Letter #4624
Thorn Town Council to Ioannes DANTISCUSThorn (Toruń), 1545-10-23
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1545-10-29 Manuscript sources:
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Dem Hoegwirdigistenn in Gott Fursten unnd Herrenn, herrenn Ioanni von Gottes genodenn des hoegpreislischenn stiffts czu Ermelandt bÿsschoffe, unserem genedigisten herren.
Hoegwirdigisten in Gott Furste, Genedigisten Herre. /
Unsere gantzwillige / demutige / vleissige dinste / in allem boheglichenn wolgefelligenn erbietenn bevoran. /
Es hott uns Hoegwirdigisten in Got Furste, Genedigisten Herre, / in unser session als wÿr czu rathe vorsamelt borichtet unnd zuvorsteen gegeben, der erbare namhaffte unnd wolweise herre Niclas von der Lynda unser vielgelipten burgermeister, / wie das er unlangest / von der koniglichen maiestet czu Polenn unser allergnedigen herr mit geburlichen eherbitunge ein mandat unnd entpfeel hott erhaltenn / unnd ferner mit hoger ehebittunge / uns dasselbte lossen vorlesen / drÿnnen vormeldet, / das er gefurdert / unnd berufft wÿrdt / in der stadt Wormenÿdt / auff den 29 Octobris sich czugestellenn / unnd neben anderen herrenn commissarien in der sachenn die frawe Trawde Lismanynne botenffende rechtlichenn czu erkennenn. / Szo were er erbotig unnd gantz gewilliget wÿe billich / zu eren dinste / unnd wolgefelligem willen koniglicher maiestat unser allergnedigen herr in gehorsam sich williglichenn ungeszamnedt gerne thun erweisen. /
Dweÿbe aber durch Gottis besuchunge, / wÿe Ewer Hochsten Gnaden ouch kundt ist / deromossen in zugefugter schwacheit seines gesichtes abegehaltenn, / das er nicht hott mogenn / ane szunderliche ferlikeit seine gesundtheit / sulchs zu wege brengenn / unnd sich auff vorordente stelle / ernenten unnd angestaltenn tag. / Dohin vorfügenn / hott er uns derwegenn / mit vleis angelanget unnd begert wÿer woltenn jam jegenn Ewer Hogwirdigisten Gnaden, als in der czÿrlichen samlunge. / Szo bÿnnen Wormenÿdt gehaltenn / dem uberstenn presidenten / seines aussenbleibens entschuldigunge, / welche ouch selbst schrifftlichenn Ewer Hogwirdigisten Gnaden czugestalt, / ein geczewgnüs mithe theilen, / das wÿer dweÿle uns sulche seine ungeschicklickeit. / Szo er vorwendet / woll bewust / unnd teglichenn in unserem mittel, / das sich sulchs also aÿgentlichenn befindet anmercken / jem nicht haben wust abeczuschlahen. /
Deme noch szo ist unser dinstliche / in stendige unnd vleissige bÿtte / Ewer Hogwirdigiste Genade / woll den gemeltenn unseren burgermaister / angemerckt, / das sulches aus keÿnem aÿnigem fürnehmenn / alleine aus gehafft / des szunderlichenn bresten. / Szo von wegen seines gesichtes / jem schwer czu thun unnd unbequemen wÿll / disses aussenpleibens / ane entgeldnüs oder vorhinderunge / des handels / genediglichenn entschuldiget leÿden. /
Ouch ane beschwere / im bestenn vormerckennn / auffnehmen unnd erkennenn, / wÿe wÿer den nicht czweiffelenn Ewer Hogwirdigiste Gnaden auff unser bÿtte unnd anregenn / genediglichenn lossen gescheen werden, / wollenn wÿer wÿe den sunst in aller dinstbarheit / unnd wolgefelligem willen / uns kegen Ewer Hogste Gnaden ((!)die Got lange in gesuntheit thue enthaltenn / stetts unnd allewege / mit besunderem vleisse halten unnd unvordrossenn finden lossenn. /
Gegebenn Thorn, am 23 Octobris annorum Domini 1545-sten.
Ewer Hoegwirdigisten Gnaden ganczdemutige boreÿdtdinstwillige burgermaistere unnd radtmanne Koniglicher Stadt Thornn