Letter #4224
Marienburg Town Council to Ioannes DANTISCUSMarienburg (Malbork), 1533-11-20
received Friedeck (Wąbrzeźno), [1533]-11-22 Manuscript sources:
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AAWO, AB, D.91, f. [1v] missed in numbering after f. 76
Dem Hochwirdigen in Goth Vathern und Herrn(n) Herrn(n) Johansen von Goth gnaden bischofen tzu Colmensehe unserm gnedigenn herrn
Unser gantzwillige dinste mit erbitthung alles gutt(en) stets tzuvor.
Gnediger Herr.
Es hot uns kurtz vorgangen der grosmechtige herr(r) Stantzel von Costzielietz, posnani written over en w⌈en wnaninani written over en w⌉scher woywodt / und auf Marienburg howptman(n), mit wasser ursach ein rodt tzu Marienburg under sich selber rodtmanne, / doneben burgermeisther, / ane wissen / und willen der oberkeyth, erwelen, / angetragen. Solchs ampts halben doch ime weiter nicht tzuleiden stunde, / solchs von uns noch langkherkomener gewonheith, / so keines menschen gedengken / und noch unser stadt priuilegien, / freyheiten / und briffen, / so doch seligen konig Cazimirum befestiget / und ouch noch beschriebenenn rechte / gesehen beantwortet, / welchs uns tzu keiner holffe hot gedeyen mogen. / Zcum letzten seine grosz(mechtigkei)t von seiner konig(lich)en m(aieste)t, was seiner g(roszmechtigkei)t in deme weiter tzuthuen sein wurde, / tzuvorstehen synnet. /
Haben in deme fael aus unserm mithel den hochwirdigen herrn(n), herrn(n) bischof von Ermelandt, uns seine g(nade) hulflich / und rodtlich in unser anligenden sachen gnediglich tzuerscheinen / ersuchen lassen, / doneben seine g(nade) mit hoem vleys bittende, / auff das solche unser sache den herrn geschigten bevolen / und bey andern gescheften / des landes in die legation eingebracht mochthe werden. /
In welchs seine g(nade) vorwilliget, / in das ouch der groszmechtige herr Jorg von Baisen etc., her Czehme und die herrn vom Elbing unnd Dantzig iren willen gegeben. / Ist der halbenn ouch unser gantz demuttige, vleissige bit, Ewr(e)n G(naden) wollen ouch in solchs tzuwilligen nicht abschloen und uns in deme hulfflich, / redtlich und gnediglich erscheinen, dan es wil uns nicht wol anstehen / und geburen / solche unser freyheit, / welche doch bey menschen gedengken bisher nicht gebrochen / und ouch nicht angefochten, / nachtzulassen.
Uber das schigken ouch Ewr(e)n G(naden) als unnserm gnedigen herrn und patron / etliche clausulen aus des landes / und unser stadt privilegien / und freyheit(en), / doneben der beschriebenen rechten, / aus welchen Ewr(e)n G(naden) ermessen konnen, / das die oberkeit solchs uns tzum nochteil vornymmet. / Welchs wir Ewr(e)n G(naden) demuttiglich nicht haben wust tzubergen, bitt(ende) nochmols Ewr(e)n G(naden) wollen uns durch schrifte, was u written over i⌈iuu written over i⌉ns in deme weiter tzuthuen were, gnediglich vorstendigen. / Wollen wir solchs noch unserm hochsten vormogen jegen Ewr(e)n G(naden) gantz willig alletzeit vordinen.
Zcu Marie(n)burg, am XX Novembris im etc. XXXIII Jor.
Ewr(e)n G(naden) gantzwillige Burgermeister unnd radt stad Marie(n)burg.