Letter #3248
Ioannes DANTISCUS to Stanisław KOSTKAHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1547-11-03
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Palatino Pomeraniae
Unsernn etc.
Unser both, / den wir an koninglichen hof gefertigt, / und zuvor davonn Ewer Herlichkeit meldung gethonn, / ist widder hieher an uns gelangt, / und bringt in wie volget, / das koningliche majestet, unser aller gnediger her, gnediglichen zugelasenn und nachgegeben, / auf der hoenn landt und stedte bitte / die gemaine tagfarth den vierdten Decembris alhie im lande zum Elbing zuhaltenn, / welchs den stenden anzukundenn wirdt darzu ein camernick abgefertiget werdenn, / der auch sunderlich geschlossene koningl[iche] bovel an die kleinenn stedte sol haben. / Nu czeigt man uns von hofe an, / das gedochte mandat an die kleinen stedte, / dieweil man derer namen nicht aller gewust, / den meren teil nicht uberschribenn sein, / und wirdt uns solchs zu thun auferlegt. / So haben wir bisher gedochtes camernicks gewartet, / ist aber be[i] uns nicht ankommen. / Kunnen derwegen nicht anders gedencken, / den das der zuvor an Ewer Herlichkeit, / den an uns gelangen wirdt, / welch[s] wo ess geschege, / bittenn wir freuntlich dis ubersich zunemen, / und die brife an die kleinenn stedte zuuberschreiben, / auch ferner die an eine idere zufertigenn. / Was wir von zeitungen erhalte[n] haben, / werden eingelegte copien melden, / wiewol in der einen viel vorzeichnet ist, / das uns auch zuvor durch Ewer Herlichkeit ist zugeschi... nichts wenigers, / dieweil / die namen der Bohemen hinden an gesa..., die mit Ewer Herlichkeit vorigen vorzeichung allenthalben nicht ube... ein tragen, / haben wir solche zeitung dersulben auch mit zuteilen nicht mugen nachlassenn. / Die andere holt in sich die werbung an die kleinen tagferten, / so man im Reich vor dem gemeinen reichstag pflegt zuhaltenn, / worauf nu die rathslagen / und ihre geschickten kegen Pietkterkow fertigen solten, wirdt sich daraus Ewer Herlichkeit zubolernenn habenn. Sunst ist uns dismo[l] nichts zukommen, / das wir Ewer Herlichkeit anzuzeigen vor notig geacht. / Wo aber bei der was newers were, / bitten wir freuntlich uns solchs nicht zuvorhaltenn. In unser gesuntheit fhulen wir uns zimlich wol, / allein das uns viel und grosse bowegung nicht mer dinenn will, / von der wir uns auch , / wo w... anders sulbst das beste uns rathen wollen, / werden mussen enthaltenn. / Was wir sunst zu dieses landes besten, / dadurch des landes nutz gefurdert, friede und einigkeit erhalten werde, / thun k[u]nen, / wollen wir nichts an unserm fleis und sorgfaltn erwindenn lassenn. Wunschen hiemit Ewer Herlichkeit von Got dem almechtigenn langwerige gesuntheit.
Datum aus unserm schloss Heilsberg, den 3 Novembris M D XLVII.