Uns sein gestrigs tags vonn koniglichem hove brive geworden, in wel[chen] der hochwirdig her ⌊bischoff zu Ploczko⌋ uns schreibt, / das im den XV dits ⌊konigliche maiestet⌋, unser allergnedigster her, das bischtumb zu ⌊Krako⌋ / ( wider iren willenn ) gnediglic[h] hat gegeben, / und das sigel ( mit irem grossem vordris ) gelossenn, / des w[ir] herczlich sein erfrewet. / Das erczbisschtum ist des vorigen gesellen zukom.... Es wirt uns auch geschriben, das ⌊konigliche majestet⌋ an irer gesuntheit besseru[ng] entfindt, Got gebe zu langen geczeiten, / amenn. Dissen tag sein uns brive gebrocht von dem ⌊rothe zu Thornn⌋, / die uns anczeigen, / das vor in ⌊Lismanyn⌋ son gewesenn / und protestirt, / das sein ⌊mutter⌋ ire appellacio[n] zu prosequiren an koniglichen hoff sich hoth begeben, / eher im die citacion gea[nt]wurt ist worden. / Doneben schreibt uns ouch her ⌊Nikles von der Linde⌋ sich von swacheit wegenn seins gesichts entschuldigen, / das er bey der com[mi]sion noch laut koniglichs mandat nicht muge sein, / gleich ob er nichts darummb wuste, / das die Lys[ma]nyn gen hove were geczogen etc. Werden unsere brive, die wir noch Ewer Herlichkeit habenn zugeschickt, / mit den ersten an den ⌊hern vonn Ploczko⌋ gelang[en], wirt der sachen fast zutreglich sein. / Das alles hab wir Ewer Herlichkeit, / d[ie] wir gotlichenn gnaden in langwerigerr gesuntheit befhelenn, / in aller f[r]untlicheit nicht wollenn vorhalten. /
Wir schreiben Ewer Herlichkeit den XV dits, / und schickten etliche brive an unseren bruder, der gen ⌊Danczk⌋, / bittend / Ewer Herlichkeit, die im zu handen lossenn komenn, / derweg[en] wir gernn wolten wissen, / bey weme im solche brive sein zugeschic[kt]. Es ist uns etwan nicht wenig darann gelegen, / Ewer Herlichkeit wolt ouch irs sons und was hern ⌊Nikles Fridwalt⌋ betrifft, nicht vorgessenn etc.