Letter #4254
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUSGdańsk (Danzig), 1534-12-24
received 1535-01-05 Manuscript sources:
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Dem Erhwirdigen / in Got Herrnn, herrnn Ioanni von Gottes genaden bisschoff zcu Colmenszehe etc., unszerm gnedigen herrn
Erwirdiger in Got, Gnediger Herre.
Unsere bereithwillige dinste mit wilferiger erbiethunge aller gutte stets zuvorn.
Erhwirdiger in Gott, Gnediger Herre. /
Wir konnen / Ewer Gnaden nicht bergen es sich dieser tage alhie in sachen derselben Ewer Gnaden fraw mutter betreffendten zcugetragen Gott, / wie das richter und scheppen eynes gehtgetendinges dieszer unszer stat / an uns gelangeten und doselbst auff anregenn des parts hirunden geschriebenn getzeuglich in schrifftenn getragen und abegelegt. / Als wie [f]raw Gerdruth szeligen N spiesz nochgelossene / als eyne mechtigerinne fraw Annen ihrer schvester szeligen Hans Pulsz / nochgelossenen withwen vor mittelst geburlichen und gewonlichen rechts processe / und furderunge in unszern gerichten jegen und auff etlich haus alhier zur stette / an sanct Johans thore gelegenn, szo auff Ewer Gnaden szeligen herrnn vaters nhamen in unszerm statbuche vorschrieben / stehen szol, / alszo weiter gefarenn. / Das ÿr dasselbige haus / in obgemelten macht bey nagel und rÿnge / etzlicher vormeÿnten angetzogenen / schulthalbenn als nemlich 250 marck geringe heupthstuels / und dorztu XXXV marck vorsessenen ztÿnszes mith rechtlicher form uberreichet. Ouch weÿter ztwÿr noch dem ersten auffgebotten und furder vom gerichte geurteilth wurdenn, / das sie als fraw Gerdruth vorgemelth, / das gedochte erbe / zu haus und zu hofe bietchen, / ouch jare und tag haltenn und alszo weyter erbsz gerecht domith begehen sulle, / wie dan solcher process und effect in obgedochtem schepper getzeugnus breÿter / aber dennoch zu derselbigenn meynunge enthalten geweszen. / Worauff denne genanthe fraw Gerdruth gewonliche ladebriffe / an die stat lebe, / als do sich Ewer Gnaden mutter enthelth / van uns gefurderth, / die wir denne / auff den grundth scheppenn getzeugnuszes in solchen und dergleichen fellenn, szo das der cleger an uns suchet auszgehehenn zulossen schuldigk, aber nicht desteinÿnder haben wir aus gutter vorwanthnus domith wir zu Ewer Gnaden / und den sÿnnenn furderlich zugethon / nicht underlossenn uns Ewer Gnaden zu ehren und bestenn hierein zul... und sulche sollicitacion / in suspensum zubrengen / und dennoch in mittler zteith disz alles Ewer Gnaden beÿgengigk und szam ad partem / ere dan wir sulche gebethene ladebriffe in die bewuste orter, / als an den rath zur lebe auszgehenn lysszenn notturfftiglich [anz]uzceÿgen ab villeichte Ewer Gnade / noch wege und mittele fÿnden. Domith die sach [ande]rer maesz hingelegth und weyterung (doran dan villeichte munthsperung / die wir d[ieszes] fals zcuvorhuten geflissenn hangen wolth) vormÿden werden muchte. Dorzu Ewer Gnade / mith dem bestenn wol gedencken und uns hieruff ires willens meÿnunge / mit den ersten zueroffenenn / geruchen will. / Hieneben wil Ewer Gnade bedenck / who das part nicht gestelleth szunder uns weÿter umb ladebriffe anlangen wurdth, das wir uns des amptshalnen ubel weygernn könenn / und doch lieber vortragk habenn willen czweÿvelen aber nicht. Es werde Ewer Gnade beyde sich und uns hierinne der muhe entheben etc.
Welchs alles wir Ewer Gnaden als unszerm gnedigenn herrnn / des geszuntheit und sunst glucklichen standth wir derselbenn / lautern gemuts wunschen nicht haben wissen zcuvorhaltenn.
Datum zu Dantzick, am h[ey]ligen abende des fest Iesu Christi unszers herrnn M-o D-o XXXIIII.
Ewer Gnaden dinstwillige unde wolzugethane burgermeister und rathman der stat Dantzigk