Es wirt uns, wie dis koniglichen rats dieser lannde president von ko(nigliche)m hove geschrieben, / von wegen der sententz, die in negster ⌊tagfart⌋ s(ancti) Michaelis[1] in ⌊Graudentz⌋ zwuschen dem ersamen h(ern) ⌊Cristoff Beyer⌋, E(wer) E(rbarkei)t mittels rathman / und ⌊Wolff Fulder⌋ ergangen, / wie dieselbte sententz, dieweil sie durch den schreiber vortunckelt in dem, das den stall angehet, / der wechsselweis h(ern) Cristoffen von ⌊Bartolmes Gerken⌋ vor Wolff Folders hauss angegeben, / vorstanden sol werden. / Hierinne trage wir f ms. s(!)
⌈ff ms. s(!)
⌉risch gedencken, das uff jens mal vor unserm auszoge dergestalt im ⌊rath⌋ befunden und gesprochen wart zu dieser meinung, / das ⌊Wolff Folder⌋ zu seinem hause der negste mit seinem einspruche sein solde und dreizehen hundert marg dovor ufflegen / und das ⌊Gerke⌋ seinen stall, / den der schreiber hereditatem nennet, / widder von h(ern) ⌊Cristoffen⌋ solt nehmen, / der parteische schreiber aber solchs Wolffen Folder uferlegt / die erbschafft, / wie er sie nennet, / ⌊Gerken⌋ widder zukeren / ader die bezalen, / welchs vordechtlich vorsehen / des schreibers dohin die hern dieser lande rethe wirt ziehen, / das nachmals keinem brieffe des landes siegell werde angedruckt, / solcher brief APG 300, 53, 268, p. 42 sei dan erst durch einen des rats zuvor uberlesen / und mit eigener hand underzeichent etc. Solte dan jo ⌊Wolff Fulder⌋ den stall nach guter leutt erkentnis ⌊Gerken⌋ zalen, / wolte jo auch volgen, / das Folder den stall wie ein gekaufft gutt behilde. / Es werdens auch die ⌊hern land und stedte⌋ nummer anders mugen deuten, / derwegen wir E(wer) E(rbarkei)t diese vorinnerung gethan, / bittend den armen man ⌊Folder⌋ mit seiner ⌊hausfrauen⌋ weiter nicht aufzuhalten / und in sein haus mit gemeltes geldes darlegung lassen kommen. / Wil ⌊Gerken⌋ h(erm) ⌊Cristoff⌋ seinen stall nicht widdergeben, / des wir uns nicht vorsehen, / mag er in mit aller rechts billigheit furdern. So er auch sein gelt nach guter leutt schatzung von ⌊Folder⌋ dovor zuhaben begert, / wirt sich des Folder nicht widdern, / bei dem bescheide, / wan er solchen stall bezalt, das er in auch wie sein gekaufft guth habe und geniesse. / Weil dan solchs cristlichen und allen rechten gemess, / trage wir kein zweiffel, E(wer) E(rbarkei)t werden sich dem nach wissen zurichten, domit nicht vonnotten abermals koniglichen hoff mit vil schreiben und clagen zubelasten, / doraus den hern ⌊rethen dieser lande⌋ unglimpff und von wegen des clagenden teils E(wer) E(rbarkei)t mit koAPG 300, 53, 268, p. 43niglichen mandaten weiter muhe und ansuchen nicht erwuchsse, / welchs wir so alles freuntlicher weis / und wie wir die sache ansehen E(wer) E(rbarkei)t, die wir gotlichen gnaden bevelhen, / nicht haben mugen vorhalten. /