» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #4357

Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town Council
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1539-04-14
            received Gdańsk (Danzig), 1539-04-19

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, APG, 300, 53, 267, p. 31-34

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Den ersamen, nhamhafftigen hernn burgemeyster und ratmanne der koniglichen stadt Dantzke, unsernn gunstigen freunden.

Unsern freuntlichen grus und alles guthen zuvorann. / Ersame, nhamhafftige heren, gunstige freunde. /

Wir habenn jestrigs thages gen den abendt Ewer Erbarkeit schreyben mit den copeyen entpfangen, / uberlesen und der meynung wol eingenhomenn, / nemlich in dem, dorynnen Ewer Erbarkeit unsern rath begerenn, / der bey uns klein. / Und wan ein ding geschenn yst, / wy im sprichwort / benhomen wirt, / das mugen wir samptlich unser unsteten eynikeytt, / und den, dy sy erweckt, dancken etc. Wir besorgen uns, (: welchs wir vortrawther weys Ewer Erbarkeit wy unsers vatherlands vorwanthennn an tzutzeygen nicht haben mocht nachlassenn :) das die gestaldt dyser umbkreis dyses vortzeythen wol erbawthen orts / einfhal ader grosse wandlung wirdt leyden, / zu solcher zceit uns Gott io nicht wolde lassen lebenn etc. Das wir dennoch, so vyl noch rats bey uns yst, / Ewer Erbarkeit mochten mytteylennn, befind wir nichts fueglichers, / dan das Ewer Erbarkeit, / dyweyl solchs andre stende und wir auch gethan, / koniglichen wyllennn volgtenn, / und von allem antwurt / uff solchen schrifften befellich / [abs]tunden, / uns uff unser zu samenn komen, / das noch wenig thagenn vor sthet, / als den mag mit reyfferem rathe was thauffers vorgenhomen werdenn etc.

Wir haben negst dem hochwirdigen her von Colmeshe geschrybenn auß unser beredung, / dy wir negst hie mit dem wolgebornen herrn dantzker castellann gehalthenn, / das, so es zu Marienburg uffm slosse und in der stadt vorgyfftiger lufft halben / unsicher ist, / auch d[as] sich der stelle enthalden dy, / den sy befolhen, / und uns im lande kein andre antzusetzen wyl geburen, / das solche sterbens ferlicheit koniglicher majestet angetzeigt, / und ein ander, / do gesunt wesen were, / acht thage noch pfingsten wurde gebethennn. / So dis vornhemen Ewer Erbarkeit gefellig, / mochten sich des mit andrenn stenden schrifftlich bereden etc. Dy cantzley, / der gelegenheit wie zu dyser zceyt wyssen, wolle wir bey Ewer Erbarkeit entschuldigen, / dan es sein dy sy regiren etc.

Dyß alleß hab wir so Ewer Erbarkeit, dy wir Got in sein gnad befolhenn, / zum bestenn in trewer guther meynung uff der selbten schreybenn nicht mugen vorhalthenn. /

Datum aus unserm sloß Heylsberg, den XIIII April M D XXXIXten.

Ioannes, von Gots gnaden byschoff zu Ermelandt.