» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4180

Johann Albrecht of Brandenburg-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Aschaffenburg, 1532-05-09
            received Regensburg, 1532-05-19

Manuscript sources:
1fair copy in German, autograph, BCz, 1637, p. 445-448

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

[Er]wyrdigen meynen wes[underen] [g]utten hern und freundt [de]n bischoffen zw ... koniglicher ma[iestadt] [von] [Po]len oratoren

[zw eig]nen handen

Erwyrdiger wesunder gutter her und freundt.

Euer schreyben 14 Aprillis hab ich mit grossen freuden 5 Maii entpfangen, daraus vernomen euer glucklich und wol ankomen an keyserlicher maiestadt hoffe. Auch gern gehordt, das ir pey meinem hern und vatter zw Onoltzpach gebesen seydt, / dan ich weys das sein gnadt grosse freudt darvon entpfangen hadt. So hab ich ferner nit gern gehordt, das euch konigliche maiestadt so paldt vom hoffe zureysen erlabet hadt dan ich gehofft hedt mich for mit euch zuletzen und ein gutten mudt mitenanter gehabpt. Wolden haben das dan nuemer leyder nit geschehen kan, dy weyl das ansprechen in menetz frist sein sel, / pin aber der hoffnung, / verleycht mir anderst Gott der almechtig gesundhadt. Ich wel euch vor meinem endt ein mal dahinn besuchen, wyl euch gepeten haben, ir welledt mich koniglicher maiestadt von Polen so ir zw irer maiestadt komen werdt, undertheniglich befellen und mein underthenigen wylligen gehorsame dinst. Es sey pey tag ader nach irer maiestadt anczeygen, dan ich ye hoff wel ire maiestadt for meinem endt ein mal sehen, / do ich dan kein grossere freudt auff erden erleben mocht.

Dy geselschafft pyt ich fast von meynetbegen zugrussen und zuentschuldigen, das ich in peyten nit schreyb. / Ist Passau und Wyrtenberg dan mir die zeyt zu kurtz gebesen ist. / Hab fast mussen eylen, / so hadt ir dem von Passau gesagt, wy ich dargeldt peyenanter hab wysse nit womit hyro mag ich euch in der warhadt zusagen, das ich mein leben lanck ermer nit gebesen pin als istz und hedt ich 1-c florin so maget ich ein thuck und kem euch vor euerm abreyten zubesehen. Wyl euch derhalb gepeten haben mit dem von Passau zwrethen, das er noch ein zeytlang mit mir wel pacientiam haben wel in redlich entrichten. Hymit thue ich euch was euch lieb ist unnd wyl mich euch alsodt freuntlich pefol[en] haben. /

Geben zw Aschaffenburgk, nona Maii 1532.

Sempre al servicio dy Vostra Signoria Joan Alberto marchese dy Bracomonte