, mytwoch nach Exaudi anno MDXLVII.
Euwer Hochwirdige Gnadenn dinst unnd bereytwillige burgermeystere unnd radtmanne Koniglicher Stadtt Thorun