Letter #3997
Ioannes DANTISCUS to Johann von WERDENLöbau (Lubawa), 1537-04-05
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Unsern fruntlichnn etc. Edler, ernfester etc.
Wir habnn dissen tag Ewer Herlichkeit schreibnn mit der citacionn, / die wir besigelt, / erhaltnn, / danckende Ewer Herlichkeit, das die uns der gestalt besucht / und sich erbotnn, / so wir was bei furstlicher duchlaucht und zu Heilsberg zu thun etc. Woruff wir bitten, / so Ewer Herlichkeit gesunt do hin gelanget, / uns / nebnn unsernn freuntlichnn dinsten furstlicher durchlaucht zu befhelenn, / ouch weiter sich nicht besveren, von furstlicher durchlaucht antwurt zu furdren ummb das gut Rapten, dar uff unser armm man, der moler meister Simon, uber III C marcen geligenn, / des er gutten schein und beweis hoth, / wie dan das aus unser stad Lobau buch etlich mal an furstliche durchlaucht geczeuget / und nichts anders dar noch gefolget, / dan das im uff Ewer Herlichkeit vorbitt zum Preusschenmarckte geschen, / etlich stuk seins vihes do von ist wider wordenn, / des guts aber , do von er im krige und darnoch alle pflicht gethon / und mit rechte nye dar von gewisen, / entporen mues. / Hirummb ist unser fruntlich bitt, disser sachnn furstliche durchlaucht wolt erinnernn, / das unsermm armen manne folgen mocht, / dar zu er guth fueg und recht hoth, / oder aber gruntlich zu erfarenn, worummb im solch sein gut vorgehaltenn und entczogenn wirt, derwegen wir bisher von furstlicher durchlaucht, / die wir etlich mol durch botschafft und schriffte besucht, / kein entlich antwurt habnn mogen / wissenn etc. Wie uns ouch Ewer Herlichkeit anczeigt von Konigsberg uff Heilsberg sich zu begebnn, / wolle wir Ewer Herlichkeit nicht bergen, das wir dissen tag antwurt von dannenn warten. / Do hin wir ouch zu komenn, / so weit es uns nicht wurd abgeslagen, / vorgenomenn / und do / mit dem hern custos und seinemm collega das so fueglich bey uns hir nicht wol geschen kan, alles zu beslissenn. Wurd aber uns dis unser vornhemenn fhelen, / sey wir des hern custodis und seins college dissen zukumfftigen suntags hie wartenn. / Was sich in dissen hendlen wirt zutragen und unser both von hove, / der teglich komenn sol, / mit wirt brengen, wolle wir mit den ersten Ewer Herlichkeit nicht vorhalten. / Es wer uns fast lieb, das wir zu Heilsberg zu samme mochten komenn. / So nicht, / bit wir Ewer Herlichkeit, im widerzcoge uns nicht wolde vorbey zcyhenn etc. Vor die zceitungen, / die noch nicht zu fried leuten, / dancke wir Euch. / Bey uns ist nichts newes, / dan das unser gnedigste frau konige, / wie uns Fabian Woynowski schreibt, / krank zu bette das mol gelegen ist. / Got der almechtige, / dem wir Ewer Herlichkeit befhelen, / gebe ir majestet und uns, was zu sele und leib gut ist. /
Datum Lobau, V Aprilis M D XXXVII.