Letter #4360
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1539-05-28
received Gdańsk (Danzig), 1539-06-04 Manuscript sources:
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Den ersamen namhafftigen hern burgemeyster und rathmann der ko(nigliche)n stat Dantzke / unsernn gunstigenn freunden.
Unsern freuntlichen grus myt aller wolfarth wunschung zuvoran. / Ersame nhamhafftige hern gunstige freunde. /
Wir haben alless das jennige / so uns E(wer) Er(barkei)t von wegen der lufft zu Marienburg / und umb ein andere zeyt und stelle der thagfarth zu byttenn(n) / ko(nigliche)r m(ajeste)t u(nserem) a(llergnedigsten) hern mit sondrem vleis durch eygenen bothen zugeschryben. / Was uns aber zu antwurt worden / werden auss eyngelegter copey versthen. / Es yst dy ferlicheyt unser aller gesuntheyt nicht angesehen und unbedacht vorblybenn etc. Dyweyl es dan so gefharen / ist nue zu rhatslagen ab ko(niglich)e m(ajeste)t u(nser) a(llergnedigster) her(r) widervmb mit schryfften sey zuersuchen / und mit den vorigen ursachenn umb andere tzeyt und stelle zu bytten / ader aber von uns selbst zeyt und stelle zu setzenn. / Es mussen lewt sein dy unsere sachen am hove wunderlich treyben etc. Ist derwegen unser bedencken / so dy lufft zu Marienburg leydlich wer und sicher / das wir uns noch dohin / ader in eynner bekwemer stelle den XV diss zukunfftigen Iunii begeben etc. Sol uffs newe geschryben werden / wurde sich dy zeyt vorloffen / und sant Michels thag[1] ankomen. / Solle wir auch under uns ane ko(niglich)e m(ajeste)t wyssenheit und zulass von uns selbst wass setzen (: so der meysteyl unser hendel am hove seltzamer(r) weys gedeut wirt :) mocht uns etwas vorweyslich und zu ungenaden gelangen. APG 300, 53, 267, p. 44 Was hirynnen E(wer) Er(barkei)t im furderlichsten und bekwemsten zu thun im besten ansehen / wolle wir gerne volgen / auch widerumb ein bothen in unsern kosten zu schicken ader sonst was vonothen zu thun uns nicht besweren etc.
Es hat uns auch f(urstliche) D(urchlauch)t vor sant Stanislai[2] geschryben wy von im ko(niglich)e m(ajeste)t durch brive gefurdert / das sein D(urchlauch)t yre botschaffter uff gedachter zeyt thagfhart in unser mittel schicken solde / sich das mhal entschuldigt / das sein D(urchlauch)t auch der seynnen dy selbtige zeit zu samen komen het berufft / derwegen nicht schicken mochte. / So aber noch unser thagfart etlichen hern rethen aus unserm mittel / solche handlung wurde befolhen / wolde sein D(urchlauch)t in eygner person / ader durch sein botschaffter / mit solchen angesatzten hern lassen handlen / woruff wir dy zeyt antwurtten / das unser thagfarth sant Stanislai von wegen vorgiffter lufft zu Marienburg nicht mocht gehalten werden / und das wir der halben ko(nigliche)r m(ajeste)t geschryben etc. Was nue weyther hirynne f(urstlicher) D(urchlauch)t zu antwurtten wer / wolden uns E(wer) Er(barkei)t belernen / dy wir Got dem almechtigen in langweriger gesuntheit und wolfarth thun befelhen. /
Datum Heylsberg den XXVIII Maii M D XXXIXt(en)
Ioannes von Gots gnaden byschoff zu Ermlandt.