Das euch allenthalben richtig und wol ging und, wÿ yr ⌊⌋, in guthem fridt und rhue bey volkomner leybs gesundtheidt in ewerm heuslichen wesen noch wyllen lange zeydt mocht bleyben, / wer mir ein sundre freudt, / und wer mir nicht wenig an meynnen sorgen, / dy ich etwan von ewern wege trage, / abgenomen, / hette auch gut hoffen, ir wurdet mir und andern ewern freunden, dy euch trewherczig belyben, / ein guthe weyl lebennn, und wan euch solch fridlich und rhuelich wesenn wurdt gefallen, / mocht ich mich noch trosten, / das ich mit euch in meyner reichen armut ein zeit lang zu samen mochten sein. / Ich beforcht aber, das althe gewonheit stercker und gewelthiger bey euch hafften, / dan das sy so balde mit newern vornomen mugen gewandeldt werden. / Es ÿst ein alt sprichwort, was in hoven ader thoppe lange zeydt gestanden yst, / do reucht er alweg, noch so geringe kan nicht vorlassen werden, / des man offtmals gebraucht hatt, / solch ich bey mir spur und befindt. Es seÿ dan, / das Got, / der aller ding almechtig ÿst, / sein sundere gnad und wundertzeychen thun wÿll, / worumb sein gotliche mildkeyt aus gutn hertzenn und vorsacz gebethen wirdt, / nemlich das der selen und leybe zu nucz und selicheÿt khomenn und gereichen mag, / wirdt nicht vorsagt. / Do wyssen dÿ wol, umb dÿ solchs vorsucht / etc. Dyweil ich dan auch, wÿ ir mich von vÿl jarn gekondt, / dÿ hoffkarnn geczogenn, weys ich, wo mich das kommet gedruckt etc. So seÿt ir noch dor inne, / und stet beÿ euch, das abe zu legen, / ader weyter in der farth zu bleybennn. / Ir wÿst an mein anczeygen, was euch gestunt. / Got hat euch uber vÿl ander leut sunderlich gnad und vorstandt gegebenn, / dobeÿ ir wol muget abnhemenn, / wÿ ichs meyne, / und das mein meynung nichts anders yst, dan trewlich, / vorstendigen, wÿ gesagt wirdt, yst gut predigen, / und kein straff yst besser auch krefftiger also dy eyner im selbst tu stet auch noch wol das eynner langsam, / dan num... von sein schaden und von dem, das eynnemm nachteÿl, gesundtheÿt und lebens vorkurczung zu brengt, / wan es schon im leczten alter ÿst. Woldt dis so freuntlich und bruderlich mir zu gut halthen / und uffnhemen, / und ewer haushalthen wÿ ein guther ackerman, / der, so er dem pfluge nachghet, wÿ ⌊Christus⌋ spricht, nicht sol hinder sich sehen, / darnach richtenn. / Solchs wirdt dem leybe hie und dort der selen ewiglich wol thun. / Was ich danckende von ewermm pferde mir geschanckt negst ⌊⌋, / yst bruderlicher, kurczweylicher wei[s] geschennn. / Es gefeldt mir fast wol, und sol mir lyb sein, / so lange es dÿ fusse tragen mugenn, dÿ mich auch, wan ich so lustig werde, musse... vort seczenn, / und auch geystlich und weltlich umb euch beschulden, / und zu seynner zceÿtt vorgelthen, / freuntlich und bruderlich bytten, / wollet nicht, das geschryben wirt, sunder das schreÿbers guthe und trewherczyge meynung, / dy euch zuvor lange bekondt, zu gemuthe furenn. / Es wÿl sich so alle ding nicht lassen schreÿben wÿ redenn, / und wyl dis, wis in ewerm brive der gestaldt beslyssen, / das ichs mein recht und trewlich dysen meynnen dyner woldt helffen am hove fordern, / das er mit dem erstenn muge werden abgericht, / und mich meynnemm hochgunstigen hernn, dem ⌊byschoff zu Ploczke kanczler⌋, / und demm hern ⌊newenn underkanczler⌋ mit vleis befelhen. / Got der almechtig gebe euch gluckselige, lange gesuntheit, und was leÿb und sel gut yst. /