Euer ⌊⌋ aus ⌊Valadolit⌋ de data nona Ianuarii hab ich empfangen quartadecima huius mensis, nicht mit cleynen freuden sunder so grossen, das ich euch wyder schreyben noch zun ersten geben mag. / Und bedanck mich sunderlich des grossen mitleydens, so ir mit mir tragt meiner kranckhadt halben / unnd las euch wyssen, das ich, / sider ir von mir abgeschyden seydt, nie aus dem pett komen pin, / aber Gott hab lob, es ist wyder pesser worden und hoff ungeferlich in acht oder zehen tagen wyder aufzugen. / Dan essen und trincken schmegckt mir wyder wol / unnd wolt gern, das mein sachen sich darnach schicken mechte, damit ich ein froliche fasnacht mit euch halden mecht. / Ich hab aber sorg, es wer nicht wol geschehen mugen, das mir dan herzlich ladt ist, / nicht desterweniger so pin ich albeg im hertzen pey euch, dan ich euer nummerer vergessen mag. /
Aber der neuen mer halben so ir zu ⌊Valadolit⌋ des pistumbs halben vernomen hadt, / las ich euch wyssen, das noch stedt als gestanden ist, do ir hy weg gezogen seydt und hab syder her kein wordt darvon gehordt noch weyter darnach solicitirdt. Bas Gott der almechtig wyl, das wyl ich auch sed quod vox populi sit vox Dei, non contradigo, tamen magis laetarer, quantum ad hoc negotium a regia voce, / quam populi, et, ut spero, in brevi auditurus sum. / Si vero contrarium continget, / cum tantis aliis infortuniis patientiam habebo.
Hymit wyl ich mich gegen euch entschhuldiget g... das ich nitt mer hab schreyben mugen, da[n] ich dysen brieff im pett hab schreyben mussen, / wy ir dan an der schrifft selbst wol abnemen mecht, / unnd pin euch welt ⌊Isipe⌋ im komara fil bese les m[anos] sagen, / und eueren ⌊bruder⌋ mit sambpt meinen wyrten welt von meinetbege[n] grussen lassen. Ich kan nit mer schreyben, / seyt mit sambpt eueren ⌊kintern⌋ Gott dem almechtigen pefollen.